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Version vom 24. Juli 2023, 16:24 Uhr
Balduur war der zweite Sohn Odins. Er lebte in seiner Burg Steinheim nordöstlich von Wolterhaven auf dem Weltenfragment Pthor. Der Riesenwolf Fenrir war sein ständiger Kampfgefährte, der Roboter Deckenwiezel kümmerte sich um seine Bedürfnisse. (Atlan 307)
Anmerkung: In der realweltlichen nordischen Mythologie ist Baldur (bzw. Balder), Sohn der Götter Odin und Frigg, als Gott des Lichts, der Reinheit und der Schönheit bekannt. |
Erscheinungsbild
Er war ein Hüne von fast zwei Metern Größe, hatte einen muskulösen und athletischen Körper und sprach mit dunkler Stimme. Sein Gesicht war hart geschnitten und wirkte männlich, seine blauen Augen verstärkten den Eindruck. Sein Haar war blond und kurz geschnitten, dennoch verdeckte es einen Teil der Stirn, der Mund war breit mit dicken, leidenschaftlichen Lippen. Ein unverkennbarer Zug von Naivität prägte die Augen und Mundwinkel. (Atlan 307)
Seine Rüstung bestand aus dunkelbraunem, eisenhartem Leder, Metallschuppen und metallenen Formteilen mit Haken und Schnallen, die in blauem Hochglanz schimmerten. Er trug Stiefel und Beinschienen, Knieschützer und einen Brust- und Rückenpanzer, die Armteile waren geschuppt. Dazu trug er ein mittellanges Schwert und einen mehrfach eingekerbten Schild, auf dem ein zorniger Adler sowie sein Zeichen – ein großes »B« – prangten. Aus dem kantigen Helm wuchsen an den Schläfen zwei mächtige gelbe Hörner in Stahlfassungen. (Atlan 307)
Charakterisierung
Während seiner Zeit als Kämpfer der Nacht war er schwermütig und verdrossen. Er war bereit, alles zu tun, damit seine Geliebte aus ihrem todesähnlichen Zustand erwachen konnte. Dafür wurde er sogar zum Massenmörder. Nach dieser Zeit versank er in Depressionen und Selbstmitleid (Atlan 307), bis er mit seinen Brüdern an die Macht kam. Allmählich entwickelte er sich wie seine beiden Brüder zu machtbesessenen Herrschern, die überall Widerstand erwarteten und allmählich den Bezug zur Realität verloren. Während dieser Zeit sprach er oft dem Alkohol zu.
Nach ihrer Vertreibung wurde er bald für eine Mission gegen herannahende Feinde gebraucht. Nun erkannte er, dass es außer Kämpfe, Intrigen und Zwistigkeiten noch viel wichtigere Dinge gab, denen er sich widmen konnte, was ihm neue Perspektiven bot. Er streifte sein bärbeißiges Gehabe und seine hochtrabende Ausdrucksweise ab und begann, sich wie ein normaler Mensch zu benehmen. Ein Mensch, der mangels Erfahrung in solchen Dingen oftmals große Naivität an den Tag legte, und dessen Tatendrang manchmal nicht leicht zu bändigen war. So entwickelte er sich zu einem verlässlichen Gefährten.
Aufgabe auf Pthor
Seine eigentliche Aufgabe war es, die Straße der Mächtigen im Bereich zwischen Orxeya und Wolterhaven zu bewachen. Diese Funktion hatte er aber sehr lange Zeit (vermutlich viele Jahrtausende lang) nicht wahrgenommen, bis sich sein Leben im Jahre 2648 radikal änderte. (Atlan 307)
Geschichte
Über seine Kindheit und frühen Jahre ist nichts bekannt, auch nicht, welche Rolle er während der Zeit einnahm, in der Pthor blühende Kulturen auf anderen Planeten zerstörte. Jedenfalls besaß er im Steinheim eine umfangreiche Bibliothek, in der auch sehr viele Aufzeichnungen über die von Pthor überfallenen Planeten existierten. (Atlan 307)
Kämpfer der Nacht
Als Pthor die Galaxie Zuklaan erreichte, lernte er eine Frau namens Opal kennen und verliebte sich unsterblich in sie. Sie zog zu ihm in das Steinheim, aber sobald Pthor Zuklaan verlassen hatte, verfiel seine Geliebte in ein Koma. Balduur schloss sie an ein Lebenserhaltungssystem an und erhielt sie damit am Leben – obwohl sie nie aus ihrem Koma erwachte. Bald merkte Balduur, dass er seine Lebensenergie an die Scheintote verlor und selbst zusehends verfiel. Er erkannte, dass sie ihm seine Aura absaugte und er selbst zu sterben drohte. Besessen, alles zu tun, um sie ins Leben zurückzuholen beschloss er, ihr andere Wesen als »Nahrungsquelle« zu bringen. Als die ersten Wanderer geopfert worden waren, kehrte ein Teil seiner Lebensenergie zurück. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang erlangte er seine alte Stärke zurück und wurde zu einem gefürchteten Kämpfer, tagsüber war er wieder schwach und wehrlos wie ein Greis. Fortan wurde er zum gefürchteten »Kämpfer der Nacht«. Sein Wolf Fenrir brachte ihm tagsüber Opfer, die nach der Absaugung nur noch mumifizierte Skelette waren. So sah sich Balduur laufend gezwungen, in unregelmäßigen Abständen Opal andere Intelligenzwesen zu opfern, die er auch von den Planeten holte, welche von Pthor verwüstet wurden. Diverse Gegenstände, die diese Wesen bei sich hatten, sammelte er als makabre Souvenirs an seine Taten an den Wänden einer Halle. (Atlan 307)
