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Aktuelle Version vom 26. April 2021, 09:33 Uhr
Lupenchoi ist eine Scheibe von gigantischen Ausmaßen, die den Planeten Kamsporn umgibt.
Übersicht
Die gewaltige Plattform aus blaugrauem, komprimiertem Basalt erstreckt sich in Höhe des Äquators, ähnlich den Ringen des solaren Saturns. Allerdings handelt es sich um eine einzige massive Scheibe, die bis in die Oberfläche Kamsporns hineinreicht. (Marasin 2) Die Scheibe dehnt sich von Kamsporn aus 525 Kilometer nach allen Seiten aus und ist 80 Kilometer dick. Berge sind auf der Plattform äußerst selten und erreichen eine Höhe von nicht mehr als 1000 Metern. Eine Ausnahme bildet das Ringgebirge. Hier geht Lupenchoi in den Planeten Kamsporn über. Die Gipfel ragen bis zu 5000 Meter in den Himmel. (Marasin 3)
Mehr als 3000 exoplanetare Lenkfelder schaffen die für die Stabilität Lupenchois notwendigen Schwerkraftvektoren. Gigantische Plattformen im Weltraum sind mit Steuerungsanlagen, trichterförmigen Sonnenzapfern und sonstigen technischen Ausrüstungen versehen. Die Lenkfelder sind für den stabilen Orbit Kamsporns und damit auch Lupenchois um die Sonne Ionkost verantwortlich. Nebenbei erzeugen sie eine gleichbleibende Schwerkraft von 1,2 Gravos. Durch eine spezielle Feinabstimmung ist ein nahezu nebenwirkungsfreier Übergang zwischen Kamsporn und Lupenchoi möglich. (Marasin 2)
Zahlreiche Schächte mit verschieden großen Durchmessern durchziehen die Plattform nahe der Berührungszone mit der Planetenoberfläche. Kleinere Schächte zweigen von diesen ab und münden in riesigen Felsportalen, durch die man in ausgedehnte Kavernen gelangt. Dort hängen gewaltige Stalaktiten von der Decke. Dies beweist, dass Lupenchoi nicht nur ein technisches Gebilde ist, sondern auch aus einem gewaltigen Gesteinskern besteht, in den ein unüberschaubares Labyrinth aus Korridoren und Höhlen geschmolzen worden ist. Ein Transportsystem aus Vakuumtunneln in denen Magnetschwebebahnen, Cabis genannt, verkehren, verbindet die einzelnen Städte Lupenchois und reicht bis zur Oberfläche von Kamsporn. Die Haltestellen werden von den so genannten Kreuzwächtern betreut. (Marasin 2, Marasin 3)
Die tiefst gelegenen Verbindungsröhren zwischen den beiden Seiten der Plattform werden Schwarzschlote genannt. (Marasin 3)
Auf Lupenchoi herrscht Dämmerlicht, da die Sonne Ionkost zwar die Kante der Plattform in grelles Licht taucht, auf der eigentlichen Wohnfläche aber düsteres Zwielicht vorherrscht, da sich von Lupenchoi aus gesehen, die Sonne nur auf dem schmalen Grat zwischen Himmel und Erde bewegt. (Marasin 2)
Lupenchoi stellt einen Schmelztiegel der verschiedensten Völker und Kulturen dar. Es ist von den Washiden konstruiert worden, ebenso die Ansiedlungen, die gleichmäßig über Nordland und Südland verteilt sind. Avironda ist erst viel später entstanden und weicht daher mit seiner Lage von dem Schema ab. Die Wohnstruktur auf Lupenchoi weicht von den ursprünglichen Planungen der Washiden ab, doch ist die Ansiedlung der verschiedenen Spezies in geografisch streng voneinander getrennten Bereichen auch nach Jahrtausenden deutlich erkennbar. (Marasin 2)
Demron-Ebene
Die Demron-Ebene liegt innerhalb Lupenchois. Der Kovenor durchquert in wilden Mäandern die riesige Demron-Ebene. Akratil ist eine Stadt in der Demron-Ebene. Sie wurde an jener Stelle errichtet, an der der Kovenor eine fast kreisförmige Biegung bildet. (Marasin 3)
Koshkoll
Diese kleine Hafenstadt liegt am Kovenor und ist etwa zehn Kilometer von Chamenspall-Süd entfernt. (Marasin 3)
Lugos
Lugos ist ein kleiner Hafen am Kovenor auf Lupenchoi. Hier werden Kräuter und Gewürze gehandelt. (Marasin 3)
Tastra-Ebene
Diese Landschaft liegt am nördlichen Rand von Lupenchoi. Kleine Wäldchen und landwirtschaftlich genutzte Anbauflächen prägen das Bild der Ebene. (Marasin 3)
Weitere bekannte Orte
Verwaltung
Lupenchoi wird von drei Regierungsgremien, der Kommitur Schwarz, der Kommitur Grün und der Kommitur Rot, regiert. (Marasin 3)
Geschichte
Die Errichtung von Lupenchoi wurde von den Illochim für 1000 Jahre anberaumt. Kamsporn und seine Plattform sollten zu einem Fanal werden, das den Völkern Marasins vor Augen führen sollte, dass für die Illochim nichts unmöglich war. (Marasin 2)
Im Auftrag der Illochim verwirklichten die Washiden deren Traum. (Marasin 2)
Am 18. Juli 3114 gelang es Karainis und seinen Hohrugk, einen Tunnel von der Milchstraße nach Marasin zu öffnen. Parjasthina steuerte die MISTANNEN XVI durch die Öffnung und gelangte so nach Lupenchoi. Das Diskusschiff schwebte über der Tastra-Ebene. Zwei Silberkugeln wurden ausgeschleust, die zum Grund des Ozeans auf Kamsporn schwebten und dort zwei Zupfsporen entließen. Winzige Lebewesen überschwemmten das Meer und eroberten in einer riesigen Anzahl auch den Kontinent Celemen. Die Wesaren, der Bürgermeister von Chamenspall, der Präfekt von Lupenchoi und andere hochrangige Würdenträger verließen das Ionkost-System. Sie gaben Lupenchoi und Kamsporn auf. Es gelang Trilith Okt durch die Anwendung ihrer Psi-Gabe, die Illochim zu vernichten und Parjasthina zu töten. (Marasin 3)
Eliphol Mix meldete sich über Funk bei Atlan. Er informierte den Arkoniden, dass die Wesaren zurückgekehrt waren und der Bevölkerung einredeten, dass es Atlan und seine Gefährten waren, die die Illochim nach Marasin gelockt hatten. Auf ihre Ergreifung war eine hohe Belohnung ausgesetzt. (Marasin 3)
Der Arkonide kehrte mit seinen Freunden durch ein von Hohrugk-Kühen erschaffenes Tor in die Milchstraße zurück. (Marasin 3)
Quellen
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