Eisküste
Die Eisküste ist eine küstennahe Landschaft auf Pthor. Vor ihrer Vereisung war sie als Küste der Zyklopen oder Zyklopenküste bekannt.
Lage
Sie befindet sich ganz im Norden von Pthor. Sie beginnt unweit von Moondrag und zieht sich dann die Nordküste entlang bis in die Nähe der Dunklen Region. Im Süden geht die Eiswüste binnen weniger Kilometer in eine Stein- und Sandwüste über. Alles in allem beträgt ihre Länge etwa 250 km bei einer Breite von 30-50 km.
Landschaftsbild
Das Gebiet war fast vollständig vergletschert, aber da es im gesamten Bereich heiße Quellen gab, fand man gelegentlich kleinere Vegetationsinseln, so zum Beispiel in der Nähe von Cafoort. Es gab einige (vereiste) Berg- und Hügelketten, Plateaus, Ebenen und Täler in diesem Gebiet. Im östlichen Teil befand sich die Eiszitadelle. (Atlan 319)
Im westlichen Teil des Gebiets befanden sich heiße Quellen, die von unterirdischen Wärmequellen gespeist wurden. Da es auf dem Weltenfragment aber keinen Vulkanismus geben konnte, muss diese Wärme von unterirdischen technischen Anlagen herrühren. Eventuell reichen die Schaltanlagen unterhalb von Moondrag bis in dieses Gebiet. (Atlan 319)
Nach Atlans Auftauchen taute die Eisküste binnen kürzester Zeit ab und hinterließ ein zunächst unfruchtbares, weil völlig durchnässtes und vegetationsloses Gebiet. Erst allmählich stellte sich wieder Bewuchs ein.
Zone des Schweren Eises
Das Gebiet des schweren Eises erstreckte sich rund um die Eiszitadelle. Es gab kein landschaftliches Erkennungsmerkmal, vielmehr war diese Region rein funktional definiert. Denn hier bewegten sich die starken Schwerkraftfelder, die im Inneren der Eiszitadelle erzeugt wurden und machten das Gebiet so zur Todesfalle für viele Pthorer. (Atlan 319)
Todestal
Das Todestal war ein vom Eis umschlossenes, beinahe rundes Tal mit nur einem Zugang. In Richtung zur Eiszitadelle wurden die Eishänge ziemlich flach und bildeten eine Schneise durch die man beinahe ohne Hindernisse zur Burgmauer gelangte. (Atlan 319)
Die ebene Talsohle wurde von regungslosen Körpern der unterschiedlichsten Lebewesen bedeckt. Die Mehrzahl von ihnen war von einer Eisschicht umgeben. (Atlan 319)
Wie um die gesamte Zitadelle gab es auch im Tal wandernde Gravitationsfelder mit hoher Schwerkraft. In der Dunkelheit war ein Lichtschimmer zu sehen, der die Gebiete erhöhter Gravitation kennzeichnete. Ausschließlich die als dunkle Wege erkennbaren Schneisen konnten benutzt werden. Es war aber möglich, dass auch diese Wege von den Schwerkraftfeldern überlappt wurden. (Atlan 319)
Lebewesen
In den Vegetationsinseln lebt diverses Kleinwild sowie Vögel, an der Küste viele Fische. Pthorer haben sich nur in Cafoort nieder gelassen (Atlan 319), sowie im Übergangsgebiet zur Dunklen Region.
Bevor die Küste der Zyklopen vereiste, war sie ein fruchtbarer Landstrich und die Heimat der Zyklopen. (Atlan 321)
Geschichte
Vor mehr als einer Million Jahren geriet das Antimaterie-Wesen Kolphyr mit seinem Dimensionstaucher unfreiwillig nach Pthor. Um eine Zerstörung des Weltenfragments zu verhindern, ließen die Herren der FESTUNG das Raumei einfangen und in der Burg der Zyklopen mittels starker Schwerkraftfelder verankern. Diese Felder traten in Wechselwirkung mit dem vom Gefährt erzeugten Velst-Schleier und wurden zu Hyperbarie umgeformt. Das hatte als Nebenwirkung, dass die Temperatur in der Umgebung immer weiter absank. Grund dafür war, dass die künstlichen Schwerkraftfelder einen Temperaturgradienten vortäuschten, der den Wärmegehalt der Region veranlasste, nach allen Richtungen hin abzufließen, obwohl es im Zielgebiet wärmer war. Dadurch vergletscherte das vormals fruchtbare Gebiet und die Burg der Zyklopen wurde zur Eiszitadelle. (Atlan 321)
Während dieser Vereisungsphase wurde die Eisküste nur von wenigen Lebewesen bewohnt. Eine Gruppe Wargoons ließ sich in einem Tal nieder und gründete die Siedlung Cafoort. Im Jahre 2648 kam Atlan mit Razamon und Fenrir hier an. (Atlan 319) Sie begegneten Koy dem Trommler und befreiten zusammen mit ihm den gefangenen Kolphyr. Dadurch wurden die Schwerkraftprojektoren zerstört und die Eisküste taute binnen kürzester Zeit ab. (Atlan 321) Das war der Auslöser für zwei große Flutwellen, die das südöstlich gelegene Xamyhr-Tal überschwemmten. Danach ließen sich allmählich erste Abenteurer in diesem Gebiet nieder, die sich hier entweder eine neue Existenz aufbauen wollten oder auf leichte Beute aus waren.
Quellen
Atlan 319, Atlan 321, Atlan 340
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