Galornen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Oktober 2020, 09:27 Uhr

Das Volk der Galornen ist das technisch fortschrittlichste der Galaxie Plantagoo. Sie nutzen ihre technische Vormachtstellung bedenkenlos aus, um Kriege oder deren Vorbereitung in Plantagoo gewaltsam zu unterbinden. Da sie selbst unsichtbar bleiben wollen, haben sie die Völker der Adlaten und der Tasch-Ter-Man in ihre Dienste genommen.

Ihre Ursprungswelt ist Galorn. Danach besiedelten sie Bushtam und Pondor. Ihre Wohnwelt im 13. Jahrhundert NGZ ist Helter Baaken in der Pentrischen Wolke. Sie wird es auch noch für einige Jahrtausende bleiben.

Erscheinungsbild

Galornen sind humanoid bei einer Körpergröße von etwa zwei Metern. Sie sind äußerst dickleibig, was zu einer Körperbreite von circa 1,50 Metern um die Hüften führt. Ihre Haut ist dunkelblau und, schon bei jungen Erwachsenen, faltig. Ihre Augenfarbe ist schwarz. Statt Zähnen besitzen sie im Mund eine durchgehende, bräunliche Kauleiste. Wenn Galornen als Raumfahrer oder Techniker tätig sind, tragen sie die typischen kanariengelben Schutzanzüge. Galornen sind mit einer Lebenserwartung von etwa 800 Jahren relativ langlebig.

Männliche und weibliche Galornen sind nicht am Aussehen unterscheidbar, sondern nur durch ihre Aura. Über diese Aura ist auch der Gefühlszustand eines Galornen fühlbar.

Charakterisierung

Die Galornen waren einst ein sehr gewalttätiges Volk, das jedoch nach Entdeckung des Planeten Tasch-Term und der Tasch-Ter-Man gelernt hat, seine natürliche Aggression anders abzubauen. Traumatisiert von ihrer eigenen Vergangenheit, haben sie eine Philosophie des »Friedens um jeden Preis« entwickelt. Diese Philosophie wenden sie nicht nur auf sich an, sondern zwingen sie ihrer gesamten Galaxie auf:

Der Kampf mit dem Drachen

Galornenkinder besitzen noch die natürliche Aggressivität der frühen Galornen. Sie bleiben bei ihren Eltern und wohnen zuhause, bis sie ein Alter erreicht haben, in dem sie für Unterricht reif genug sind. Dann werden sie in die so ggenannten Stadt der Kinder gebracht. Dies ist ein abgeschotteter Stadtteil ihrer Hauptstadt, in dem es den Kindern an nichts mangelt. Hier werden sie von freiwilligen Erwachsenen betreut und unterrichtsmäßig geleitet. Jedes Kind ist für sein Lernpensum selbst zuständig. Durch den Konkurrenzkampf sind die Kinder jedoch sehr enthusiastisch beim Lernen, besonders in den Naturwissenschaften. Unterhalb der Stadt der Kinder gibt es Labyrinthe und Tunnelsysteme, in denen die Kinder ihre geistigen Fähigkeiten in Prüfungen unter Beweis stellen müssen. Das einzige Muss sind hier die täglichen Dosen Khasch-Phee die getrunken werden müssen.

Im Zentrum der Stadt der Kinder gibt es einen etwa 100 Meter durchmessenden Bereich, der vollständig von einer drei Meter hohen Mauer aus Formenergie umschlossen ist. Wenn ein Kind für bereit erachtet wird, wartet man auf die nächste Gelegenheit, bei der es sich alleine an der Mauer aufhält. Dann öffnet sich ein Loch in der Mauer, woraufhin das Kind den Bereich aus Neugier betritt. Im Zentrum des Bereichs gähnt ein Schacht von etwa fünf Meter Durchmesser und ungewisser Tiefe. Der Boden ist nicht sichtbar, da der Schacht von künstlichem Nebel und orangefarbenem Licht erfüllt ist. Von Psi-Lockimpulsen wird das Kind nun dazu gebracht, in diesen Antigravschacht zu steigen. Dort muss es mit dem Drachen kämpfen.