Im Jahre 2648 brachte Fenrir Atlan und Razamon als Gefangene zum Steinheim, der Wolf wurde jedoch vom Roboter Deckenwiezel gefesselt. Der Arkonide und der Berserker flüchteten, konnten aber von Balduur eingefangen und zurückgebracht werden. Die beiden verzögerten die Reise geschickt so lange, bis kurz vor Erreichen des Steinheims die Sonne aufging. Balduur wurde vom Kämpfer der Nacht wieder zu einem schwächlichen Greis; Atlan und Razamon überwältigten ihn, und Fenrir konnte ihm nicht helfen, da er noch immer gefesselt war. (Atlan 307)
Während Deckenwiezel Fenrir von seinen Fesseln befreite, drehte der noch geschwächte Balduur in einem unbeobachteten Moment die Lebenserhaltungssysteme Opals auf Maximum und betätigte unbeabsichtigt weitere Hebel, wodurch es zu einer Fehlschaltung kam, die die Maschine in Brand setzte. Opal erwachte dadurch aus ihrem Koma und attackierte sofort den nahezu wehrlosen Balduur. Deckenwiezel konnte die brennende Maschine abschalten, wurde aber durch eine Explosion zerfetzt. Vermutlich hätte Opal den Odinssohn getötet, aber der Riesenwolf griff ein. Er tötete Opal und rettete damit Balduur das Leben. Doch sein Herr war voll Gram über den Verlust seiner Geliebten. Er schoss Fenrir mit einer Skerzaal einen Bolzen in den Rachen und verstieß seinen langjährigen Gefährten. In Trauer zog er sich zurück und wollte mit seinem Schmerz allein sein. (Atlan 307)
Ragnarök
Mehrere Wochen nach Opals Tod erhielt Balduur durch Hugin und Munin eine Botschaft von Sigurd, der seine Brüder zu sich rief, denn Ragnarök, die Götterdämmerung, stand unmittelbar bevor. Balduur machte sich mit einem Yassel auf den Weg zu Honir, aber Schloss Komyr war versiegelt und verlassen. Er ritt weiter und wollte seinen Weg über die Ebene Kalmlech abkürzen. Längere Zeit blieb er unbehelligt, bis er schließlich von einer Skorpionlibelle attackiert wurde, die sein Yassel tötete, ehe er sie erlegen konnte. Da nahte der mit dem Rieseninsekt in Symbiose lebende Gruck herbei und verschlang beide Kadaver, erwies sich jedoch als erstaunlich mutloses Exemplar der Horden der Nacht. Er unterwarf sich Balduur und bot sich ihm als Reittier an. Sie setzten ihren Weg fort und wurden nur einmal von einer Horde Riesenwölfe angegriffen, ehe sie das Lettro erreichten. Aber auch Heimdall war bereits abgereist, also setzte Balduur seinen Weg fort. Kurz vor Donkmoon wurden sie von Gordys angegriffen. Balduur erfuhr, dass sich sein Bruder in Donkmoon in arger Bedrängnis befand, daher steuerte er Gruck in die Stadt, der einige Zerstörungen anrichtete, und befreite Heimdall. (Atlan 324) Vor dem Lichthaus trafen sie auf ihren Bruder Honir, der sich ihnen jedoch als Schwester namens Thalia offenbarte, was Balduur mit Freude begrüßte. Dann trafen sie am Lichthaus ein und feierten ihr Wiedersehen. (Atlan 325)
Mit dem Leuchter des Odin beschworen sie nun ihren Vater, der ihnen als semimaterielle Projektion tatsächlich erschien. Odin offenbarte ihnen, dass die Zeit für einen Machtwechsel auf Pthor gekommen war, und sie gegen die Herren der FESTUNG in den Kampf ziehen sollten. Aber nicht sie würden danach Pthor regieren. Nach der Beschwörung mussten sich die Brüder (Thalia wurde von Odin abgelehnt und durfte nicht mit dabei sein) mehrere Tage lang erholen. (Atlan 325)
Als sie wieder fit genug waren, brachen sie Richtung FESTUNG auf, um einen Machtwechsel auf Pthor zu erzwingen. In der Ebene der Gerippe stellte sich ihnen ihr erster Gegner in den Weg: Ymir, der Eisriese, der sie mit Hagel, Eiszapfen, Schneestürmen und ähnlichen Waffen bekämpfte, ihnen letztendlich aber nichts anhaben konnte. Eben noch bis zu den Hüften im Schnee stehend, fanden sie sich beinahe übergangslos in einer grünenden Landschaft wieder und setzten ihren Weg auf die die FESTUNG umgebende Energiebarriere fort. (Atlan 325)
Die Odinskinder drangen in die Nebelbarriere ein. Dort fanden sie in deren Mitte einen freien Platz und eine Öffnung zu einem unterirdischen Gang. Die Dellos, die aus diesem Gang kamen, wurden von den geübten Kämpfern schnell besiegt. Im Gang gerieten sie jedoch in einen Hinterhalt und mussten sich gegen eine intelligentere Form der Festungs-Androiden erneut ihrer Haut erwehren. Trotzdem blieben sie Sieger und gelangten in die Gartenlandschaft um die FESTUNG. Hier erwartete sie eine Falle von ganz anderer Art: Eine seltsame Musik versetzte sie in einen Traumzustand, der sie die nächste Front anrückender Feinde gar nicht mehr wahrnehmen ließ. Doch Thalia, deren Traum sich um die im Lichthaus gesehene Vision Odins drehte, wurde durch die Enttäuschung über die Ablehnung ihres Vaters aus dem Traum herausgerissen und erkannte die Gefahr gerade zur rechten Zeit. Sie konnte auch ihre Brüder wecken und verteidigte sie gegen die anrückenden Dellos, bis sie wieder kampfbereit waren und alle gemeinsam weiter vorrücken konnten. (Atlan 330)
