Porquetor

Aus Sokradia
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Porquetor gehörte einst zu den Herren der FESTUNG auf dem Weltenfragment Pthor. Berüchtigt wurde allerdings nur die ferngesteuerte Rüstung Porquetors, von der jeder glaubte, dass ein lebendes Wesen darin steckte. Durch sie erhielt er den Beinamen »der Stählerne«.

Erscheinungsbild

Das Aussehen des Original-Porquetor ist nicht bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass er so wie die anderen Herren der FESTUNG ausgesehen hatte.

Porquetor-Rüstung

Die Porquetor-Rüstung war knapp 2,10 Meter groß und ziemlich breit gebaut. Man konnte nicht erkennen, wer sich in der Rüstung befand, da es keine ungeschützten Stellen gab und selbst der Helm keinerlei Einblick gewährte. Sie bestand aus einer plump wirkenden Ganzkörperhülle, bei der die Arme und Beine durch Segmente beweglich gemacht und an Schultern, Ellbögen und Knien Verstärkerkappen montiert waren. Die Stülphandschuhe und Stiefel waren fest mit der Rüstung verbunden. Der schwarze Helm wies zwei blaue längliche Flächen auf, in denen sich Facettenlinsen mit beweglichen Optiken befanden, an Stelle der Ohren waren hochempfindliche Außenmikrofone montiert. Dazu gehörte ein mächtiges Breitschwert, das am Gürtel in der Körpermitte in einer Scheide steckte und stets mit der Rüstung getragen wurde. (Atlan 309)

Die Rüstung konnte am Rücken geöffnet werden, wo sich sechs Spangen befanden. In ihrem Inneren war sie weitgehend hohl, von einigen Drähten, Kabeln, Relais und Servos abgesehen. Sie war weder wasserdicht, noch gut isoliert, sondern ein sehr guter Wärmeleiter. (Atlan 310) Nach Porquetors Tod diente sie Grizzard als Fortbewegungsmittel; dazu wurde ein sattelähnlicher Sitz, eine schützende Ganzkörpermaske sowie alle notwendigen Elemente eingebaut, um die Rüstung von innen her perfekt steuern zu können.

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Es bleibt unklar, wie der doch 150 cm große Axton-Körper »bequem« Platz in der Rüstung finden konnte.


Charakterisierung

Von Porquetor ist nur sehr wenig bekannt, da er bereits tot war, als Atlan Pthor erreichte. Die wenigen von ihm bekannten Fakten lassen darauf schließen, dass er herrschsüchtig und rücksichtslos war. (Atlan 310)

Geschichte

Porquetor wurde wegen einer unheilbaren ansteckenden Krankheit, die ihn befallen hatte, aus der FESTUNG verstoßen. Er nahm die Feste Grool in seinen Besitz und zwang Yunthaal, ihm zu helfen, den Planeten Galsär zu erobern, wo er sich sein eigenes Reich schaffen wollte. Dieses Vorhaben scheiterte und aus Strafe dafür blendete er Yunthaal. Später erlag er scheinbar seiner Krankheit und Yunthaal übernahm seine Rolle, indem er die Rüstung per Fernsteuerung bewegte. Porquetors Überreste wurden von Yunthaal in einem Raum in der oberen Kugel der Feste Grool aufbewahrt. Die Masse war formlos und bis zur Unkenntlichkeit zerfressen. Etwas bewegte sich in ihr. Starker Verwesungsgeruch hing an ihr. (Atlan 310)

Der Legende nach soll Porquetor als erster die Stahlquelle entdeckt haben; dort hat er die Rüstung nebst Breitschwert gefunden. (Atlan 309) Und tatsächlich wurde sie vor langer Zeit von den Mächten der Schwarzen Galaxis dort versteckt. (Atlan 417, S. 16)

Da Yunthaal häufig von den Yamantha-Früchten aß, die die Rüstung ihm mitbrachte, verfiel er immer wieder in Raserei. Dann schickte er die Rüstung hinaus in den Blutdschungel und andere Gebiete und ließ sie gegen Raubtiere und Eingeborene kämpfen. Da niemand wusste, dass er echte Porquetor nichts mehr mit den Handlungen seiner Rüstung zu tun hatte, wurden die Taten die Yunthaal damit beging, »Porquetor, dem Stählernen« zugeschrieben. (Atlan 310)

Im Jahre 2648 kamen Atlan und Razamon in den Blutdschungel und wurden im Dorf der Bropen von einem Raubschwein angegriffen. Sie hätten den Kampf verloren, doch die Porquetor-Rüstung griff ein, tötete das Raubschwein mit einem einzigen Schwerthieb und verschwand wortlos. (Atlan 306) Etwas später richtete sie ein Blutbad unter den Paarlen an, nachdem diese wieder einmal die Feste Grool mit einer riesigen Skerzaal beschossen (aber kaum Schaden angerichtet) hatten. Daraufhin verschloss Atlan den einzigen Zugang, der breit genug für die Rüstung war. (Atlan 309)

In der Feste Grool angekommen, mussten Razamon und Atlan dem ferngesteuerten Stählernen helfen, Invasionspläne für Terra auszutüfteln. In einem günstigen Moment konnten die beiden die Rüstung kurzschließen und Atlan kletterte hinein. Danach wurde sie wieder verschlossen. Yunthaal ließ daraufhin die Rüstung stundenlang im Blutdschungel herumwüten, bis sie in einem Sumpf steckenblieb. Kurz bevor sie vollständig versank, wurde von der Feste durch drei Thermoschüsse ein Abfluss für das Sumpfwasser geschaffen. Die Rüstung konnte sich befreien und ging zur Feste zurück. Als sie in einem Säurebad gereinigt wurde, verriet sich Atlan durch den unausweichlichen Hustenreiz. Er musste die Rüstung verlassen und sollte danach von ihr getötet werden, doch der Arkonide konnte Yunthaal die Fernsteuerung vom Kopf schlagen und die Rüstung tötete stattdessen ihren Lenker. Fortan verblieb die Rüstung in der Feste Grool. (Atlan 310)

Doch die Krankheit hatte Porquetor nicht ganz getötet, sondern geistig mutieren lassen – er bekam dadurch die Fähigkeit der Astral-Projektion, konnte also völlig materielle Wesen entstehen lassen. Mit diesen beeinflusste er den Dalazaaren Ravaal, mit einigen Dutzend Kriegern die Feste anzugreifen. Sein Ziel war die Eroberung der FESTUNG und in seinem beginnenden Wahn erkannte er gar nicht, dass die erst seit kurzem regierenden Odinssöhne gar nichts mit seinem Schicksal zu tun hatten. Porquetor steigerte sich immer mehr in einen Wahnsinn hinein und verlor rasch die Kontrolle über sich. Er produziere immer mehr Astralkörper, die äußerlich immer mehr mutierten und schließlich nicht mehr nur Grizzard und Caidon-Rov, sondern sogar sich selbst untereinander bekämpften. Schließlich starb der Todkranke endgültig, da er sich mit seinen Parakräften verausgabt hatte. (Atlan 359)

Später diente seine Rüstung dem im Projektionskörper Lebo Axtons gefangenen Grizzard als Fortbewegungsmittel.

Quellen

Atlan 306, Atlan 309, Atlan 310, Atlan 359, Atlan 417

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