Shiister
Shiister ist der fünfte von sieben Planeten der gelbroten Sonne Kaddoq.
Astrophysikalische Daten: Shiister | |
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Sonne: | Kaddoq |
Galaxie : | Große Magellansche Wolke |
Entfernung zum Solsystem : | 170.000 Lichtjahre |
Entfernung zum Zentrum der GMW: | 3270 Lichtjahre |
Typ: | Wasserwelt |
Achsneigung: | hoch |
Durchmesser: | ≈13.000 km |
Atmosphäre: | erdidentisch |
Bekannte Völker | |
Gurrads |
Übersicht
Shiister ist eine erdgroße Wasserwelt, die zum großen Teil von wild zerrissenen Wolken bedeckt ist. Es gibt keine nennenswerten Landmassen. Die starke Achsneigung erzeugt auf dem Planeten große klimatische Unterschiede und somit extreme Klimaverhältnisse, die auf Terra so nicht anzutreffen sind. (PR 1726, S. 38)
Eisenstadt
Die Forschungsstation Eisenstadt war eine Meeresplattform mit einer Größe von 3,7 mal 3,7 Kilometern. In der Mitte der Plattform befand sich eine Konstruktion aus Containern, die an die obere Hälfte eines 500-Meter-Schlachtschiffs früherer Zeiten erinnerte und von einer transparenten Polkuppel gekrönt wurde. Darum herum reihten sich Industrieanlagen, Laborkomplexe, Testanlagen und Lager, unterbrochen von etlichen Kleinkraftwerken, die über die ganze Plattform verteilt lagen. Am Rand der Plattform befanden sich die Förderanlagen und die Verhüttungswerke von Ianteisen. (PR 1726, S. 43)
Die Plattform stand auf einem untermeerischen Berg mit ebenem Gipfelplateau, dem einzigen bis zum Jahre 1217 NGZ gefundenen Untergrund Shiisters, in dem es zu keinen Krustenbewegungen kam. Man hatte zwar andere Orte gefunden, diese lagen jedoch zu tief für das Tragen dieser Plattform. Durch die vorgegebene Größe des untermeerischen Plateaus verzichtete man auf einen Raumhafen und nutzte darum leistungsfähige Transmitter für jeglichen Transport. (PR 1726, S. 41)
Ianteisen
Mit dem Mineral Ianteisen, das bisher nur auf Shiister gefunden wurde, können Syntroniken leistungsfähiger gemacht werden. In Eisenstadt erforschte man zudem, inwieweit Ianteisen auf anderen Gebieten zur Verwendung gebracht werden könnte. Aussichtsreich war die Verwendung von Ianteisen als Werkzeug, dessen Form und Oberfläche mithilfe von Hypersendern verändert wurde. (PR 1726, S. 47)
Geschichte
Im Jahre 1043 NGZ wurde Shiister von gurradschen Prospektoren entdeckt und das nur auf diesem Planeten vorkommende Mineral Ianteisen gefunden. (PR 1726, S. 38)
Im Jahre 1183 NGZ wurde auf Shiister von den wichtigsten Regierungen der Gurrads und der Kosmischen Hanse eine Forschungsstation errichtet, auf der Ianteisen und dessen qualifizierte Verarbeitung erforscht werden sollte und die Eisenstadt genannt wurde. (PR 1726, S. 38)
Anfang Juli 1217 NGZ brachte der Direktor von Eisenstadt, der Gurrad Meanher, von einem Besuch des Basars GIMELAK Hamamesch-Ware mit. Dieses Spielzeug wurde ihm von seinen Untergebenen streitig gemacht, doch er konnte sie auf das Eintreffen eines Containers mit Hamamesch-Ware vertrösten. (PR 1726, S. 22 f,44 f )
Am 22. Juli 1217 NGZ erschien ein Hamamesch-Raumer über Shiister, der die von Meanher georderte Hamamesch-Ware lieferte. Ab diesem Zeitpunkt war das Leben in Eisenstadt nicht mehr so wie gewohnt. Die Arbeiter verließen ihre Arbeitsplätze und rotteten sich zusammen, da die Verteilung der Waren nicht schnell genug voranging. Selbst als alle Waren verteilt waren, gab es Unruhe, bis hin zu Körperverletzung und Mord – nur ein geringer Teil der Hamamesch-Waren bestand aus Imprints. Das Verlangen nach Hamamesch-Waren war also immens. (PR 1726, S. 48 f)
In Eisenstadt ging es nun chaotisch zu und als am 26. Juli 1217 NGZ durch eine Fehlschaltung des Zentral-Syntrons das gesamte Netz der Kleinkraftwerke zur Explosion gebracht wurde, war das Ende von Eisenstadt abzusehen. Meanher ging mit seiner Eisenstadt unter, während gleichzeitig zwei Zyklone im Bereich der Plattform tobten. (PR 1726, S. 58 f)
Quelle
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