Die Odinskinder wurden von robotgesteuerten Flugwagen angegriffen, die Netze abwarfen. Sie konnten sich eine Weile behaupten, doch schließlich wurden Sigurd und Heimdall in ein Netz verwickelt und Thalia und Balduur von einem Greifer aufgenommen und in einem der Flugwagen angekettet. Sigurd und Heimdall konnten sich und ihre Geschwister während des Fluges befreien und brachten das Gefährt zum Absturz. Sie brachten zwei Dellos in ihre Gewalt, die sie zu einem sicheren Zugang in die FESTUNG führen sollten. Aber diese lockten sie in eine Falle, in der sie sich plötzlich einer Übermacht von Robotkämpfern gegenüber sahen. Erneut tauchte ein Flugwagen auf, der ein Netz abwarftt, das die Roboter sofort zu Boden zogen. Die Odinskinder ergaben sich in die Gefangenschaft. Man lud sie gefesselt auf einen Flugwagen, der sie in die FESTUNG bringen sollte, wo sie den entsetzlichsten Tod sterben sollten, der überhaupt vorstellbar war. (Atlan 330)
Sigurd wendete eine List an und erklärte, die Odinskinder hätten niemals die Herren der FESTUNG bekämpfen wollen. Im Gegenteil hätten sie den Herren ihre Hilfe im Kampf gegen die fremden Eindringlinge anbieten wollen. Die Dellos hätten sie nur getötet, weil sie von ihnen angegriffen worden waren. Die Herren erklärten sich zu einem Treffen bereit. Sigurd und seine Geschwister wurden von den Fesseln befreit, und erhielten sogar ihre Waffen wieder, als sie versprachen, sie nicht gegen die Herren einzusetzen. Sie wurden in einen großen Raum geführt, den wenig später einige kräftige Mischwesen betraten, die sich als die Herren vorstellten. Obwohl Sigurd ihnen im ersten Moment nicht glaubte, ließ er sich doch schnell überzeugen, dass sie es waren, und leitete den Angriff auf die Wesen ein. Als sie ihre Widersacher niederstreckten, mussten sie jedoch feststellen, dass es sich lediglich um eine besondere Form von Androiden gehandelt hatte. Die Geschwister versuchten nun erneut, sich den Weg zu den Herren der FESTUNG freizukämpfen, doch sie erlagen der Masse der Dellos und deren Heimvorteil. Man fesselte sie erneut und brachte sie nun zu den wahren Herren der FESTUNG. (Atlan 331)
In der Zentrale der FESTUNG trafen die Odinskinder auf Atlan und dessen Gefährten. Wesen der Horden der Nacht strömten in das Gebiet der nun ungeschützten FESTUNG und drangen durch die Risse, die die Straße der Mächtigen in die Pyramide geschlagen hatte, in das zentrale Gebäude ein. Die Herren der FESTUNG wollten das Raumschiff daher starten, da im Weltall nur noch sie und ihre Roboter überleben würden. Doch Atlan konnte seine Fesseln abstreifen und in einem angrenzenden Raum die dort befindlichen Elektroniken zerstören, worauf die Triebwerke verstummten. Weil sie glaubten, sich damit an Atlan rächen zu können, starteten die Herren nun Pthor. Sie ahnten nicht, dass die Entfernung Pthors von der Erde genau das Ziel gewesen war, das Atlan zu erreichen gehofft hatte. Der von Koy befreite Darsior konnte das durch ein eindringendes Monster Chaos nutzen und die Kontrollen der Nährstofftanks erreichen. Darsior legte die Hebel um und tötete dadurch die Herren der FESTUNG. (Atlan 331)
Herrschaft über Pthor
Die Odinssöhne zogen sich aus der Hauptpyramide der FESTUNG zurück. Dort erfuhren sie, dass die Herren von Darsior getötet worden waren – sofort sahen sie sich als die legitimen Nachfolger und stellten den Herrschaftsanspruch. Heimdall behauptete, dass es zunächst am wichtigsten wäre, ihre Macht im unmittelbaren Umfeld durchzusetzen: Er wollte vor allen anderen Atlan unterwerfen. Thalia bot an, den Arkoniden zu suchen. In Wirklichkeit wollte sie ihn und dessen Freunde jedoch warnen. Sie fand sie in der zweiten Pyramide, doch irrtümlich glaubte sie, ein Gespinst hielte die Männer gefangen, und schlug mit der Vars-Kugel zu. Der Steuermann von Pthor war nicht schwer verletzt, doch er stellte fest, dass Pthor nun den Kurs verloren hatte und er nicht wusste, wo der Dimensionsfahrstuhl wieder materialisieren würde. Thalias Schlag hatte also herbeigeführt, was Atlan zu erreichen hoffte. (Atlan 332)
