Atlans Gefährtinnen: Unterschied zwischen den Versionen
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Auf seiner langen Reise durch die Zeiten findet man [[Atlan]] selten ohne eine Frau an seiner Seite. Ebenso leicht, wie er fähige und loyale Freunde findet, entzündet er die Leidenschaften der Schönsten verschiedener Völker [[Lemurer|lemurischer]] Abstammung. Die Bedeutung dieser Weggefährtinnen für den [[Arkoniden]] variiert. Manche schenken ihm neue Kraft, indem sie seine Nächte verschönern. Andere stehen als vollwertige Begleiterinnen an seiner Seite, und ihr unvermeidlicher Verlust reißt den Unsterblichen stets in tiefe Gefühlskämpfe. | Auf seiner langen Reise durch die Zeiten findet man [[Atlan]] selten ohne eine Frau an seiner Seite. Ebenso leicht, wie er fähige und loyale Freunde findet, entzündet er die Leidenschaften der Schönsten verschiedener Völker [[Lemurer|lemurischer]] Abstammung. Die Bedeutung dieser Weggefährtinnen für den [[Arkoniden]] variiert. Manche schenken ihm neue Kraft, indem sie seine Nächte verschönern. Andere stehen als vollwertige Begleiterinnen an seiner Seite, und ihr unvermeidlicher Verlust reißt den Unsterblichen stets in tiefe Gefühlskämpfe. | ||
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Wie und wer auch immer sie sind – jede Frau seiner langen Geschichte ist für Atlan auf ihre Weise wichtig, und jede hat ihren Platz in seinen Gefühlen und Erinnerungen. Was wieder einmal beweist, wie groß die Kapazität seines [[Extrasinn|Gedächtnisses]] ist. | Wie und wer auch immer sie sind – jede Frau seiner langen Geschichte ist für Atlan auf ihre Weise wichtig, und jede hat ihren Platz in seinen Gefühlen und Erinnerungen. Was wieder einmal beweist, wie groß die Kapazität seines [[Extrasinn|Gedächtnisses]] ist. | ||
Version vom 19. Februar 2019, 13:51 Uhr
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Personen Agnes, Aiv, Almuth, Charis und Shainsa-Tar. Für weitere Bedeutungen, siehe: Agnes (Begriffsklärung), Aiv (Begriffsklärung), Almuth (Begriffsklärung), Charis und Shainsa-Tar. |
Auf seiner langen Reise durch die Zeiten findet man Atlan selten ohne eine Frau an seiner Seite. Ebenso leicht, wie er fähige und loyale Freunde findet, entzündet er die Leidenschaften der Schönsten verschiedener Völker lemurischer Abstammung. Die Bedeutung dieser Weggefährtinnen für den Arkoniden variiert. Manche schenken ihm neue Kraft, indem sie seine Nächte verschönern. Andere stehen als vollwertige Begleiterinnen an seiner Seite, und ihr unvermeidlicher Verlust reißt den Unsterblichen stets in tiefe Gefühlskämpfe.
Wie und wer auch immer sie sind – jede Frau seiner langen Geschichte ist für Atlan auf ihre Weise wichtig, und jede hat ihren Platz in seinen Gefühlen und Erinnerungen. Was wieder einmal beweist, wie groß die Kapazität seines Gedächtnisses ist.
Pikanterweise liegt manch eine seiner Gespielinnen im biologischen Tiefschlaf, während er sich in den Armen einer anderen befindet. Er selbst hat keine Probleme, zu seinen Bedürfnissen nach weiblicher Gesellschaft zu stehen.
- Zitat: »Ich selbst wußte, daß ich lieber eine flüchtige Verbindung mit ein paar hundert schönen Unsterblichen eingehen würde, als mich töten zu lassen!« (Atlan 215)
Atlans Bezeichnung als Einsamer der Zeit wird zuweilen auch als schlüpfriges Wortspiel gelesen, da er im Laufe der Zeit mit seinen Liebschaften zahlreiche Nachkommen gezeugt hat.
- Zitat: »Wie viele hundert Jahre ist es her, dass du dich körperlichen Genüssen hingegeben hast? Nach dieser Geniferenausbilderin scheint nicht nur dein Haarwuchs, sondern auch dein Libido schwächer geworden zu sein. Wenn du mich fragst, solltest du den Ehrentitel als "Einsamer der Zeit" an die zuständige Kommision zurückgeben« (Atlans Extrasinn) (PR 2821)
Auf jeden Fall ist Atlan mit keiner dieser Gefährtinnen eine Ehe eingegangen, wie es auch »Eine Blitzumfrage in der Redaktion ergab: Atlan soll frei bleiben.« (PR 506, LKS)
Erläuterungen zu den Einträgen:
- Zeitangaben beziehen sich auf den (ungefähren) Zeitraum der Beziehung
- () – Namen in Klammern bezeichnen Frauen, die wichtig waren für Atlans Lebensweg, aber nicht seine Geliebten wurden
- † – Beziehung wurde durch Tod beendet
- Nachkommen:
- »–« bedeutet, dass aufgrund der Ereignisse klar ist, dass kein Kind geboren wurde (z. B. weil die Beziehung durch Tod endete)
- »nicht bekannt« bedeutet, dass aus der niedergelegten Erzählung nicht klar hervorgeht, ob die Frau eventuell schwanger zurückblieb. Es besteht also eine prozentuale Wahrscheinlichkeit, dass Atlan auch von einigen dieser Frauen Nachfahren hat.
Kristallprinz Atlan (8026 v. Chr. bis 8000 v. Chr.), Arkonidisches Imperium
Farnathia da Declanter
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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8026 bis 8023 v. Chr. † | Atlan-Hefte 88–166 (Zyklus Der Held von Arkon) | – |
Farnathia ist die Tochter des Tato von Gortavor, wo Atlan unter Fartuloons Obhut aufwächst, und Atlans erste Liebe. Sie gerät in die Gefangenschaft der Kralasenen, als diese die Spur des Kristallprinzen aufnehmen. Atlan rettet sie von der Kralasenenwelt Ganberaan. Doch die lange Gefangenschaft hat ihre Spuren hinterlassen, die auch von den Aras nicht mehr vollständig behoben werden können. Farnathia stirbt schließlich in einem Zweikampf mit ihrer Rivalin, der Varganin Ischtar.
(Orfina)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8023 v. Chr. | Atlan-Heft 128 (Zyklus Der Held von Arkon) | – |
- Sie stand so da, wie ich sie in Erinnerung hatte; den Blick sehnsüchtig auf mich gerichtet, das Gesicht vom Schmerz des Abschieds gezeichnet, die eine Hand etwas erhoben, so als wolle sie mich zurückhalten oder wenigstens noch einmal berühren ... (Atlan 128, S. 49)
Auch wenn ihre Liebe zu Atlan unerwidert blieb, macht die Größe ihres Opfers es wert, dass Orfina in diese Liste Eingang findet. Orfina war die Lieblingsfrau des Tatos von Jacinther IV, Prillgram Galbass, im Jahre 10.497 da Ark. Sie verliebte sich in Atlan und glaubte zunächst, dass auch er diese Liebe erwidere, obwohl sie nach seinen Begriffen dick und hässlich war. Als Atlan von Soldaten des Gouverneurs aus den Fängen Tharniel Ortobas befreit wurde, kümmerte sie sich um ihn. Orfina verhalf Atlan und seinen Gefährten Fartuloon, Morvoner Sprangk und Eiskralle zur Flucht vom Hof der Verdammten. Es gelang auch, den Flammenschirm, einen Energieschirm um den Palastkomplex, zu überwinden. Orfina blieb im Palast zurück. Viele Jahre später fand Atlan in der Freihandelszone von Broschaan einen zum Kauf angebotenen Kunstharzblock. In diesem Quader war Orfina eingegossen. Atlan erwarb den Block, zerschmolz die Kunstharzmasse und beerdigte Orfinas Körper auf dem Meer.
Ischtar
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8023–8022 v. Chr. | Atlan-Hefte 150–221 (Zyklus Der Held von Arkon) | Sohn: Chapat |
Varganische Rebellin mit eigenem Raumschiff, »Goldene Göttin«; verschollen
Zaroia da Kentigmilan
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8022 v. Chr. | Atlan-Heft 184 (Varganen-Unterzyklus) |
Arkonidin (Offizierin), kurzes Techtelmechtel
Seracia
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8022 v. Chr. | Atlan-Hefte 190 (Varganen-Unterzyklus) und 265 (Doppelgänger-Unterzyklus) | Sohn |
Arkonidin von Cherkaton (Kolonistin), kurzes Techtelmechtel unter Beeinflussung, später trotz Sohn nicht mehr interessiert
(Crysalgira da Quertamagin)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8022 v. Chr. † | Atlan-Hefte 191–219 (Varganen-Unterzyklus) | – |
- Zwischen uns beiden gab es keine falsche Scham mehr, dazu kannten wir uns inzwischen zu gut. Manchmal hatte ich sogar überlegt, ob man unsere Beziehung als Liebe bezeichnen konnte. Aber das war schlecht möglich, denn Crysalgira liebte ihren Chergost, und ich liebte meine Ischtar. Wir waren lediglich durch eine starke Zuneigung verbunden, die das Resultat gemeinsam bestandener Strapazen und Gefahren war. (Atlan-Heft 215)
Prinzessin Crysalgira da Quertamagin flieht von Arkon, um den Sonnenträger Chergost in Sicherheit zu bringen, und gerät in die Gefangenschaft der Maahks. Diese benutzen sie als Testperson, um die Wirkung einer neuartigen Waffe zu erproben, des Potential-Verdichters. Crysalgira da Quertamagin wird in den Mikrokosmos der Varganen versetzt, wo sie auf Atlan trifft (der im Kampfeinsatz von der Wirkung des Potential-Verdichters betroffen wurde) und sich ihm anschließt. Zusammen finden sie einen Weg zurück. Später stirbt sie im Triebwerksstrahl eines startenden Raumschiffes. Atlan macht sich schwere Vorwürfe, sie im Stich gelassen (Blauband 31, S. 346) und nicht das letzte varganische Lebenskügelchen für sie geopfert zu haben. (Blauband 31, S. 382)
Sie ist insofern bemerkenswert, als sie trotz hohen Potentials für Gefährtentum »nur« eine Freundin bleibt – eine, mit der man sich sogar beim Duschen gegenseitig einseifen kann, ohne Folgen befürchten zu müssen. (Atlan-Heft 215) Beide sind in festen Beziehungen, und er sieht in ihr mehr den vertrauten Mitstreiter als eine attraktive Frau.