Der Drache ist eine Entität, die sich aus geklontem Zellgewebe gebildet hat. Pro Planet kann nur ein Drache existieren. Der Drache hat die Aufgabe, in einem parapsychischen Kampf die Aggressivität des Kindes zu fressen. Dies wird durch die psychogene Wirkung des Khasch-Phee erleichtert. Je wilder das Kind kämpft, desto schneller verliert es. Wenn der Kampf vorbei ist, und das Kind keine Aggressivität mehr besitzt, lässt man es auf den Boden des Schachtes sinken, wo ein aktivierter Transmitter wartet. Das Kind materialisiert in einem speziellen Transmitter mitten in einem Park, wo es von seinem zukünftigen Mentor in Empfang genommen wird. Nachdem es sich in einem mehrtägigen Schlaf voller Alpträume wieder erholt hat, macht der Mentor das Kind mit den Grundzügen der galornischen Zivilisation vertraut. Nach mehreren Monaten wählt es sich dann einen Beruf.

Frieden um jeden Preis

Um für die schrecklichen Taten ihrer Vorfahren zu büßen, haben die Galornen es sich zur Aufgabe gemacht, in ganz Plantagoo für Frieden zu Sorgen. Dies geschieht entweder mit dem Shifting oder mit dessen Androhung. Diesem radikalen Vorgehen kommt entgegen, dass alle anderen Völker dieser Galaxie technisch stark unterlegen sind.

Das Shifting ist eine Psi-Waffe, die vermutlich ähnlich wie der Drache funktioniert. Sie ist nur in Raumschiffen installiert, und man benötigt für den maximalen Wirkungsradius mindestens zwanzig Schiffe. Dass Shifting zieht aus den Psychen aller Betroffenen die aggressiven Bestandteile heraus. Da aber keine Vorbehandlung stattfand, kommt es zu Nebenwirkungen. Selbstmordrate und Unfallrate steigen unter den Betroffenen während die natürliche Sterblichkeit steigt. Statistisch sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung auf die Hälfte.

Wohnungen mit Charakter

Die Wohnungen der Galornen werden schon seit Jahrzehntausenden aus demselben psi-reaktiven Material und Formenergie angefertigt. Dieses Material interferiert mit der Persönlichkeit des Wohnenden und beginnt eine Umgebung zu bilden, wie sie ihm angenehm ist. Wenn ein Galorne zum Beispiel davon träumt eines Tages Raumfahrer zu werden, so verwandelt sich seine Zimmerdecke über Wochen hinweg sukzessive in einen Sternenhimmel. Oder wenn man die Natur liebt, so kann es sein, dass ein kleiner Wald das Zimmer ausfüllt. Es ist auch schon vorgekommen, dass sich eine Wohnung in ein Werkshalle mit Dampfmaschinen verwandelt hat.

Die Umwandlung der Wohnung nimmt gewöhnlich Wochen und Monate in Anspruch. Wenn ein neuer Galorne die Wohnung bezieht, dann wird die Gestaltung nur langsam verdrängt und zieht sich meist in unbeachtete Winkel zurück, bis sie ganz verschwindet.

Glücksreduktion

Galornen betreiben einen etwas ungewöhnlichen Totenkult. Wenn möglich lassen sie sich kurz vor ihrem Tod nach Gaalo, der alten Hauptstadt ihres Ursprungsplaneten Galorn bringen. Dort befindet sich im Herzen der Stadt eine Art Pantheon. Es handelt sich dabei um einen kreisförmigen Bereich, der mit großen quadratischen Platten gepflastert ist, und von hohen silbernen Säulen begrenzt wird. Wenn ein Galorne nun stirbt, so löst sich sein Körper in nichts auf, während von ihm eine parapsychische Schockwelle des reinen Glücksgefühls ausgeht. Diese Schockwelle ist über mehrere Lichtsekunden hinweg fühlbar. Die Gestrandeten, die in den Slums um die Mauern der Galornenstadt leben, haben dieses Phänomen Glücksreduktion getauft, da man auf das pure Glück reduziert wird.

Bekannte Galornen