Als die drei die Pyramide wieder verließen, warteten die anderen drei Odinskinder bereits auf sie. Sie warfen Thalia Verrat vor, doch Atlan erklärte ihnen, dass sie ganz Pthor gerettet hatte. Außerdem machte er ihnen klar, dass er nie vorgehabt hatte, ihre Herrschaft über Pthor anzufechten, sondern sie unterstützte. Sie trafen die Abmachung, dass Atlan, Razamon und Kolphyr sich an die Gesetze der Göttersöhne hielten, aber von diesen als unabhängige Gäste behandelt würden. Damit waren die Verhältnisse geklärt, und die Odinskinder konnten sich auf ihre wirklichen Gegner konzentrieren. Sie schickten eine Gruppe Dellos aus, um überall auf Pthor zu verbreiten, wer nun das Sagen auf dem Weltenfragment hatte. Außerdem verboten sie eine weitere Untersuchung der Steueranlagen Pthors, um kein Unglück herbeizuführen. (Atlan 332)
Die Odinssöhne waren beunruhigt, da die Verbindung zum Wachen Auge abgerissen war. Da ihnen ihre Schwester wegen ihrer Zuneigung Atlan gegenüber ohnehin ein Dorn im Auge war, schickten sie Thalia los, um nach dem Rechten zu sehen. Heimlich nahm sie Atlan mit, denn die Unergründlichen Seen lagen in gleicher Richtung. Razamon und Kolphyr blieben in der FESTUNG zurück. Etwas später erfuhren die Odinssöhne davon und schickten Fenrir nach, als Aufpasser. (Atlan 335)
Nach Kämpfen mit Nobarcs kehrten Thalia und Fenrir völlig entkräftet zur FESTUNG zurück. Dort berichtete Thalia Razamon, Kolphyr und ihren drei Brüdern von den Geschehnissen bei den Unergründlichen Seen und dem Wachen Auge. Die Odinssöhne waren mit der Lage nicht gerade unglücklich und hielten sich für zu unentbehrlich, um nach Atlan zu suchen. Sie erlaubten aber Razamon und Kolphyr, mit der Windrose die Suche nach ihrem Freund aufzunehmen. (Atlan 335)
In der FESTUNG glaubte man Atlan in der Gewalt der Nobarcs. Während die drei Odinssöhne darin keinen Grund zur Beunruhigung sahen, beschlossen Thalia, Razamon und Kolphyr, den Arkoniden zu befreien. Sigurd zeigte, nach anfänglicher Besorgnis um das Wohl seiner Schwester, Verständnis für deren Gefühle und ließ sie ziehen. (Atlan 337)
Durch die Notlandung der ARMOSTUZ wurde Pthor von gewaltigen Wassermassen überschwemmt. Den Odinssöhnen war es nicht möglich, ihre Macht über Pthor anzuwenden, wodurch sie nichts zur Normalisierung der Lage tun konnten. Es gab Tausende Tote und gewaltige Schäden. Sie mussten einsehen, dass es besser gewesen wäre, Atlan nach den Steueranlagen suchen zu lassen, da nur der Arkonide weitreichende Kenntnisse und Erfahrungen auf technischem Gebiet hatte. Die Söhne Odins konnten nur die Entstehung von Strukturrissen beobachten, die einen baldigen Austritt des Weltenfragments aus dem Dimensionskorridor ankündigten. (Atlan 338)
Sie erteilten unnütze Anweisungen, nur um nicht ihr Gesicht zu verlieren. La'Mghor gelang es, die Seele von Pthor so zu beeinflussen, dass sich vor dem Austritt der schützende Wölbmantel aufbaute, ohne den die Atmosphäre weggerissen worden ware. Als Sigurd und Balduur erschöpft einschliefen, wurden sie dabei von ein paar Technos gesehen. Anstatt eines Ansehensverlustes verdienten sie sich damit Respekt, denn wenn die neuen Herren über Pthor so gelassen der Zukunft entgegen sahen, war sicher bereits alles erledigt und konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Der Aggiare konnte den befürchteten Aufschlag in eine sanfte Landung umwandeln. Pthor setzte in der Ebene der Krieger auf. (Atlan 339)
Sigurd, Balduur und Heimdall versuchten, die FESTUNG aufzuräumen und die beschädigten Anlagen reparieren zu lassen. Noch wichtiger war ihnen die Festigung ihrer Herrschaft. Außer von den Dellos, Technos und Robotbürgern wurden sie noch von keiner anderen Volksgruppe offiziell anerkannt. (Atlan 340)
Endlich erreichten Abgesandte von beinahe allen Machtgruppen und Völkern Pthors die FESTUNG. Sie brachten Geschenke mit, um Sigurd, Heimdall und Balduur ihnen gegenüber milde zu stimmen. Nur die Abgesandten von Moondrag hatten keine Geschenke gebracht. Ihr Wortführer Pan-pank forderte von den neuen Herrschern, dass sie sich um die Versorgung von Pthor kümmern sollten. Wenn alles besser werden sollte als unter den verhassten Herren der FESTUNG, musste es anders organisiert werden. Sigurd nutzte diese Rede, um alle Anwesenden auf eine zukunftsträchtige Zusammenarbeit einzuschwören. Das wieder einigermaßen reparierte Wache Auge vermeldete die Annäherung eines Raumschiffes. Es wurde genereller Bereitschaftsalarm über ganz Pthor ausgerufen und die Vertreter mit entsprechenden Instruktionen entlassen. (Atlan 342)
Die Odinssöhne erhielten von Atlan Bericht über die Landung der Spercoiden mit der TREUE. Doch sie verweigerten dem Arkoniden ihre Unterstützung, stellten ihm aber einen Zugor, Ausrüstung und Proviant zur Verfügung. (Atlan 343)