Karmina da Arthamin
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8021–8020 v. Chr. | Atlan-Hefte 226 und 296 (Akon-Akon-Unterzyklus) | – |
Myruun von Bislaar
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8020 v. Chr. | Atlan-Heft 251 (Akon-Akon-Unterzyklus) | ja, näheres unbekannt |
- Ich hielt ihr den Mund zu. »Du bist eine Schönheit. Ich sage das nicht dir zu Gefallen, sondern weil es wahr ist. Man muss dich richtig sehen, dann ist es klar.«
Dann gab es lange nichts mehr zu sagen. (Atlan-Heft 251)
Kreya Sancin
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
8020 v. Chr. | Atlan-Heft 266 (Doppelgänger-Unterzyklus) |
Sinyagi da Ettorkhal
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
ca. 8010 v. Chr. | Jubiläumsband 6, Blaubände 14–16: »Die Armageddon-Maschine« |
- Ich hatte alle meine Willenskraft aufwenden müssen, um der süßen Versuchung zu widerstehen – nicht nur, weil sie noch zu jung war, sondern auch, weil ich damals schon ahnte, daß mich das Schicksal weit von der Heimat forttreiben würde (Die Armageddon-Maschine)
Atlan begegnete Sinyagi zum ersten Mal während eines Urlaubs nach dem Ende seiner Ausbildung. Angeblich wagte er aufgrund ihres jugendlichen Alters damals nicht, über ein paar Küsse hinaus zu gehen, obwohl sie zu allem bereit war. Später stieß sie als Abgesandte des Imperators Gonozal VII. im Echsenkrieg gegen die Dron zu Atlans Geschwader. Damals kam es wohl zu mehr. Zumindest beeindruckte sie ihn offensichtlich genug, dass es ihre Gestalt war, welche die Große Feuermutter über zehntausend Jahre später für ihn annahm.
Der Einsame der Zeit (8000 v. Chr. bis 1971 n. Chr., Terra)
Vorlage:ImageLink Planetenroman
Katya
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
7888–7887 v. Chr. † | PR-TB 56 »Bruder der Stählernen Wölfe« | – |
- Ich stand auf und blieb vor ihr stehen. Sie war einen halben Kopf kleiner als ich, und wenn jemals in ihrer Ahnenreihe ein Überlebender von Atlantis gelebt hatte, dann hatten sich seine Spuren restlos verwischt bis auf eine: Die Augen waren wachsam, flink und nicht ohne Intelligenz. Katya würde eine gute Gefährtin am Feuer abgeben. (PR-TB 56)
Katya (Die-das-Feuer-brennen-lässt) ist die erste Geliebte Atlans nach Beginn seines Exils auf Terra. Sie ist ein Beispiel dafür, dass es durchaus auch die inneren Werte sind, welche die Aufmerksamkeit des Arkoniden erregen. Sie zeigt ihm gegenüber Neugier und Selbstbewusstsein, und er nimmt sie an sein Feuer, um ihr die Segnungen der Zivilisation in Form von Seife und Kamm näher zu bringen. Sie ist in der Folge seine eifrigste Schülerin in allen Dingen und auch diejenige aus seiner Gruppe der »Brüder der Wölfe«, die als erste in der Lage ist, sicher seine Zeichenschrift zu interpretieren. Leider – oder glücklicherweise? – verursacht sie den Zwischenfall, der eine frühzeitige Rückkehr des Arkoniden in seine Heimat verhindert. Dennoch behält er sie an seiner Seite, während er die steinzeitlichen Jäger ausbildet und als Keimzellen der Kultur in der Welt verteilt. Sie wird jedoch schließlich Opfer eines wilden Bären und findet ihre letzte Ruhestätte in den Bergen des Rhône-Tals, wo ihre Überreste viele Jahrhunderte später durch Dr. Ayala D'Antonelli entdeckt werden. (PR-TB 56)
Adrar
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
5020 v. Chr. | PR-TB 147 »Flucht der Androiden« | nicht bekannt |
- Ich registrierte jede ihrer Bewegungen. Sie war schön, das flackernde rote Feuer machte aus jeder ihrer Bewegungen einen geheimnisvollen Vorgang. Ich spürte, daß ich sie zu begehren begann. Es war eines dieser Treffen, eine Zusammenkunft, die unter solch ungewöhnlichen Bedingungen vor sich ging, daß sie den Charakter der Ausschließlichkeit bekam. Sie schien es zu bemerken und verhielt sich entsprechend. (PR-TB 147)
Diese junge und gutaussehende Enkelin des wohlhabenden Ziegenhirten Wingossen stolpert über Atlan, nachdem sie gerade knapp dem Tod entronnen ist. Halb erwartet und halb fürchtet sie aus ihrem kulturellen Erfahrungshorizont heraus, dass er sie mit Gewalt nimmt. Ihre erste Lektion in zivilisiertem Leben ist, dass richtige Männer das nicht tun. Die zweite Lektion ist, dass aber auch diese Männer nicht nein sagen, wenn man sich anschmiegt. Sie bleibt bei ihm, bis Atlan sich erfolgreich seiner Aufgabe entledigt und von ES alleine in seine Fluchtkuppel zurückversetzt wird. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. (PR-TB 147)
(Alyeshka)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
5020 v. Chr., 4024–4021 v. Chr. † | PR-TB 147 »Flucht der Androiden«, PR-TB 149 »Die Große Flut« | – |
- Sie erregte mich nicht, ich zog die blutvolle Natürlichkeit Adrars vor. ... Sie war ... für mich keine Frau. Sie war ein androgynes Wesen. (PR-TB 147)
Alyeshka ist eine Androidin aus der ersten Gruppe, die von Wanderer zur Erde flieht. Sie hält nicht viel von der Machtgier des Anführers Tashil, stellt sich ihm jedoch auch nicht entgegen. Die Androiden haben sich gemeinsam eine Tempelanlage weit weg von den Palästen auf dem Götterberg geschaffen, um von Zeit zu Zeit die Einsamkeit genießen zu können. Mit Hilfe menschlicher Sklaven hat auch sie sich hier ihr eigenes Rückzugsgebiet geschaffen. In dem Tempel der Einsamkeit kommt es zur Konfrontation mit Atlan, der im Auftrag von ES die Androiden unschädlich machen soll. Sie versucht, ihm mit Verführung zu entgehen, bleibt dabei aber erfolglos. Atlan lässt sie erst gehen, nachdem er die benötigten Informationen erhalten hat, um sich um jeden der anderen Androiden angemessen kümmern zu können. Es bleibt jedoch die Drohung im Raum, dass er ihr Verhalten den Menschen gegenüber im Auge behalten wird. Wenn sie in Zukunft die Menschen sanft führt statt mit Zwang, soll sie ihre Macht behalten dürfen. (PR-TB 147)
Das nächste Mal trifft man die Androidin als von ihrem Volk verehrte Fürstin der Stadt Ninive im Zweistromland an. Sie ruft die Hilfe des Planetenhüters, als erneut Androiden die Kultur der Menschheit bedrohen. Atlan richtet in ihrer Stadt seine Basis ein, von der aus er kämpft. Die Begegnung zwischen den alten Bekannten ist erfüllt mit Erinnerungen, doch auch jetzt ist weder Atlan an ihr als Frau noch sie an ihm als Mann interessiert. Sie sind Kampfgefährten, nicht mehr und nicht weniger. Alyeshka stirbt schließlich in den steigenden Fluten des Idiglat. (PR-TB 149)
Alyeshka vermeidet Konflikte lieber, als sich ihnen zu stellen, was sich sowohl im Umgang mit ihren Mitandroiden als auch mit Atlan zeigt. Sie gibt zwar Atlans Forderung nach einer sanften Führung nach, fühlt sich jedoch niemals ganz wohl damit. Man hat den Eindruck, sie möchte eigentlich einfach nur ihr Leben auf ihre Weise leben, ohne sich aber ganz sicher zu sein, was sie wirklich will. Als ihr Ende schließlich naht, wirkt sie resigniert. Vielleicht war es die fehlende Fortpflanzungsfähigkeit, die es ihr schwer machte, auf Dauer einen Sinn in ihrem Leben zu finden. Sie blieb Atlan jedoch bis zum Schluss eine treue Freundin. (PR-TB 149)
D'agana
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
4024–4021 v. Chr. | PR-TB 149 »Die Große Flut« | nicht bekannt |
Die Blüten, die Atlans zivilisatorische Bemühungen im Zweistromland getrieben haben, machen sich besonders gut im Haar dieser Dienerin Alyeshkas. Die Fürstin und Freundin Atlans hat sie angewiesen, sich um alle Bedürfnisse des Gastes zu kümmern, und sie tut es nach bestem Wissen. Dafür ist sie am Ende auch einer der wenigen Bewohner der Stadt, welche die Große Flut überleben. Atlan nimmt sie mit sich in eine Oase, wo er sie zurücklassen muss, als ES ihn erneut in die Einsamkeit seiner Kuppel zurückwirft. Man weiß nicht, wohin sie sich danach wandte.
