Archiv des Schreckens

Dieser Artikel befasst sich mit den Speicheranlagen. Für den Heftroman, siehe: Archiv des Schreckens (Roman).

Das Archiv des Schreckens besteht aus zwei gigantische Speicheranlagen, die sich auf den Planeten Carthillum und Maranyes befinden.

Übersicht

Die beiden Planeten umkreisen auf der gleichen Bahn eine kleine Sonne in einer der Schwarzen Galaxis vorgelagerten Kleingalaxie. Dabei befindet sich die Sonne stets zwischen den Planeten – ein direkter Sichtkontakt ist also nie möglich.

Im System sind mehrere große kuppelförmige Raumstationen verteilt, die vollrobotisch arbeiten. Sie schirmen die beiden Planeten wie ein Netz ab und erlauben nur autorisierten Lebewesen den Weiterflug. Die Kuppeln bestehen aus einem schwärzlich-silbrigen Material. An ihren Außenflächen gibt es Säulen und Balkone, Erker und hohe Portale.

Auf Carthillum und Maranyes wurde jeweils nur ein einziger, fast runder Kontinent für das Archiv verwendet. Dieser ist allerdings beinahe vollständig von Gebäuden bedeckt, in denen sich das Archiv befindet; zahlreiche tropfsteinähnliche Speicherkristalle beinhalten die Daten. Es gibt aber auch einige kuppelartige Gebäude, in denen man direkten Zugang zum Archiv bekommt, bzw. das Archiv Kontakt mit dem Besucher herstellen kann.

Aufgabe

Die Archive beider Planeten haben völlig unterschiedliche Bedeutungen. Das Archiv auf Carthillum speichert alle Berichte ab, die das Weltenfragment Pthor auf seinen Reisen sammelt. Jenes auf Maranyes beinhaltet alle von Pthor noch zu erledigenden Aufträge.

Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob hier ausschließlich Aufträge für bzw. Berichte von Pthor aufbewahrt werden, denn es gibt noch viele andere Dimensionsfahrstühle.

Inhalt

Es sind nur wenige Datenfragmente bekannt geworden, die einen Rückschluss auf Missionen Pthors zulassen:

• B'Alnyra: es wurde die totale Vernichtung dieser Welt befohlen, ohne dabei Gefangene zu machen. Hierbei handelt es sich erst um einen Auftrag, der zum Zeitpunkt der Archiveinsicht vermutlich noch gar nicht durchgeführt worden war. (Atlan 398, S. 52)
• Ziraah: wurde auftragsgemäß verwüstet, ohne die Zivilisation auszurotten. Vier Gefangene wurden nach Pthor gebracht. (Atlan 398, S. 52)
• Ein Abtrünniger der Familie Knyr wurde verbannt. Diese Aussage kann sich nur auf Razamon beziehen. (Atlan 398, S. 52)

Außerdem mehrere weitere Vollzugsmeldungen oder noch zu erfüllende Aufträge, ohne dabei Namen von Planeten oder Völkern zu nennen.

Geschichte

Die beiden Archive waren sich ihrer Existenz bewusst und daher auch bestrebt, sie aufrecht zu erhalten. Als das Maranyes-Archiv erkannte, dass eines Tages alle Aufträge abgearbeitet sein würden, die es in seinen Speichern hatte, fürchtete es um seine Existenz. Es fasste den Plan, das Carthillum-Archiv anzuzapfen und dessen Daten auf sich zu übertragen. Dafür benötigte es eine viel größere Speicherkapazität, die es durch ständige Erweiterungsbauten zu erreichen versuchte.

Aber das Carthillum-Archiv bemerkte dies und nahm den Kampf auf. Die ständige Anzapfung konnte es nicht von selbst beenden, daher schleuste es den Roboter Welewo auf Maranyes ein, um sie im günstigen Moment zu sabotieren. Um die Speicherlücken zu füllen, saugte sie allen ankommenden Lebewesen ihre gesamten Erinnerungen ab, auch wenn dies völlig sinnlos war.

Spekulation : Eines Tages müssen Beauftragte aus der Schwarzen Galaxis bemerkt haben, dass zwischen beiden Archivwelten ein Vernichtungskrieg tobte, aber sie zogen die richtigen Schlüsse. Nämlich dass sich beide Archive eines Tages selbst vernichten würden. Daher retteten sie alle noch auf Carthillum vorhandenen Daten und überließen die Archive sich selbst.

Im Jahre 2650 landeten Koratzo und Copasallior auf beiden Planeten und erkannten nach einiger Zeit die Zusammenhänge. Das Carthillum-Archiv war längst unbrauchbar geworden und enthielt fast nur noch wertlose Daten. Durch die ständige Anzapfung bei noch ungenügendem Speicherplatz vermischten sich die Daten beider Archive im Maranyes-Archiv, weshalb auch es unbrauchbar wurde. Als es dies erkannte, leitete es die Selbstvernichtung ein.

Quellen

Atlan 397, Atlan 398

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