Die Brüder konnten Thalia nicht ganz von der Macht ausschließen, wollten sie aber auch nicht als gleichwertiges Mitglied daran beteiligen. Daher entsandten sie sie in die Große Barriere von Oth, wo sie zu den in einem magischen Knoten abgeschotteten Magiern Kontakt aufnehmen sollte. (Atlan 344)
Als Oberhaupt aller Magier suchte Copasallior die drei Odinssöhne in der FESTUNG auf. Der Weltenmagier fand rasch heraus, dass Heimdall, Balduur und Sigurd nur das Interesse hatten zu herrschen, aber mit dieser Aufgabe überfordert waren. Sie selbst hatten das auch erkannt und baten, dass ihnen die Magier helfen sollten, Odin ins Reich der Lebenden zurückzuholen. Copasallior machte eine vage Zusicherung, wohlwissend, dass sie dadurch die Lage nur verschlimmern würden. (Atlan 348)
Odins Rückkehr
Copasallior fasste den Plan, Thalia mit einer Maske zu versehen und als falschen Odin in die FESTUNG zu schicken, um die sich nur um ihre Machtansprüche kümmernden Odinssöhne zur Vernunft zu bringen. Nach einigem Zureden war Thalia bereit, die ihr zugedachte Rolle einzunehmen. Antharia stellte eine lebende Maske her, die mit Thalias Körper verschmolz, Koratzo verlieh ihr eine männliche Stimme und Copasallior überreichte ihr eine dem Göttervater angemessene Rüstung. (Atlan 356)
Mehrere Magier sorgten für einen angemessenen Auftritt Odins. Parlzassel beeinflusste Hugin und Munin, den Göttersöhnen mitzuteilen, dass sie an diesem Abend einen Beschwörungsversuch unternehmen sollten. Als es soweit war, und die drei den Leuchter des Odin aktivieren wollten, wischte Breckonzorpf den Leuchter mit einem Windstoß vom Tisch und Koratzo ließ eine Stimme ertönen, die eine Beschwörung außerhalb der FESTUNG verlangte. Zu groß war die Gefahr, dass die Odinssöhne sonst in Trance verfielen und das bombastische Schauspiel gar nicht richtig mitbekommen würden. Draußen war inzwischen ein mächtiger Sturm aufgezogen, Blitze zuckten vom Himmel, eine von Querllo erzeugte Leuchterscheinung senkte sich vom Himmel, ein von Haswahu geschaffener Flammenring entstand, und der falsche Odin erschien darin. (Atlan 356)
Heimdall, Balduur und Sigurd brachten den vermeintlichen Göttervater in die FESTUNG und bewirteten ihn. Fenrir konnte von der Maske nicht getäuscht werden, aber für diesen Fall war Thalias Schild von Parlzassel entsprechend magisch aufgeladen worden – der Fenriswolf zog sich zurück. (Atlan 356)
Razamon und Kolphyr kehrten aus der Senke der verlorenen Seelen zurück und konnten das Ende des Schauspiels mitverfolgen. Der Berserker stellte in einem unbeobachteten Moment Odin zur Rede. Thalia musste sich ihm durch eine entsprechende Bemerkung zu erkennen geben – doch er hielt zu ihr und dem Plan der Magier. (Atlan 356)
Die als Odin verkleidete Thalia tat sich schwer, Balduur, Heimdall und Sigurd zu würdigen Herrschern über Pthor zu machen; zu verfahren waren ihre Einstellungen, zu wenig flexibel ihre Mentalität. Nur indem sie den belehrenden Göttervater herauskehrte, konnte sie ihre Brüder langsam auf andere Denkgleise führen. Eine Delegation der Kelotten aus Aghmonth wollte wissen, wie es mit der Dello-Produktion weitergehen sollte. Die Odinssöhne wollten die Produktion wieder anfahren lassen, doch der vermeintliche Odin widerrief diese Anordnung. Die Infrastruktur war stark geschädigt, viel wichtiger war es, dass die Kelotten nach Möglichkeiten forschten, wie die Nahrungsproduktion angekurbelt werden könnte. Denn die Überschwemmungsschäden, die durch das Abtauen der Eisküste im Tal des Xamyhr, dem Hauptanbaugebiet Pthors, sowie die pthorweiten Zerstörungen plus anschließender Flutkatastrophe, verursacht durch den Zusammenstoß des Weltenfragments mit der ARMOSTUZ, entstanden waren, hatten die Versorgungslage akut gefährdet. Durch die enorme Dezimierung der Horden der Nacht könnte neben der nun eisfreien Eisküste auch die Ebene Kalmlech landwirtschaftlich genutzt werden. Auch eine Delegation der Guurpel aus Panyxan kam mit Problemen in die FESTUNG. Ihr Volk brauchte täglich einen Aufenthalt im Wasser, aber Pthor lag derzeit auf der Oberfläche von Loorsat und damit auf dem Trockenen – auch hier wusste Thalia Rat, wenngleich sie sich damit beinahe verriet. Die Odinssöhne wurden misstrauisch, wie Odin trotz seiner langen Abwesenheit über die Verhältnisse auf Pthor so gut Bescheid wissen konnte. (Atlan 358)
Zu allem Überfluss war Tonkuhn gerade dabei, Thalias Tarnung auffliegen zu lassen. Glücklicherweise stellte er sich dabei aber wenig geschickt an, der falsche Odin blieb souverän. Durch Copasalliors Auftauchen wurde dem Spektakel rasch ein Ende gesetzt, und Odins Ansehen war wieder hergestellt.(Atlan 358)