Ni-kagina
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
3485–3484 v. Chr. | PR-TB 63 »Die Tempel des Todes« | nicht bekannt |
- Auf einmal fühlte ich mich unbeschreiblich allein; einsam wie eine schwankende Zeder mitten in einer Ebene ohne Ende. Ich merkte, wie das salzige Augensekret über meine Wangen sickerte. Ni-kaginas Hand lag in meiner, und ich ging mit abgewandtem Gesicht zurück in den Schlafraum. Es war bedeutungslos, wer sich mehr an den anderen klammerte: Ni-kagina aus Furcht an mich, oder ich aus Einsamkeit an das Mädchen. (PR-TB 63, S. 80)
Auch diese junge Dienerin ist ein schönes Kind des Zweistromlandes. Sie sucht sich Atlan nach einer alten Tradition aus, als er im Palast des Herrschers Nidaba-an zu Gast ist: Mit dem Mann, dem die Dienerinnen den Wein einschenken, möchten sie die Nacht verbringen. Atlan ist nicht abgeneigt, ihrem Verlangen nachzugeben, und der Herrscher überlässt sie ihm für die Dauer seines Aufenthaltes.
Ni-kagina ist stets bei allen Planungen Atlans anwesend, und er versucht, ihr – so gut es im Rahmen ihrer kulturellen Prägung möglich ist – die Dinge zu erklären, die er tut. Wie viel Erfolg er dabei wirklich hatte, ist nicht klar, doch der Versuch alleine zeigt bereits deutlich sein Bedürfnis nach mehr als nur körperlicher Nähe.
Nach Erledigung seines eigentlichen Auftrages rüstet Atlan eine Karawane nach Ägypten aus, die er mit seiner Geliebten begleitet. Diesmal versucht er, Vorsorge zu treffen für den Moment, da er sie verlassen muss, und legt seinem besten Freund ihr Wohlbefinden ans Herz. Man kann hoffen, dass Ni-kagina im Schutz dieses Mannes den Rest ihres Lebens auch nach der Trennung von Atlan vergleichsweise glücklich verbracht hat.
Auben (TB) / Mer-Ouben (HC)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
2875–2874 v. Chr. | PR-TB 68 »Die Säulen der Ewigkeit« | – |
Hier steuerte vermutlich das Angebot die Nachfrage. Diese dunkelhäutige Sklavin aus dem Hause des Feldherrn Nefer-Nacht hat bei der Einrichtung von Atlans Haushalt die Gelegenheit ergriffen, sich das Leben für eine Weile als Geliebte eines berühmten Arztes angenehmer zu machen. Schließlich und endlich muss sie jedoch der Pharaonenschwester Nefer-Meryt weichen, die mehr als nur körperliche Vorzüge zu bieten hat. Als sie in das Haus ihres eigentlichen Besitzers zurückkehrt, erlangt sie eine höhere Stellung als zuvor und hat somit ihr Ziel erreicht.
- Anmerkung: In der Blauband-Neuausgabe wurde statt Auben der Name Mer-Ouben benutzt.
Nefer-Meryt
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
2874–2869 v. Chr. | PR-TB 68 »Die Säulen der Ewigkeit« | – |
Die Schwester des Pharaos Meni-Narmer ist eine selbstbewusste Frau mit Macht und Einfluss. Sie ist der geheimnisvolle Horus-Bote, dem sich selbst die Priester nicht widersetzen können. Als solcher ist sie auch zugegen, während Atlan die schweren Verwundungen ihres Bruders heilt, und sieht, welche fremden Mittel er anwendet. Ihr Interesse an ihm gipfelt darin, dass sie sich mit ihm als Dank für seine Hilfe bei der Erstürmung der Stadt Saj vermählen lässt. Danach unterstützt sie all seine Aktivitäten von ihrem gemeinsamen Haus in Menefru-Mire aus. Leider erfährt man nicht viel mehr über sie, da der Arkonide seine Abenteuer auf Reisen erlebt, während ihre Tätigkeit sich eher auf das Umfeld der Hauptstadt richtet. Sie muss ihm jedoch sehr wichtig gewesen sein, denn er erwähnt sie noch Jahrhunderte später sehnsuchtsvoll und verflucht sich, sie nicht mit in seine Fluchtkuppel genommen zu haben. Bei seinem späteren Besuch ihres Bruders kurz vor dessen Tod erfährt er, dass sie nach seinem Verschwinden niemals wieder einen Gemahl nahm. Sie starb nur fünf Jahre nachdem Atlan sie verlassen hat.
Hetephere
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2815 v. Chr. | PR-TB 68 »Die Säulen der Ewigkeit« | – |
Hetephere war Atlans Begleiterin als er einen Sommer lang nach Menes Tod seinen Sohn und Nachfolger Aha auf sein neues Amt vorbereitete.
Charsada / Kar-shattar
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
2502–2302 v. Chr. † | PR-TB 152 »Der Städtebauer«, PR-TB 156 »Der Löwe von Akkad« | - |
- "Ich gehe. Ich muß allein sein, Atlan. In zwanzig Tagen segeln wir zurück." "Was ist der Grund, daß du dich zurückziehst?" Ich hatte niemals Grund gehabt, ihre natürliche Klugheit zu unterschätzen, die sich stark an der harten Wirklichkeit orientierte. Auch ihre Antwort überraschte mich nicht. "Ich muß nachdenken, mein Geliebter. Über dich und mich, über alles. Und hier bin ich frei. Vielleicht komme ich bald zum Schiff, vielleicht sehr spät. Vielleicht gar nicht mehr." (PR-TB 152, S. 80)
Charsada ist, wie sich erst später herausstellt, eine Androidin von Wanderer. Sie fällt Atlan an Bord der AIV durch ihre Mischung aus Schüchternheit und Mut auf, und sie wird seine Geliebte, noch ehe sie das Land der Schwarzen Göttin erreichen. Sie prophezeit ihm anhand der Muster auf seinem Zellaktivator-Amulett die Ereignisse, die kommen werden, und flicht ihre eigene Angst hinein, von ihm verlassen zu werden. Diese wird sich jedoch als einziges nicht erfüllen. Selbst nachdem er sich mehr oder weniger freiwillig in Shahis Zukunftsvision hat einbinden lassen, bleibt er seiner ursprünglichen Geliebten treu, und auch sie kehrt zu ihm zurück und bleibt die geschätzte Gefährtin und Helferin an seiner Seite. Als er von ES in die Fluchtkuppel zurückversetzt wird, gefällt es der Superintelligenz, sie an seiner Seite zu lassen.
Sie begeleitet Atlan auch wieder bei dem nächsten Einsatz auf der Oberfläche von Larsaf III, allerdings wird sie nun Kar-Shattar genannt. Die Freude ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn im selben Moment, als Atlan sie erkennt, verliert er sie auch schon an Sharrukin. Nachdem sie ihre eigene Natur erkannt hat und begreift, dass sie nicht viel mehr ist als ein Werkzeug, begeht sie Selbstmord.
Shahi
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2498. v. Chr. | PR-TB 152 »Der Städtebauer« | Tochter Aiv |
- Shahi, deren Körper ich schemenhaft wahrnahm, schloß die Tür und kam näher. Ihre Stimme war heiser vor Trunkenheit und Leidenschaft, als sie flüsterte: "Die Sterne, Atlan. Oder das Schicksal. Wir sind unwichtige Menschen. Jemand spielt mit uns. Wir müssen uns fügen." Ich wußte, was sie wollte. Ich hatte es immer geahnt, ohne jemals dem Gedanken viel Raum zuzubilligen. (PR-TB 152, S. 81)
Als Atlan am zukünftigen Standort der Stadt Mo'ensho-tharro ankommt, ist das Land unter der Herrschaft der Schwarzen Göttin Shahi. Sie ist eine distanzierte und pflichtorientierte Frau, die ihm mit Misstrauen und Vorsicht begegnet. Sie achtet ihn als Mitherrscher der neuen Stadt, bleibt jedoch in jeder Hinsicht gefühlskalt. Nur so glaubt sie, die Kontrolle über ihr Volk und ihr Reich aufrechterhalten zu können. Lediglich ein Umstand ist es, der ihr diktiert, sich mit Atlan auf mehr als nur einer sachlichen Basis zu vereinen: Sie erkennt in ihm den Mann einer Prophezeiung, nach der sie von ihm eine Tochter empfangen soll. Nachdem das glückliche Ende einer gefahrvollen Reise sie in eine gewisse Euphorie versetzt hat, setzt sie in die Tat um, was sie für ihre Pflicht hält, und Atlan fühlt sich nicht in der Lage, sich dem zu widersetzen. Man kann davon ausgehen, dass sich hier wieder einmal die Spuren der Machenschaften der Superintelligenz ES zeigen.
Nach dieser einzigen Nacht kehrt das Verhältnis der beiden wieder zum vorherigen Zustand zurück. Shahi nimmt weder ihn noch einen anderen Mann jemals wieder zu sich. Atlan und seine Mitstreiter verlassen Mo'ensho-tharro, einige wenige Wochen nachdem seine Tochter Aiv geboren wurde.
Sharg-Vaga
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2302–2301 v. Chr. | Blauband 2 | – |
Eine der Schönen der Nacht. Sie ist eine Palastsklavin Sharrukins und tröstet mit ihren Reizen Atlan über den Verlust Charsadas hinweg. Als er die Aufmerksamkeit der Tochter des Herrschers auf sich zieht, ist ihre Zeit jedoch abgelaufen. Auch für sie gilt allerdings, dass sie durch das Verhältnis mit dem Arkoniden gewonnen hat: Sie kehrt in deutlich höherer Stellung in den Palast zurück, als sie ihn verlassen hat.
Encheduana
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
2301–2299 v. Chr. | PR-TB 156 »Der Löwe von Akkad« | – |
Encheduana, die intelligente und gebildete Tochter König Sharrukins von Akkad, wird auf Atlan aufmerksam, als dieser mit ihr bei einem Fest ohne Furcht vor ihrer Herkunft in einem Schlagabtausch von Worten die Klingen kreuzt. Sie geht mit stillschweigendem Einverständnis ihres Vaters zu dem Arkoniden, um seine Geliebte zu werden. Der König hofft, dadurch Atlan enger an sich zu binden. Encheduana weiß, dass Atlan sie eines Tages verlassen wird, und akzeptiert diese Tatsache. Es steht bereits fest, dass sie Priesterin der Ishtar im neuen Akkad werden will. Solange sie zusammen sind, lehrt Atlan sie vieles, was sie später als Priesterin weitertragen wird.
