Aycua

Aus Sokradia
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Aycua ist der zweite von sechs Planeten der Sonne Aycualle im Kugelsternhaufen M13, die nur 18 Lichtjahre von Arkon entfernt ist. Fünf der Welten sind unbewohnbar. Die Distanz zu Terra beträgt 33.985 Lichtjahre.

Übersicht

Bei Aycua handelt es sich um eine Paradieswelt. Das Oberflächenbild wird von einem einzigen großen Kontinent geprägt, auf dem stets ein frühlingshaftes Klima herrscht.

Die Hauptstadt Tishkan mit dem angeschlossenen Raumhafen, der von 20 ausfahrbaren Bodenforts mit Energieschutzschirmen und Impulsgeschützen geschützt werden kann, liegt an einer Bucht des einzigen Kontinents.

Geschichte

Aycua war zur Zeit des Imperators Gonozal VII. ein beliebtes Urlaubsziel der arkonidischen Oberschicht. Die Bevölkerungszahl wurde niedrig gehalten. In Luxushotels und Bungalows wurde zahlenden Gästen jeglicher Komfort geboten. Auch der Imperator pflegte seinen Urlaub jedes Jahr auf Aycua zu verbringen.

Nach der Machtübernahme Orbanaschols III. geriet Aycua ins Abseits. Die Bewohner des Planeten waren Anhänger Gonozals und schworen ihm auch nach dessen Ermordung nicht ab, was Orbanaschol natürlich ein Dorn im Auge war. Daher wagte es kein adeliger und reicher Arkonide mehr, Aycua zu besuchen.

Der finanzielle Niedergang des Planeten war vorprogrammiert. Auch zu extrem niedrigen Preisen ließ sich kein Käufer für die Hotels finden.

Doch dann setzte eine neue Entwicklung ein. Durch Orbanaschols Politik kamen immer mehr in Ungnade gefallene Reiche und Adelige von Arkon I nach Aycua. Mit ihren vor dem Imperator in Sicherheit gebrachten Vermögensteilen erstanden sie Wohnungen und Häuser. Auf Aycua wurde ein Landwirtschaftssystem etabliert, das mehrmalige Ernten im Jahr ermöglichte und so für die Unabhängigkeit der Kolonie von externen Lieferungen sorgte. Überschüsse wurden mit Gewinn sogar an die arkonidische Flotte verkauft.

Als der Geheimdienst dahinter kam, wohin sich viele einflussreiche Arkoniden absetzten und dem Imperator berichteten, erinnerte sich Orbanaschol an den in Vergessenheit geratenen Planeten Aycua. Lebo Axton war es zu verdanken, dass der Herrscher nicht sofort gegen die »Verräterclique« ein Exempel statuierte. Er überzeugte Orbanaschol davon, über Aycua zunächst ein totales Embargo zu verhängen. Einheiten der Flotte blockierten alle Starts und Landungen auf dieser Welt.

Im Jahre 10.500 da Ark geriet der Planet wieder in Orbanaschols Blickfeld. Der Imperator erteilte dem Zweifachen Sonnenträger Zardok den Befehl, eine Strafexpedition durchzuführen. Die SENKKO nahm chemische Kampfstoffe an Bord, die über Aycua ausgestoßen werden sollten und den 20 Millionen ahnungsloser Bewohnern den Tod bringen sollten. Es gelang der SENKKO ihren tödlichen Inhalt über Aycua abregnen zu lassen, ehe die Bodenforts das Feuer eröffnen konnten.

Kurze Zeit später traf die SALVOOR auf Aycua ein. Sie landete auf dem Raumhafen von Tishkan. Dort nahm ein Agent der POGIM mit Mekron Dermitron Verbindung auf und forderte die Kapitulation. Der Mondträger und Lengavor ließen die Besatzung unbewaffnet von Bord gehen. Dermitrons Männer bemannten die drei Beiboote und verließen im Alarmstart die SALVOOR. Durch Punktbeschuss wurde der Schutzschirm eines der Bodenforts durchschlagen und die Stellung zerstört. Beim Flug über das Meer wurden zahllose tote Meeresbewohner und Vögel festgestellt. Auch das Festland war nicht ungeschoren davongekommen. Bäume hatten ihr Laubwerk verloren, Gräser und sonstige Pflanzen verdorrten. Von den beiden Arkoniden Cosella und Krappin erfuhren Mekron Dermitron und seine Männer von der Wirkungsweise der Kampfstoffe. Die sorgfältig ausgewählte Wirkstoffkombination war für Pflanzen und Tiere absolut tödlich. Die Arkoniden von Aycua wurden jedoch nur in begrenztem Rahmen geschädigt. Der Körper wurde von Schmerzwellen stundenlang gepeinigt. Ehe eine Erholungsphase einsetzte, begann bereits ein neuer Anfall. Zudem wurde das Sehvermögen stark getrübt, bis Blindheit eintrat. Die auf Aycua eingeschleusten POGIM-Agenten waren mit einem Gegenmittel versorgt worden. In allen größeren Orten gingen sie mit äußerster Brutalität gegen die Bevölkerung vor. Wer ihnen Widerstand entgegensetzte, wurde sofort erschossen.

Trotz des Risikos, öffneten die Männer ihre Raumanzüge, um sich um die beiden Kolonisten und deren kleine Tochter kümmern zu können. Trotz der Vergiftung, die sie sich dabei einhandelten, gaben die Rebellen von Kraumon nicht auf. Die drei Beiboote wurden als fliegende Bomben präpariert. Während sie zwischen den mobilen Geschützen sowie dem Kontrollbunker der Bodenforts aufschlugen und die Konverter zur Explosion gebracht wurden, flogen Dermitron und seine Gefährten zum Kontrollgebäude des Raumhafens. Planc Gurtamyn und seine POGIM-Agenten wurden erschossen. Dermitron setzte per Hyperfunk einen Notruf ab, den die ISCHTAR auffing. Karmina Arthamin raste mit Höchstbeschleunigung nach Aycua. Der Mondträger und seine Männer wurden an Bord genommen und sofort mit einem Gegenmittel behandelt. Lengavor und die Männer von Cherkaton erklärten sich bereit, auf Aycua zurückzubleiben und mitzuhelfen, die alte Ordnung wiederherzustellen. Beiboote der ISCHTAR blieben zur Unterstützung ebenfalls auf Aycua, um die Terrorkommandos der POGIM in den verschiedensten Städten auszuschalten. Dann sollte genügend Gegenmittel hergestellt und verteilt werden. Die ISCHTAR verließ den ehemaligen Paradiesplaneten wieder und machte sich auf den Flug nach Arkon.

Quelle

Atlan 296

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