Thalias Maske war optisch zwar perfekt, aber die hemmungslosen Ess- und Trinkgewohnheiten des Göttervaters konnte Thalia nicht nachahmen. Daher ließ sie immer wieder Speisen in ihrem Gewand verschwinden, um sie anschließend in ihren Privatgemächern zu entsorgen. Heimdall hatte noch nicht alle Vorbehalte abgelegt und beobachtete sie heimlich, was Thalia bemerkte. Mit den ihr von den Magiern übertragenen Fähigkeiten ließ sie die Decke einstürzen, und ihr ältester Bruder landete vor ihren Füßen. Als sie ihm eine Standpauke halten wollte, zerfiel plötzlich ihre Maske; sie war enttarnt und musste die Flucht ergreifen. Heimdall berichtete Sigurd und Balduur über diesen Vorfall und sie beschlossen, die Schwester deshalb zu töten. (Atlan 363)
Atlan und Feigling beobachteten den nun ausbrechenden Kampf der Geschwister. Der Arkonide griff zugunsten Thalias ein, wurde aber niedergerungen. Feigling gab sich als der wahre Odin zu erkennen. Die Odinskinder waren geschockt, obwohl sie spürten, dass dies der Wahrheit entsprach. Atlan nutzte die Situation aus und floh mit Thalia in die Gärten um die FESTUNG, wo er das Goldene Vlies versteckt hatte. (Atlan 363)
Die Brüder beschlossen, dass ihr Vater eine Schande für ihr Geschlecht wäre, die es umgehend auszulöschen galt. Davor wollten sie aber Atlan und dessen Gefährten ausschalten, die inzwischen auf dem Weg zum VONTHARA waren. Während Heimdall und Sigurd den Hauptzugang zu dem rätselhaften Gebilde verschlossen, verbarrikadierte der bereits ziemlich betrunkene Balduur den anderen Ausgang eines Geheimgangs. Danach begab er sich zu Odin, dem er in seinem Suff ihr Vorhaben verriet. Seinem alten Namen alle Ehre machend, ergriff dieser natürlich sofort die Flucht, konnte aber eingefangen werden. Die Brüder brachten ihn in die große Halle, beschlossen seinen Tod und wollten ihn an Ort und Stelle mit der Khylda enthaupten. (Atlan 363)
Atlan, Razamon, Thalia und Kennon konnten Balduurs Blockade beseitigen und machten sich auf die Suche nach Odin, als plötzlich ein schrilles, lautes Pfeifen ertönte. Binnen kürzester Zeit wurden alle Lebewesen in der FESTUNG so müde, dass sie in ihren Bewegungen einschliefen und nicht mehr wachzubekommen waren. Davon betroffen waren auch die Odinssöhne, Odin selbst, und Atlans Gefährten. Der Lordadmiral dagegen war aber immun. (Atlan 363)
Nach Atlans Eingriff in die Steueranlagen VONTHARAS in der Dimensionsschleppe erwachten allmählich alle Lebewesen Pthors aus dem Tiefschlaf. Thalia gelang es, ihre Brüder einzeln auszuschalten, zu knebeln und in getrennten Räumen einzusperren. Dabei wäre sie von Heimdall fast erwürgt worden – nur der während des Todeskampfes in ihr erwachende Hass auf ihre Brüder gab ihr die Kraft, den geübten Kämpfer doch noch zu besiegen. Erschöpft gönnte sie sich eine Pause, während Razamon und Sinclair Marout Kennon von ihrer Reise nach Wolterhaven zurückkehrten. Sie fanden den gefesselten Balduur (der ihnen natürlich nicht verriet, was sich inzwischen ereignet hatte), und befreiten ihn, kurz danach auch Sigurd und Heimdall. Etwas später erkannten sie, dass dies wohl ein Fehler gewesen war, denn nur die Odinstochter konnte ihre Brüder ausgeschaltet haben. Sie suchten sie und konnten gerade noch verhindern, dass sie von ihren Brüdern hingerichtet wurde. Während dieser Auseinandersetzung ertönte eine mächtige Stimme, die nach den drei Odinskindern rief, begleitet von Donnergrollen und elektrischen Entladungen. Vor dem Hauptgebäude der FESTUNG stand der Hüne Odin, so wie ihn seine Kinder in Erinnerung hatten. Er verurteilte seine Söhne aufs Schärfste, da sie in ihrem immer stärker Richtung Wahnsinn tendierenden Machtrausch zuerst ihn, dann ihre Schwester hatten töten wollen. Damit waren sie als Herrscher über Pthor denkbar unwürdig und wurden von ihm abgesetzt und der FESTUNG verwiesen. Sie kehrten in ihre Burgen zurück. Odin erklärte Atlan zu seinem offiziellen Nachfolger und König von Atlantis, dann löste er sich auf. (Atlan 372)
Erkundung im Korsallopur-Stau
Als Pthor im Korsallophur-Stau strandete, wurde er von Atlan gebeten, gemeinsam mit Razamon und Fenrir die neue Lage zu erkunden. Der Steuermann von Pthor stellte ihnen eine Nebenpyramide der FESTUNG zur Verfügung, die nichts weiter als ein Raumschiff war und den Namen BERSERKER erhielt. Nachdem sie ein paar Stunden die endlosen Weiten aus Gas, Staub und Gesteinstrümmern erforscht hatten, wurde ihr Schiff von Spaccahs eingekreist, in Fernsteuerung übernommen und in den ausgehöhlten Planetoiden Hyrconia gebracht.