Von Rico erfährt Atlan später, dass sie ihre Pläne wahrgemacht hat. Ihrer Sehnsucht nach dem verlorenen Geliebten hat sie in Form von Gedichten Ausdruck gegeben, die die Zeiten überdauern werden.
Derione
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
2160–2159 v. Chr. | PR-TB 159 »Insel der Ungeheuer« | nicht bekannt |
Derione ist eine Jägerin aus einem matriarchalischen Stamm. Sie ist jung und vergleichsweise unerfahren, hat jedoch trotz ihres Exils das Selbstbewusstsein der Frauen ihres Volkes bewahrt. Obwohl der Arkonide es als selbstverständlich anzunehmen scheint, dass sie ihn oder seinen Freund Ranthys als Geliebten akzeptieren wird, entzieht sie sich ihm zunächst. Es scheint jedoch, als ob – insbesondere unter Druck – selbst eine matriarchalische Kulturprägung nicht vor der Ausstrahlung des Arkoniden schützt, und so wirft sie ihre Erziehung über Bord und wird seine Geliebte. Als seine Pläne zur Befreiung Kretas von den Monstern ihren Höhepunkt erreichen, übernimmt sie die Aufgabe, ihren Stamm und andere Bewohner der Insel zu sammeln und zu seiner Unterstützung nach Knossos zu führen. Dort entschließt sie sich, ihm als Gefährtin in den Palast zu folgen, während er als Fürst auf Zeit Knossos auf den Weg zu kultureller Größe bringt. Ob sie nach seinem Weggang als Fürstin zurückblieb oder zu ihrem Stamm zurückkehrte, ist unbekannt.
Asyrta-Maraye
Asyrta-Maraye ist die erste der wenigen Gefährtinnen, die Atlan über längere Zeit erhalten bleiben. Allerdings gefällt es der Superintelligenz ES, die die meisten von Atlans Ausflügen auf die Planetenoberfläche steuert, sie immer wieder in anderen Masken auftreten zu lassen und sie von Atlan zu trennen, bis dieser einen bestimmten Punkt seiner Aufgabe erreicht hat. Auf diese Weise ist sie zum einen ein zusätzliches Werkzeug, das von anderer Stelle aus an derselben Aufgabe arbeitet, und zum anderen ein Ansporn, der Atlan unbewusst vorantreibt.
Asyrtas Eintritt in Atlans Leben erfolgt im Rahmen der Karawane der Wunder, die Atlan zunächst im Nilreich und dann im Zweistromland zusammenstellt, um neue Handelswege nach Osten zu eröffnen. Er findet Asyrta bereits zu Beginn des Abenteuers auf einem Sklavenmarkt und kauft sie aufgrund ihrer offensichtlichen Intelligenz, um sie freizulassen und auszubilden. Man kann allerdings davon ausgehen, dass auch ihre Schönheit nicht ohne Einfluss auf diese Wahl war. Dass sie in diesem Stadium seine Geliebte wird, liegt wohl zu einem Teil daran, dass es das ist, wovon sie glaubt, dass er es erwartet. In ihren späteren Inkarnationen, in denen sie nicht nur über die von Atlan erhaltene Ausbildung, sondern auch weiteres Wissen aus Hypnoschulungen in der Kuppel verfügt, ist ihre Entscheidung allerdings als die freie Entscheidung einer selbstbewussten und intelligenten Frau unter Einbeziehung vergangener Erfahrungen einzustufen. Ihre Erfahrungen mit dem Arkoniden können also nicht schlecht gewesen sein.
Atlan ist sich während der gesamten Zeit ihrer Beziehung niemals sicher, ob ihr Zusammentreffen Zufall war oder Asyrta eine von ES für ihn platzierte Androidin ist. Die Frage wird auch bis zu jenem Moment nicht geklärt, in dem Asyrta an Atlans Seite durch den Speer eines Mörders getötet wird. Danach löscht ES alle Erinnerungen an sie, und ihre wahre Herkunft und Natur wird unwichtig.
Ashait
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1979 v. Chr. | PR-TB 165 »Nomaden des Meeres«, | – |
Ashait ist eine Dienerin von Atlans Freund Siren in Byblos und wird dem Arkoniden von diesem zugeführt, als dieser aufgrund der erzwungenen Untätigkeit einmal mehr in eine depressive Stimmung verfällt. Sie bleibt in Atlans Haus, bis Asyrta-Maraye Byblos erreicht, und übernimmt danach die Leitung von Sirens neuer Schänke.
Ashait ist ein lebender Beweis, dass Atlan es auch gegenüber seinen langjährigen Gefährtinnen mit der Treue nicht sehr eng sieht. Im Rahmen des kulturellen Hintergrundes, in dem er hier lebt, wird dies jedoch auch nicht von ihm erwartet. Auch wenn sie es vorziehen mag, den anderen Frauen nicht zu begegnen, wäre Asyrta vermutlich weder überrascht noch beleidigt über deren Existenz. Anders herum ist es nicht auszuschließen, dass auch sie zu anderen Männern Beziehungen unterhielt.
Ne-Tefnacht
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1921–1264 v. Chr. † | PR-TB 177 »Kämpfer für den Pharao«, PR-TB 180 »Das Goldland«, PR-TB 196 »Invasion der Fliegenden Monde« (nur HC), PR-TB 199 »Die Parasiten« (nur HC), Assur | – |
Ne-Tefnacht ist zunächst nur eine der nächtlichen Trösterinnen, eine Tänzerin aus dem Palast des Pharao, die dessen Expeditionsführer die Zeit verkürzt. Zu diesem Zeitpunkt hat ES Atlans Erinnerungen an Asyrta-Maraye noch blockiert. Als er seine vorherige Gefährtin und die Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit zurückgewinnt, tritt Ne-Tefnacht zunächst wieder in den Hintergrund. Nach dem Tod Asyrtas und dem Verlust von Atlans Erinnerungen wird sie jedoch zu ihrer direkten Nachfolgerin an der Seite des Arkoniden. Auch sie begleitet ihn in verschiedenen Masken durch mehrere Abenteuer, zeigt dabei jedoch niemals die Initiative, die Asyrta-Maraye an den Tag legte.
Im Jahre 1840 v. Chr. hatte die Rômet hellbraune Augen. Das schwarze Haar reichte ihr bis zur Mitte des Rückens hinab. Die Haut der schönen Frau war von einem hellbraunen Farbton. Ne-Tefnacht beherrschte das Spiel auf der Harfe meisterlich. Sie wurde in diesem Jahr gemeinsam mit Atlan von Rico aus ihrem Tiefschlaf geweckt. 34 Tage nach ihrer Erweckung verschwand die Harfenspielerin mitsamt ihrer Ausrüstung spurlos. Sie besuchte die Stadt Byblos, wo sie sich in Cha-chepers Haus als Harfinistin einige Zeit aufhielt. Die Rômet wurde nach der Abwehr durch die von einem Mond der Ter-Quaden ausgehende Gefahr für die Erde von ES in die Tiefseekuppel zurückgebracht. (Assur)
Bei der einzigen Gelegenheit, bei der nicht ES die Aktivierung der Schläfer steuert, legt Atlan noch nicht einmal großen Wert auf ihre Gegenwart – sein Abenteuer in Babylon bestreitet er lieber ohne sie. Und auch ES scheint von ihren Fähigkeiten nicht besonders überzeugt zu sein: Als die Völker des Mittelmeeres vor der drohenden Katastrophe durch die landende Welteninsel gewarnt werden sollen, zieht er es vor, Ne-Tefnacht im Tiefschlaf zu belassen und Atlan eine andere Frau an die Seite zu geben. Es erscheint in diesem Zusammenhang passend, dass die Ägypterin die nächste Aufwachphase aufgrund einer Abwehrreaktion gegen die arkonidischen Medikamente nicht überlebt. Es ist ohnehin seltsam, dass Atlan sie gerade zu seiner geplanten Suche nach seinem Sohn aufwecken lässt, da er sonst doch stets bemüht scheint, um des lieben Friedens willen seine verschiedenen Frauenbekanntschaften sauber voneinander getrennt zu halten. Die Vernachlässigung im Leben macht er jedoch mit seiner Bemühung wett, ihr einen Platz in einem der monumentalen Gräber Ägyptens zu verschaffen.
Trotz der scheinbaren Länge des Zeitraumes, in dem Ne-Tefnacht Atlans Gefährtin war, hat sie effektiv weniger Zeit an seiner Seite verbracht als Asyrta-Maraye.
- Anmerkung: Ne-Tefnacht war vermutlich zunächst nicht als Langzeit-Gefährtin angelegt worden. Erst in der Überarbeitung für die Blaubände wurde sie in zwei weitere Abenteuer eingeflochten, und ihr Tod wurde vor der Reise mit Odysseus eingefügt. Daraus resultierende Unstimmigkeiten verfärben unvermeidlich ihren Charakter.
Maburi-Margassah
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1920 v. Chr. | PR-TB 177 »Kämpfer für den Pharao« | nicht bekannt |
Das Intermezzo mit der Kuschitin Maburi-Margassah fällt noch in Atlans Zeit mit Asyrta-Maraye, jedoch nach dem Beginn seiner Bekanntschaft mit Ne-Tefnacht. Maburi-Margassah ist diejenige, die Atlan nach seinem Sieg über den Schwarzen Koloss vor dessen gedungenen Mördern warnt. Da sie und die anderen Frauen ihres Stammes dem Androiden nie getraut haben, empfindet sie trotz ihrer Zukunft als ägyptische Sklavin dem Arkoniden gegenüber eine gewisse Dankbarkeit für die Befreiung von dem Tyrannen. Aus dieser Regung heraus erklärt sie sich bereit, für die Zeit der Rückreise seinen Schlaf zu bewachen. Er bietet ihr an, diese Überwachung aus der Wärme seiner Decke heraus durchzuführen, und sie zeigt sich nicht abgeneigt.