Hier trafen sie auf die arachnoiden Krolocs, die sie nach einem kurzen Verhör in eine Gefängniszelle steckten, in der sie auf die Eripäerin Pona trafen. Pona erlernte binnen weniger Stunden Pthora und gab ihnen wertvolle Informationen über den Korsallophur-Stau und die Krolocs. Dann wurden sie von Robotern befreit, die der Steuermann (der als Ableger in der BERSERKER weiterlebte) umprogrammiert hatte, und in das Gossanya-Tal gebracht, in dem sich auch zahlreiche andere Wesen befanden, die den Krolocs entkommen waren. Eines von ihnen, Actic, machte den Vorschlag, den Kommandanten Heyzer Cor zu entführen und damit ihre Freilassung zu erpressen. Die Entführung gelang, es entstand aber ein großer Kampf, bei dem Cor wieder befreit, Balduur, Razamon und Fenrir gefangen genommen werden konnten. Nur Pona konnte mittels eines Raumjägers entkommen, den ihr die Satalas zur Verfügung stellten. (Atlan 377)
Erneut wurden sie verhört, wobei sie bei der Verteidigungsstärke des Weltenfragments schamlos übertrieben. Cor ließ sie nach Cornac überstellen, dem Hautstützpunkt der Spinnenwesen (Fenrir blieb mangels Raumanzug zurück). Auf der Reise dorthin beschädigte Balduur mit seinem Schwert die Steuereinrichtung ihrer Spaccah und zwang damit den Piloten Treyl Roccar, auf einem Planetenfragment notzulanden. Während der Reparaturarbeiten wurden von nahen Ruinen wiederholt Lichtblitze auf die Krolocs abgeschossen, und jedes Mal starb einer von ihnen. Als die Spaccah fast vollständig wiederhergestellt war, trieb er die völlig verängstigten Krolocs in die Flucht, nur er, Razamon und der Pilot konnten das Fragment wieder verlassen. Sie zwangen Roccar, zur Lichtung der Eripäer zu fliegen, wo sie sich Hilfe erwarteten. Doch der Kroloc nutzte seine Gelegenheit, als ihnen das Spaccah-Floß KEYNAC begegnete. Während die beiden Pthorer dieses eroberten, ergriff Roccar mit der Spaccah die Flucht.
Mit dem Floß reisten sie weiter und entdeckten den Mond Vanth, auf dem ihnen die Vanthreys mit Verpflegung und Ausrüstung weiter halfen. Auf der Weiterreise wurden sie von Piraten überfallen und über Bord geworfen. Da sie noch die Eigengeschwindigkeit des Floßes hatten, trieben sie langsam auf die vor ihnen liegende Lichtung zu, die erbeuteten Waffen der Krolocs als Möglichkeit zur Kurskorrektur nutzend. (Atlan 378)
Als sie die Lichtung endlich erreichten, wurden sie gefangen genommen und auf die Raumstation Prudnier gebracht. Kommandant Heftor war überzeugt, sie wären Agenten der Krolocs und ließ sie inhaftieren. Bei einem Ausbruchsversuch lösten sie eine Massenpanik aus, die 80 Eripäern das Leben kostete, doch sie konnten gestellt werden. Erst als Razamon ihre Bewacher mit einer schrecklichen Tatsache aus ihrer Vergangenheit konfrontierten, stellte Heftor Verbindung mit dem Regierungsoberhaupt Gurankor her, der sie abholen und nach Zaardenfoort bringen ließ. Hier trafen sie wieder mit Pona zusammen und lernten ihren Großvater kennen, Lichtfürst Nurcrahn. (Atlan 381)
Sie erhielten einige Tage Zeit, um eine mysteriöse Reihe von Todesfällen aufzuklären, für die die Eripäer alle dunkelhäutigen Flüchtlinge verantwortlich machten. Die Streiter des Lichts, eine rassistisch-extreme Bewegung, nahmen sie gefangen, aber Balduur konnte sich nach einiger Zeit befreien und half auch Razamon zu entkommen. Schließlich gelang es ihnen herauszufinden, wer der Anführer dieser radikalen Bewegung war, und als sie Woolsar stellten, fanden sie auch die Ursache für die Todesfälle heraus – es waren die Muuker, die teil-intelligenten Pflanzen-Tierwesen, in denen viele Eripäer wohnten. (Atlan 382)
Danach wurden sie zur Hauptwelt Aarl gebracht, auf der sie die Urgan-Lauscher darum baten, durch einen geheimen Nebeneingang in den Riesencomputer Urgan einzudringen und die Ursache zu finden, warum Urgan seit einigen Tagen nicht mehr funktionierte. Zusammen mit den Robotern Zeyl und Konos drangen sie durch den Gang in der Herberge der Nächtlinge in ein Labyrinth ein und erreichten nach einigen Schwierigkeiten Urgan. Die beiden Roboter erwiesen sich als umprogrammierte und mit Sprengsätzen versehene Fallen, konnten sie aber nicht ernsthaft verletzen. Sie entdeckten, dass es Roboterdoubles von den Urgan-Lauschern gab, zerstörten sie und beseitigten damit die Saboteure. Zwei Tage später hatte sich Urgan soweit selbst repariert, dass sie das Gebäude wieder verlassen konnten und für ihr Eingreifen belohnt wurden. (Atlan 385)
ToDo: A 388 bis A 391
In der Schwarzen Galaxis