Maburi-Margassah hat den Mut und das Selbstvertrauen aufgebracht, sich aus der Reihe der für die Sklaverei zusammengetriebenen Besiegten zu lösen und, statt Resignation oder Rachedurst nachzugeben, nach ihrem Gewissen zu handeln. Es mag auch Zweckmäßigkeit sein, die Maburi-Margassahs Handeln bestimmt – zumindest ist sie auf diese Weise zunächst vor den Übergriffen der Soldaten sicher. In jedem Fall aber ist die Intelligenz dieser Frau nicht zu unterschätzen, und sie hat in Ägypten mit Sicherheit ihren Weg gemacht, denn selbst Sklaven konnten in jener Kultur Großes erreichen.
Irdane
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1848 v. Chr. | PR-TB 196 »Die Invasion der Fliegenden Monde« | nicht bekannt |
Irdane ist ein Beispiel dafür, dass Frauen in der Frühzeit menschlicher Kulturen durchaus eigene Berufe ausübten und auch außerhalb von Ehe oder Priesterschaft in verantwortungsvolle Positionen vordringen konnten. Sie ist eine Ledermacherin mit eigenem Geschäft in Assur, und ihre Waren sind selbst beim Herrscher der Stadt bekannt. Atlan begegnet ihr bei einem Streifzug durch die Gassen, als er einen Beutel für sein Zellaktivator-Amulett bei ihr erwirbt. Ob er das Bedürfnis nach diesem Beutel vor oder nach der Begegnung mit der Ledermacherin entwickelte, sei dahin gestellt.
Sie weiß von Anfang an, dass Atlan nur vorübergehend bei ihr bleibt, und es mag sogar sein, dass ihr diese Tatsache ganz recht war. Sie war zweifelsohne ebenso wenig wie er gewillt, eine feste Bindung einzugehen, da diese ihre Selbständigkeit vermutlich beendet hätte. An seiner Seite konnte sie bestimmte Bedürfnisse befriedigen, ohne ihre Freiheit zu gefährden.
Vor seiner Weiterreise vermehrt Atlan ihren Wohlstand sowohl durch ein wertvolles Geschmeide als auch – und das ist wahrscheinlich für sie wichtiger – indem er vom Herrscher Assurs erbittet, dass sie zur Hoflieferantin bestellt wird.
- Anmerkung: Diese Figur wurde bei der Überarbeitung für die Blaubände nachträglich eingefügt.
Daganya
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1698–1696 v. Chr. | PR-TB 71 »Sturm über Babylon« | nicht bekannt |
Die begehrenswerte Tochter des Fürsten von Assur wurde von akonischen Pseudo-Priestern entführt, um in einem einsamen Turmgemach ihrer Hochzeit mit dem Gott Marduk zu harren. Ihr Bruder war mit diesen Plänen durchaus nicht einverstanden, und auch Daganya scheint mit der Zeit des Wartens auf einen Bräutigam überdrüssig geworden zu sein. Nach ihrer Befreiung, die unter Einsatz einiger technischer Hilfsmittel Atlans erfolgte, folgte sie jedenfalls ohne großes Zögern dem Rat ihres Bruders, sich in dem Arkoniden lieber einen fleischlicheren Liebhaber zu suchen. Atlan zögert zunächst noch ein wenig, da der Geruch ihrer Körperpflegemittel nicht seinem Geschmack entspricht, doch er erliegt schließlich der grundlegenden Attraktivität des Angebotes. Später gelingt es ihm, die Menge ihrer angewandten Pflegeöle auf ein Minimum zu reduzieren, und von da an genießt er die Beziehung mit allen Sinnen.
Daganya ist eine in solchem Maße sinnliche Frau, dass selbst Atlan zunächst Probleme hat, damit fertig zu werden. Sie wartet nicht darauf, dass er sie umwirbt, sondern geht von sich aus in die Initiative – ganz die Fürstentochter, die gewohnt ist, ihren Kopf durchzusetzen. Ihr Erfolg gibt ihr Recht. Sie weiß und akzeptiert von Anfang an, dass die Beziehung nicht von Dauer ist und für sie schmerzhaft enden wird. Doch Daganya ist eine gefühlsorientierte Frau, und sie ist eher bereit, sowohl die Höhen als auch die Tiefen einer Beziehung voll auszuleben, als sich in einem geschützten Turmzimmer einschließen zu lassen.
Satmeret
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1589 v. Chr. † | PR-TB 199 »Die Parasiten« | – |
- Satmeret lag nackt auf der steinernen Umfassung und sonnte sich; ihre Glieder glänzten vom Zedernöl. Das Extrahirn sagte seltsam betont: 'Ein feiner Meilenstein auf deinem Weg durch das Land am Barbarenstrom, Arkonide!' (Blauband 5, S. 50)
Satmeret ist wiederum nur ein kurzes Intermezzo in Atlans Leben. Sie ist eine kuschitische Tänzerin (ein Beruf, der in vielen Kulturen Prostitution einschloss), die nach Arbeit sucht und zu ihm geschickt wird. Sie sorgt von da an nicht nur für seine Entspannung, sondern geht ihm auch bei seinen Operationen der Parasitenträger hilfreich zur Hand. Vermutlich ist sie auch noch in weiterem Maße in die Geschehnisse eingeweiht und sogar eine aktive Helferin, denn andernfalls wäre sie wohl kaum auf Zakanzas Wagen gewesen, als dieser das Versteck des Spielers findet. So wird auch sie eines der unschuldigen Opfer der Abenteuer des Arkoniden, als sie in das Feuer der automatischen Abwehr des Fremdlings gerät. Ihr Tod schmerzt Atlan und nährt seine Schuldgefühle.
Satmeret hat, ähnlich wie Mer-Ouben vor ihr, sich eine Gelegenheit geschaffen und diese dann voll beim Schopfe ergriffen. Hätten die Ereignisse nicht zu ihrem Tod geführt, hätte die Beziehung zu Atlan ihr gewiss in Form von Ausbildung und Wohlstand Vorteile verschafft, die sie sonst kaum hätte erreichen können.
- Anmerkung: Bei der Überarbeitung für die Blaubände nachträglich eingefügt
Herihor
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1589 v. Chr. | PR-TB 199 »Die Parasiten« | – |
- Neben mir saß ein Mädchen, das ich aus der Schar der Musikantinnen entführt hatte. Sie war jung, schwarzhaarig, begehrenswert und schön. Sie kicherte nicht einmal, als ich sie im Eingang meines Hauses auf die Arme nahm und die Treppe zu meinem eigenen Raum hinauftrug. Sie war – ich erfuhr, dass sie Herihor hieß – anschmiegsam und voller Leidenschaft. (PR-TB 199, S. 45)
Bei einem von seinem Freund Zakanza gestalteten Fest findet Atlan diese Schönheit und entführt sie in sein Haus. Sie war zweifelsohne nur eine Trösterin für ein paar Stunden, denn am folgenden Morgen ist sie bereits verschwunden.
- Anmerkung: Bei der Überarbeitung für die Blaubände wurde dieser Charakter herausgenommen.
Shainsa-Tar (TB) / Nefret-Iunit (HC)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1589–1588 v. Chr. | PR-TB 199 »Die Parasiten« | nicht bekannt / - |
- »Ich mag besser sein als manche Männer«, sagte ich und trank langsam drei tiefe Schlucke. »Aber zu solch begeisterten Lobpreisungen besteht kein Grund.«
- »Keine Frau bemüht sich um einen Mann, solange sie ihn leicht haben kann, Arzt Aakener.« (Blauband 5, S. 86)
Shainsa-Tar beziehungsweise Nefret-Iunit ist die Vorsteherin der Webereien des Großen Hauses (= des Palastes des Gottkönigs) und eine Parasitenträgerin. Kreativität und Intelligenz sind bei ihr erkennbar verstärkt worden, und so hebt sie sich auch zusätzlich zu ihrer natürlichen Schönheit in einem Maße ab, das Atlan nicht ignorieren kann. Ptah-Sokars Lobeshymnen haben ihr Interesse an dem fremden Arzt bereits geweckt, als Atlan in ihrer Stadt eintrifft, und nach der ersten Begegnung ist bereits klar, dass die beiden mehr als nur Freunde werden. Dies ändert sich auch nicht, als in einer Liebesnacht der Parasit von ihr auf Atlan überspringt und der Arkonide nur durch seine schnelle Reaktion der Kontrolle des Wesens entgeht. Nach der erfolgreichen Operation durch Ptah-Sokar wird Atlan von Shaninsa-Tar/Nefret-Iunit bis zur vollen Genesung gepflegt, und man kann davon ausgehen, dass sie sein Wohlbefinden in jeder Hinsicht sicherstellte. Im Gegensatz zu Satmeret wird sie aber in der Folge nicht in seine Tätigkeit mit einbezogen, sondern bleibt in Nai-Ta-Hut, um weiter ihren eigenen Verpflichtungen nachzugehen. So bleibt die Beziehung durch Atlans Reisetätigkeit doch in gewissem Maß entfernt. Über das spätere Schicksal der königlichen Weberin gibt es geteilte Meinungen: Die einen sagen, sie sei in Nai-Ta-Hut zurück geblieben, andere behaupten, sie sei mit Atlan in seine Kuppel versetzt worden.
- Anmerkung: In der Überarbeitung für die Blaubände wurde dieser Charakter umbenannt und mit Ne-Tefnacht deckungsgleich gemacht.