Als Pthor am Rande der Schwarzen Galaxis, nämlich im Marantroner-Revier, zum Stillstand kam, wollte Atlan nicht darauf warten, dass das Weltenfragment von dunklen Mächten erobert wurde. Daher bekundete er auf einer Versammlung, mit der GRIET einen Vorstoß zu unternehmen, um den bevorstehenden Gefahren besser trotzen zu können. Aber kaum jemand war bereit, ihn zu begleiten. Sigurd konnte sich mit dieser Idee auch nicht besonders anfreunden, Balduur lehnte sie deutlich ab und Heimdall bezichtigte den König von Atlantis sogar der Feigheit und des Verrats. Daher brach Atlan nur in Begleitung Thalias sowie einiger Dellos auf. (Atlan 400)
Die nächsten Wochen verbrachten er und seine Brüder damit, sich Strategien für die bevorstehende Begegnung mit Eindringlingen zu überlegen. Aus heiterem Himmel erschien eine Fremde unter ihnen, die sich Leenia nannte und forderte, mit der GOL'DHOR über den Wölbmantel hinaus gebracht zu werden. Die Odinssöhne lehnten kategorisch ab, weshalb die Körperlose Heimdall entführte und damit seine Brüder erpresste. Also begleitete sie Sigurd mit dem Dello Jarsen über den Wölbmantel hinaus, wo Leenia spurlos verschwand. (Atlan 414)
Die Odinssöhne überzeugten die Repräsentanten der verschiedenen Völker Pthors, wie den Orxeyaner Gynar Tronk, zu behaupten, Atlan hätte gegen ihre Interessen gehandelt, und wäre nicht nur für die gegenwärtige Situation verantwortlich, sondern letztendlich von ihnen vertrieben worden. Nur so glaubten sie, später eine Überlebenschance zu haben. Ihre Nerven lagen blank, es kam immer wieder zu ernsthaften Streitereien unter ihnen. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, trieb Sigurd einen bösen Streich mit dem Tiermagier Parlzassel, den er in der Nähe von Zbahn mit einer Attrappe eines Riesenkäfers köderte. Dieser explodierte, und versprühte ein Juckreiz auslösendes Gas über den Hünen. Dafür erhielt Sigurd als Belohnung eine saftige Abreibung, die ihn deutlich ramponierte. (Atlan 416)
Bei einem ihrer regelmäßigen Erkundungsflüge zu sieben vorbestimmten Koordinaten außerhalb des Wölbmantels entdeckten sie schließlich eines Tages ein herannahendes Raumschiff. Zurück in der FESTUNG gaben sie sofort die Anweisung, dass die Besucher untertänig empfangen werden mussten. Dann landete auch schon das Raumschiff; es war das Kundschafterschiff des Mathoners Algonkin-Yatta. Er und seine Begleiterin Anlytha wurden entsprechend willkommen geheißen und zu großen Feierlichkeiten in der FESTUNG eingeladen. (Atlan 416)
Während der Zeit vor dem Eintreffen der Besatzer kam es immer öfter vor, dass sich Balduur vor wichtigen Ereignissen übermäßig viel Mut antrinken musste. Als dann die ersten beiden Organschiffe der Scuddamoren vor der FESTUNG landeten, war er so sternhagelvoll, dass er beim Anblick Atzbälls in Ohnmacht fiel, und erst Stunden später wieder ansprechbar war. Schließlich wurde ihm sogar gedroht, als Galionsfigur zu enden, wenn nicht alles zur Zufriedenheit der Besatzer erledigt würde. Mit großem Aufwand gelang es schließlich, Algonkin-Yatta, Anlytha sowie deren Freunde Kolphyr und Kennon gefangen zu nehmen. Die drei Brüder waren mit den neuen Herren überhaupt nicht einverstanden, mussten aber gehorchen. Balduur entschloss sich zu einer Art passiven Widerstand, indem er Fenrir ausschickte, um nach Koy dem Trommler zu suchen. Die beiden konnten tatsächlich die Gefangenen befreien und dem Kundschafter sowie seiner Gefährtin die Flucht von Pthor ermöglichen. (Atlan 417)
In der Folgezeit wurden die drei Odinssöhne meistens unter Hausarrest gestellt. Sie mussten mit ansehen, wie die alte Ordnung Schritt für Schritt wiederhergestellt wurde. Als es einer Gruppe von Piraten vom Regenfluss gelang, das Organschiff WAPSIET in ihre Gewalt zu bringen, verlangten sie, nur mit den Odinssöhnen zu verhandeln. Daher ließ Kommandant Atzbäll sie in die Ebene Kalmlech bringen. Doch Zambor Hirto und seine Männer waren schlauer als alle gedacht hatten; sie nahmen die Brüder als Geiseln und flüchteten mit einem Zugor. Balduur, Heimdall und Sigurd wurden irgendwo in der Öde abgesetzt, während die Gefangenen untertauchten. Sie wurden später von Scuddamoren gefunden und wieder in die FESTUNG zurück gebracht. (Atlan 424)
Als Monate später die Scuddamoren von Pthor vertrieben wurden und den Trugen Platz machen mussten, spielten die Odinssöhne keine nennenswerte Rolle.
ToDo: A 443 bis A 478
Quellen
Atlan 307, Atlan 324, Atlan 325, Atlan 377, Atlan 378, Atlan 381, Atlan 382, Atlan 385, Atlan 399, Atlan 416, Atlan 417, Atlan 424
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