Charis
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1322–323 v. Chr. † | PR-TB 217 »Das Mittelmeer-Inferno«, PR-TB 227 »Wolken des Todes«, PR-TB 229 »Im Tödlichen Schatten«, PR-TB 238 »Kampf der Tausend Schiffe«, PR-TB 242 »Herr der Hundert Schlachten«, PR-TB 245 »Das Ende eines Herrschers«, Blauband 14 | –, Fötus starb mit der Mutter |
- In der Mitte der Grotte fiel das Licht auf eine Frau mit hellbrauner Haut, einem schmalen Rômetkopf, fast so groß wie ich, mit kurzem Wams, kniehohen Stiefeln und einer Unzahl winziger Punkte auf ihrer Haut, die wie Ornamente aus Perlenschnüren aussahen. (Blauband 5, S. 157)
Atlan sieht Charis zum ersten Mal in der Orakelhöhle, in der ES seine Boten instruiert, um den Mittelmeerraum vor einer drohenden Katastrophe zu warnen. Danach hört der Arkonide lange Zeit nur immer wieder von der faszinierenden Schönen, ehe sie sich endlich begegnen und zu einem Paar werden. Er verbringt nach Ende ihrer Aufgabe eine wunderbare Zeit mit ihr bei ihrem Volk, lässt sie aber schließlich zurück. Er muss später jedoch feststellen, dass ES sie in die Kuppel geholt hat, wo sie nun neben seiner momentanen Langzeitgefährtin Ne-Tefnacht schläft. Zusammen mit der Tatsache, dass ES die Orakelbotin in der Höhle geradezu in Szene gesetzt hat, um Atlans Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, lässt dies vermuten, dass sie von der Superintelligenz von Anbeginn als Gefährtin des Arkoniden geplant war. Sie wird noch in vielen weiteren Abenteuern an seiner Seite sein, als Geliebte und selbstbewusste Mitstreiterin, ehe sie am Ende von eigener Hand stirbt, weil sie eine Vergewaltigung durch Alexander den Großen nicht verwinden kann. Mit ihrem eigenen Leben beendet sie auch das ihres ungeborenen Kindes.
Charis ist ein deutlich selbstbewussterer und eigenständigerer Charakter als Ne-Tefnacht, und so ist es nur zu verständlich, dass Atlan an ihrer Seite seine Trauer über die Ägypterin schnell vergisst. Im Gegensatz zu der ehemaligen Sklavin hat Charis den Vorteil, als Fürstin bereits genug geleistet zu haben, um in ihrer Selbstdefinition nicht auf andere angewiesen zu sein. Dies zeigt sie auch immer wieder in der Konfrontation mit ihren jeweiligen Zeitgenossen, und Atlan beobachtet dies mit einer Mischung aus Stolz und Amüsement. Er glaubt, sich um sie keine Sorgen machen zu müssen.
Gerade starke Frauen werden aber oft durch Ereignisse, in denen sie die Kontrolle verlieren, am nachhaltigsten in Mitleidenschaft gezogen. So konnte ihr auch ihr Selbstbewusstsein nicht helfen, die Vergewaltigung zu verarbeiten. Der einzige Weg aus der Krise, den sie sah, war der Tod.
Atlan, der Vater des ungeborenen Kindes, hatte Alexander einen dem Arkoniden von ES verliehenen, ausschaltbaren Zellaktivator in Form eines Amuletts übergeben. Aufgrund des Frevels löste Atlan den Aktivator in Asche auf, was zu Verbrennungen auf Alexanders Brust führte. (Blauband 14)
Hedelis
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1284–1283 v. Chr. | Blauband 5 | nicht bekannt |
- Im Badehaus wartete Hedelis; ich träufelte Kräuteressenzen ins Wasser, ließ mich mit schäumender Paste waschen, zog Hedelis in den mächtigen Bottich und ließ mich von ihren rauen Fingern massieren. (Blauband 5, Seite 265)
Hedelis ist so ziemlich das erste weibliche Wesen, das nach Atlans Tiefschlaf in greifbare Nähe kommt, und er zögert nicht. Es ist wieder einmal eine Art Tauschgeschäft: Dafür, dass sie seine Nächte verschönt, vermittelt er ihr mittels seines Psychostrahlers Bildung. Mittels ihrer eigenen oder der neu gewonnenen Intelligenz bemerkt sie sogar, was vor sich geht, wenn sie es auch nicht erklären kann. Atlan sorgt für ihre Freilassung und verschafft ihr ein eigenes Haus und eine gute Stellung. Nach seiner Rückkehr von Troja verbringen sie noch einmal ein paar Wochen miteinander, die Atlan zur Erholung von den Geschehnissen braucht, und sie trennt sich erst im letzten Moment von ihm. Sie hat sich jedoch offensichtlich besser als Daganya auf die unvermeidliche Trennung eingestellt: Im Gegensatz zu der Assyrerin lächelt Hedelis beim Abschied.
Vielleicht hat das Wissen, das Atlan Hedelis vermittelte, einen ganz winzigen Schritt zur Weiterentwicklung der menschlichen Kultur beigetragen. Für Hedelis war es jedoch ein Sprung in ein anderes, vorher unerreichbares Dasein. Da sie nun über mehr als genug Intelligenz verfügte, kann man annehmen, dass sie ein erfolgreiches Leben führte.
Aieta Demeter
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1283 v. Chr. | PR-TB 74 »Strafkolonie Erde«, Atlan Blauband 5 »Die Zweite Odyssee« | Sohn Toxatlan |
- Demeter loderte förmlich unter der Kraft ihres starken Willens. Sie verkörperte, was ich ablehnte: Obwohl hinreißend weiblich, sah sie in jedem Mann, auch in mir, einen verachtungswürdigen Feind. (Blauband 5, S. 324)
Demeter ist die Fürstin der Amazonen, die den Griechen vor Troja zu Hilfe kommen. Als sie von den Gerüchten um Atlan hört, beschließt sie, der angebliche Halbgott habe der Vater ihres Kindes zu werden. Sie bestellt ihn zu einem Treffpunkt weitab des Kriegslagers. Atlan kommt, doch die Art seines Umganges mit ihr ist nicht das, was sie erwartet, und das verunsichert sie zutiefst. Er weckt Gefühle in ihr, die sie nicht haben wollte, und deshalb beginnt sie zugleich, sich und ihn zu hassen. Auch Atlan kann diesen kulturellen Zwiespalt nicht beheben. Kurz bevor sie sich trennen, rettet Aieta Atlan vor dem Angriff eines Gegners, und das Letzte, was er von ihr vor Troja sieht, ist ein Blick voller Verachtung.
Neunzehn Jahre später macht sich Atlan auf die Suche nach ihr, um mehr über das Schicksal des Sohnes zu erfahren, von dessen Existenz er überzeugt ist. Als er sie schließlich findet, liegt sie im Sterben. Sie wurde aus ihrem Volk verstoßen, weil sie nicht bereit war, ihren Sohn zu töten. Mit ihm ist sie jahrelang durch die Länder gezogen. Dabei ist es ihr selten gut gegangen, doch ihr Stolz und ihre Überzeugung, dass ihr Sohn für Höheres bestimmt war, hielten sie am Leben. Nur wenige Monate zuvor hat er sich von ihr getrennt, um im Norden sein Glück zu suchen. Seither hat sie sich eine tödliche Krankheit zugezogen, und Atlan kann ihr nur noch ihre letzten Stunden erleichtern.
Aieta ist ein sehr zwiespältiger Charakter, und was sich zwischen ihr und Atlan abspielt, ist der Logik nicht immer zugänglich. Sie hat eine harte Erziehung genossen, die darauf ausgerichtet war, sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten und zu schützen. Jeder Mann ist in ihren Augen ein triebgesteuertes Schwein, und damit lag sie bezüglich der Mehrzahl ihrer Zeitgenossen wahrscheinlich gar nicht mal so falsch. Was sie erwartet, als sie Atlan zu sich zitiert, ist nicht ganz klar, doch das Kerzenscheindinner, das er für sie bereitet, entspricht dem offensichtlich ganz und gar nicht. Vermutlich wollte sie nicht mehr als eine zweckmäßige Vereinigung ohne Gefühlseinmischung. Dies ist aber nicht Atlans Art, der stets eine gewisse Menge Gefühl investiert, egal wie kurz die Beziehung von vorneherein ist. Die Situation nimmt etwas Groteskes an: Die Rollen von Mann und Frau erscheinen gegenüber dem allgemeinen Verständnis vertauscht. Aieta kann sich dem Einfluss von Atlans Vorgehen nicht entziehen, doch die Folgen stehen in so krassem Widerspruch zu ihrer Erziehung, dass es ihre Stärke übersteigt. Sie fühlt sich von ihm, einem Mann, besiegt – etwas, das einer Amazone nicht geschehen darf. Sie kann ihre Integrität in ihren eigenen Augen erst im Moment der scheinbaren Rettung Atlans wiedergewinnen. Sie sieht darin ihre eigene kämpferische Überlegenheit, über die sie sich definiert, wiederhergestellt.
Ihr restliches Leben ist Kampf, erst gegen ihr eigenes Volk, dann um das nackte Überleben. Ihr Ziel ist nun nicht mehr der Sieg im Kampf auf dem Schlachtfeld, sondern im Kampf des Lebens. Ihr Sohn soll ihre Vision erfüllen und Stammvater eines großen Fürstengeschlechtes werden; dafür ist sie bereit, alles zu tun. Auf diese Weise gibt sie, die vorher gewohnt war, von Männern nur zu nehmen, nun einem Mann ihr ganzes Leben. Ihr Stolz treibt sie voran, doch sie hat auch dazugelernt: Vor ihrem Tod sagt sie Atlan, dass ihr Hass auf ihn bereits vor Jahren erloschen ist. Der Zwiespalt hat sich aufgelöst, als sie ihr Volk und dessen Kultur verließ.
Takhnef
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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540 v. Chr. | Atlan X 4 »Die Prophezeiung von Saïs« | keine |
Die Rôme Takhnef wurde Atlan, der zur Zeit von Pharao Ah'mes als Atlantos von Alashia in Men-nefer weilte, von Psammetich als Geschenk für die Ausarbeitung von Verteidigungsstrategien gegen den bevorstehenden Angriff der Pârser überlassen. Atlantos verbrachte zahlreiche zärtliche Stunden in den Armen Takhnefs.
Hyksa
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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316–315 v. Chr. † | PR-TB 83 »Die Festung der Dämonen« | – |
- Und wieder einmal drehte sich dieser Planet, verlassen und in der Dämmerung der menschlichen Evolution, um seine Achse. Es war gut, daß Hyksa zu mir kam und ihre Arme um meine Schultern legte. Das ließ alles ein wenig leichter werden. (Blauband 7, S. 54)
Diese Gefährtin ist eines Kristallprinzen wahrlich würdig, ist sie doch selbst eine Prinzessin ihres Volkes. Sie entstammt dem schwarzen Stamm der Kandake aus Meroe, hat jedoch wohl auch hellhäutigere Vorfahren vorzuweisen – eine Mischung, die bekanntermaßen oft besonders schöne Menschen hervorbringt. Die Umstände haben sie weit entfernt von ihrer Heimat stranden lassen, und es besteht keine Aussicht auf Rückkehr. Doch sie lässt sich davon genauso wenig beunruhigen wie von Atlans gottähnlichem Auftreten. Im Umgang mit ihm zeigt sie keinerlei Furcht, eher wirkt sie herausfordernd, und sie begleitet ihn sogar ohne Zögern in seinem Gleiter. Somit zeichnet sie sich mit allen Eigenschaften aus, die der Arkonide zu würdigen weiß, und er erwählt sie als seine Gefährtin. In Ermangelung würdigerer Partner (und kann es diese überhaupt geben?) zögert Hyksa auch keine Sekunde, die Bindung einzugehen. Leider wird auch sie zu einem der Opfer der Abenteuer des Zeitenwanderers: Der von Atlan erniedrigte Medizinmann Ahuitzotla entführt sie und opfert sie seinen Göttern, ehe Atlan eingreifen kann.
Selbstbewusst bis zur Frechheit, dabei stets realistisch und zweckorientiert – so zeigt sich diese Tochter des schwarzen Kontinents. Wieder einmal erweist sich, dass Atlan starke Frauen an seiner Seite zu schätzen weiß, denn Auswahl gab es hier durchaus auch, in Gestalt der ebenfalls ansehnlichen Dienerinnen Hyksas. Doch manche Eigenschaften lassen sich in jenen Zeiten fast nur bei Frauen aus hohen Häusern finden. Was andere Gefährtinnen erst in der Freiheit an Atlans Seite erlernen, bringt Hyksa bereits mit. Hätte das Schicksal nicht anders entschieden, wäre sie wahrscheinlich eine der Schläferinnen in der Kuppel geworden. So stürzt ihr Tod den Arkoniden einmal mehr in jene Abgründe seines Herzens, die ihn immer wieder freiwillig zur Rückkehr in den Tiefschlaf bewegen.
Narnia
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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222 v. Chr.–295 n. Chr. † | PR-TB 254 »Berichte eines Unsterblichen«, PR-TB 259 »Der Stein der Weisen«, PR-TB 266 »Hüter des Planeten«, PR-TB 271 »Stern der Astarte« | – |
- Es war ein großer Sommer. Die junge Frau hatte zwei Sprachen schreiben und drei sprechen gelernt. Sie trug die Mode vieler Regionen mit derselben Selbstverständlichkeit, mit der sie in den Wellen und am Strand ihre eigene Haut trug. Ich glaube, sie war glücklich. Sie flüsterte es immer wieder, wenn sie in meinen Armen lag. (Blauband 7, S. 184)
Als Atlan Narnia zum ersten Mal begegnet, ist sie eine verängstigte Sklavin in Neu-Karthago. Ehemals im Tempel tätig und dort ständigen Bestrafungen ausgesetzt, erwartet sie zunächst auch nichts anderes von dem Mann, dem Hasdrubals Verwalter Beilarx sie nun zugewiesen hat. Atlan versucht, ihr die Angst zu nehmen, und hat damit auch bald Erfolg. An seiner Seite erlebt sie Dinge, von denen sie zuvor nicht einmal hätte träumen können; sie bereist unendlich ferne Länder, lernt fremde Sprachen und Sitten, und wächst an all diesen Erfahrungen. Sie hilft Atlan beim Aufbau der Oase ebenso wie im Umgang mit den Menschen des fernen Chin. Atlan, Arconrik, Narnia und später noch Usha Tizia bilden eine Einheit, die von den Oasenbewohnern bald nur noch als »Die Freunde« bezeichnet wird. Gemeinsam mit Usha versucht Narnia auch, nach dem Aufstand der Jungen in der Oase den Frieden wiederherzustellen und die Bewohner zu beraten, wie sie in Zukunft inneren Konflikten vorbeugen können. Bei ihrem Besuch der Mayas macht Atlan von Anfang an klar, dass Narnia ihm gleichberechtigt zu sehen ist, und auch hier setzt sie ihre Diplomatie ein, um die gemeinsamen Ziele voranzutreiben. Sie kommt aber schließlich in einer Flutwelle um, als sie versucht, eine schwangere Frau zu retten.
Narnia ist, mehr als jede andere Gefährtin vor ihr, die Diplomatin an Atlans Seite. Wo Asyrta-Maraye, Ne-Tefnacht und Charis den Arkoniden in seinen Entscheidungen vor allem berieten, ist Narnia mehr an ihrer Umsetzung interessiert, insbesondere wenn sie andere Menschen einschließen. Erstaunlich ist dabei, wie sie mit all den Wunderdingen umgeht, die sie in Atlans Umfeld und während ihrer Aufenthalte in der Fluchtkuppel kennenlernt. Ihre wache Intelligenz hilft ihr, schnell zu begreifen, und ihr absolutes Vertrauen in Atlan nimmt ihr alle Angst. Ebenso besonders ist ihr Charakter. Wenn man bedenkt, wie wenig Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft sie vermutlich in der Sklaverei erfahren hat, erscheint es entweder sehr erstaunlich oder auch fast wieder natürlich, wie stark sie nach ihrer Befreiung durch Atlan gerade diese beiden Eigenschaften zeigt. Dass gerade sie am Ende zu ihrem Tod führen, versetzt dem Arkoniden einen tiefen Schlag, der wieder einmal nur durch eine Löschung der Erinnerungen an diese Gefährtin vieler Abenteuer behoben werden kann.
Lalaga
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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63–65 | PR-TB 116 »Söldner für Rom« | nicht bekannt |
- »Seneca sagt, daß dies der Anfang von vielen Übeln ist. Nicht die Gedanken sind es, die jemanden auszeichnen, sondern die Handlungen, die aus diesen Gedanken stammen.«
- »Ich bin verblüfft.» Ich strich über ihr langes, glattes Haar. »Woher kennst du Seneca?« (Blauband 7, S. 355)
Bei Atlans Aufenthalt im Rom des Nero erwirbt er diese Sklavin auf Anraten seines Freundes Ktesios. Die Auswahl erfolgt aufgrund verschiedener Eigenschaften: Die junge Frau weist nicht nur Schönheit auf, sondern auch Intelligenz und Willenskraft. Sie wird die Frau an Atlans Seite und die Verwalterin seines Gutes während seiner Abwesenheit. Bei der Flucht aus Rom versorgt sie Atlans Wunden, bis sich die Medorobots seiner annehmen. Nach Atlans Rückkehr in die Kuppel fand sie ihren Weg in die Oase, vermutlich geführt von Rico.
Lalaga reiht sich ein in die stets länger werdende Liste von Sklavinnen, die durch Atlan ihre Freiheit und mehr erhielten. Dass sie bereits zuvor ein gewisses Maß an Bildung besessen haben muss, erkennt man daran, wie schnell sie die ihr zugeteilten Verwaltungsaufgaben sicher bewältigt. Zudem ist sie liebenswürdig und hilfsbereit, was sich vor allem zeigt, als sie die junge Arria, eine christliche Freundin von Senecas Frau, vor Neros Soldaten zu schützen versucht. Dass sie dabei erfolglos bleibt, erschüttert sie sehr. Nach der Flucht aus Rom hat Lalaga zweifelsohne noch eine schöne Zeit mit dem Arkoniden verbracht, doch war ihre Bindung anscheinend nicht stark genug, dass er sie mit in die Fluchtkuppel genommen hätte. In der Oase scheint sie später einen neuen Gefährten gefunden zu haben, an dessen Seite sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Sie kann sich damit zu den Glücklicheren unter den Gefährtinnen zählen, da ihre Lebensspanne zumindest nicht vorzeitig gewaltsam beendet wurde.
Usha Tizia
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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70–396 | PR-TB 266 »Hüter des Planeten«, PR-TB 271 »Stern der Astarte«, PR-TB 276 »Fürsten des Chaos« |
- »Du liebst die einfachen Dinge im Leben«, sagte ich und legte das seltsame Buch ab. Usha nickte und antwortete.
- »Ja. Dich.« (Blauband 8, S. 65)
Usha Tizia wird von Rico auf einem Sklavenmarkt in Alexandria erworben. Er hat sie dazu ausersehen, seine Helferin und wissenschaftliche Beraterin zu werden. In erster Linie wählte er sie also aus, weil er ihr die Intelligenz und das Auffassungsvermögen zutraute, welche diese Aufgabe erfordern würde. Ob ihr gutes Aussehen ebenfalls Teil seines Planes war, ist nicht ganz klar – vielleicht hat auch in dieser Hinsicht sich Rico seinen »Gebieter« als Vorbild genommen. Narnia, Atlans Gefährtin in dieser Zeit, empfängt den Neuzugang in der Freundesgruppe herzlich, und bald ist die junge Frau fester Bestandteil der Gemeinschaft der Freunde der Oase. Als Narnia stirbt, ändert sich die Rolle Ushas schlagartig, nicht zuletzt aufgrund der Unterdrückung von Atlans Erinnerung an Narnia durch ES. Zum ersten Mal sieht Atlan in ihr mehr als Ricos Gehilfin. Und nachdem ihr Lehrmeister ihr gerade eröffnet hat, dass er gar kein Mensch ist, scheint Usha ebenfalls durchaus bereit, ihre bisherigen Gefühle für Rico auf den Arkoniden zu übertragen. Kaum entdeckt Atlan jedoch seine (neuen?) Gefühle für die junge Frau, muss er sich auch schon mit dem Gedanken an einen baldigen Abschied anfreunden. ES scheint der Meinung zu sein, dass es Verschwendung wäre, wenn Usha nach ihrer Ausbildung bei Rico als Bettgefährtin des Arkoniden enden würde. Die Superintelligenz hat ihr daher ein anderes Schicksal zugedacht: Sie soll Königin eines Gebietes zwischen Adulis und Meroe werden. Usha ist Feuer und Flamme für diesen Plan, und auch Atlan scheint keine Einwände zu haben. Zuvor hilft sie ihm jedoch noch bei der Ausführung seiner anderen Aufgaben, genießt alle Aufmerksamkeit, die sie erhält, und probt auch gerne schon einmal für ihre zukünftige Rolle. Nach ihrer Einsetzung als Königin und ihrem Abschied von Atlan hat sie seinem Bericht zufolge ein langes Leben als von allen geliebte und verehrte Königin gelebt, in dessen Verlauf sie mehrere weitere Gefährten hatte und einige Kinder gebar. Usha steht zunächst stets im Schatten von Narnia und Rico. Atlans vorherige Gefährtin nimmt ihr mit ihrer ruhigen und natürlichen Art die Angst, und Rico stärkt durch ihre Ausbildung ihr Selbstvertrauen. Dann verliert sie mit Narnias Tod eine ihrer Leitfiguren, und die andere – Rico – erhält durch die Eröffnung seiner wahren Natur auf einmal einen völlig anderen Status. Statt sich verunsichern zu lassen, schafft Usha aber gerade durch diesen Umbruch den Sprung auf die eigenen Beine. Sie agiert nun eigenständig und selbstsicher, und gerade dies zieht die Aufmerksamkeit Atlans auf sie. Zugleich binden die gemeinsamen Erlebnisse die beiden aneinander, was ihn zur logischen Wahl für Usha macht, nachdem Rico von ihrer Liste möglicher Gefährten gestrichen werden musste. Beide suchen etwas und finden es für den Moment im jeweils anderen. Sie scheinen die kurz danach vorgeschriebene Trennung jedoch nicht besonders schwer aufzunehmen, was vermuten lässt, dass ihre Gefühle füreinander vielleicht heiß, aber nicht unbedingt tief sind. Ushas Augenmerk richtet sich mit all dem ihr eigenen Ehrgeiz auf ihre zukünftige Stellung, die bestmöglich auszufüllen sie fest entschlossen ist. Mit Atlans und Ricos Hilfe erreicht sie ihren Thron, doch es sind vor allem ihre eigenen Fähigkeiten, die sie von der Sklavin zu jener erfolgreichen Herrscherin werden lassen, von der Atlan Jahrtausende später mit einem gewissen Stolz berichten wird.
Caratene
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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434 | PR-TB 282 »Novellen der Sterne und Kämpfe« | nicht bekannt |
- »Für dich, Bruder des Baldur«, sagte sie schnippisch und schlagfertig, »tue ich alles.«
- Recht so, dachte ich. Noch nie in meinem langen Leben hatte ich Gefallen an maulfaulen Frauen gefunden. (Blauband 8, S. 320)
Während seines kurzen Aufenthaltes bei den Burgundern trifft Atlan auf diese gutaussehende Vertreterin ihres Volkes. Sie tröstet ihn darüber hinweg, dass es ihm nicht gelingen will, Gundahar von seinem kriegerischen Vorhaben abzubringen. Dafür nimmt er sie auch für eine Weile auf eine seiner namenlosen Urlaubsinseln in südlicheren Gefilden mit, ehe er sie in ihre Heimat zurückbringt und sich wieder zum langen einsamen Schlaf zurückzieht.
Kurz ist Atlans Aufenthalt bei den Burgundern, ebenso kurz sind die Erwähnungen Caratenes. Es scheint aber sicher, dass sie zumindest weder scheu noch dumm war, wenn sie den Arkoniden zu Äußerungen wie der oben zitierten hinreißen konnte. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt; man kann nur hoffen, dass es ihr gelang, den Hunnenansturm unbeschadeter zu überstehen als Atlans Heldenfreunde aus dieser Zeit.
Patricia
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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450–454 | PR-TB 86 »Feldzug der Mörder« |
- »Dein Name?« fragte ich. [...]
- »Patricia«, sagte sie. »Ich bin fürstlichen Geblütes.«
- »Wie schön«, bemerkte ich bitter. »Ich bin ein Prinz. Wir können also miteinander sprechen.« (Blauband 8, S. 327)
Atlan stöbert Patricia in einem von den Hunnen zerstörten Dorf auf. Sie sollte dort auf ihren Verlobten warten, der sich aber anscheinend den Hunnen angeschlossen hat. Sie konnte sich verstecken und ist bei Atlans Ankunft die einzige Überlebende. Da sie keine Heimat und keine Familie mehr hat, zu der sie zurückkehren könnte, beschließt Atlan, sie mitzunehmen. Sie stimmt zu, und es kommt zum Unausweichlichen: die beiden Heimatlosen suchen Trost in der gegenseitigen Umarmung.
Patricia reist mit Atlan zum Hunnenlager. Geduldig unterstützt sie ihn und wartet darauf, dass der Arkonide seinen Plan, Attila aufzuhalten oder zu töten, umsetzt. Als sein Versuch, die Bewohner Italiens vor dem Einfall der Hunnen zu schützen, fehlschlägt, zeigt sie zum ersten Mal Ungeduld und Zweifel. Auch die vielen Nächte, die sie aufgrund von Atlans anderweitiger Beschäftigung alleine verbringen muss, tragen nicht gerade zu ihrem Glück bei. Als Atlan eine Möglichkeit findet, sie aus dem Brennpunkt des Geschehens fortzubringen, fügt sie sich und erhält von ihm ein Armband, mit dessen Hilfe er sie wiederfinden will, wenn sein selbstgewählter Auftrag beendet ist. Doch als der Arkonide nach dem Tod Attilas den Funksignalen des Armbandes folgt, ist alles, was er findet, eine Statue in einem verlassenen Tempel.
Diese Episode ist wirklich bemerkenswert. Nach vielen tausend Jahren unter den Barbaren und Barbarinnen von Larsaf III gibt es ein Novum für Atlan: Eine Frau verlässt ihn! Das versetzt dem Gemüt des Arkoniden einen echten Stoß. Was für eine Frau ist das? Sie ist eher bereit, sich selbst zu töten als sich gefangen nehmen zu lassen; sie hat alles verloren und gibt trotzdem die Hoffnung nicht auf; sie folgt Atlan sogar in die Höhle des Löwen. Doch sie will Ergebnisse sehen, und diese lassen zu lange auf sich warten. Es scheint, als habe Patricia ihr Zusammensein mit dem Kristallprinzen, außer in einigen schwachen Momenten, mehr als Zweckbündnis gesehen denn als echte Beziehung. Mut, Stolz und Selbstbewusstsein paaren sich in dieser jungen Adeligen mit gutem Aussehen, und mit diesen Eigenschaften hat sie mit Sicherheit ihren Lebensweg auch in Italien erfolgreich fortgesetzt.
Shalihe
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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801 | PR-TB 279 »Jahrhunderte des Krieges« | nicht bekannt |
- Wenn ich Shalihe zu den Franken mitnähme – was ich nicht beabsichtigte –, würde ihre Schönheit verdorren wie die der Wüstenrose Bagdads, denn dort betraten wir ein ganz anderes Land; ein seltsam düsteres Stück planetaren Bodens. (Blauband 9, S. 52)
Während Atlans Aufenthalt in Bagdad werden ihm von Harun ar Rashid einige gutaussehende Sklavinnen zur Verfügung gestellt. Der Arkonide kann sich zunächst nicht dazu durchringen, eine Favoritin unter ihnen zu erwählen, da sie alle doch nur sein Wohlergehen im Sinn haben. Später scheint Shalihe jedoch diesen Platz einzunehmen, da der Arkonide tatsächlich kurzzeitig mit dem Gedanken spielt, sie mit in das Frankenland zu nehmen. Er verwirft die Idee jedoch schnell. Außer dem Bett scheinen die beiden nicht viel zu teilen, weshalb sie schnell dem Vergessen anheim fällt.
Tyanna
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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802–1191 † | PR-TB 279 »Jahrhunderte des Krieges«, TB 282 »Novellen der Sterne und Kämpfe« | – |
- Unmerklich wandelte sie sich zu einer selbstbewußten Frau, die trotz ihrer Jugend merkte, daß mein Gefühl stärker und drängender wurde. (Atlan Blauband 9, S. 76)
Tyanna ist eine junge friesische Sklavin, die einst von den Dänen verschleppt wurde. Atlan erwirbt sie trotz ihres desolaten Zustandes, als sie in Begleitung eines Händlers in seiner Siedlung bei Aachen eintrifft. Er sieht in ihr viel Potential, weshalb er sie nach einer Reinigungskur und einer Eingewöhnungszeit diversen Hypnoschulungen unterzieht, um ihre Intelligenz zum Tragen zu bringen. Zu seiner Gefährtin wird sie erst, nachdem sie gänzlich in der neuen Umgebung und freien Lebensweise Fuß gefasst hat. ... Bei einem Besuch Atlans am Hofe Salahaddins kommt es zu einem Attentat, bei dem Tyanna von Assassinen des Alten vom Berg ermordet wird.
Syloma
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
901 | PR-TB 89 »Das Goldene Raumschiff« | nicht bekannt |
Verschlossen und schön zeigt sich diese maurische Dienerin. Atlans Gastgeber in einem Haus nahe Gibraltar ist ihr Herr, und da er um das Wohlergehen seines Gastes besorgt ist, schickt er das Mädchen zur Nacht in dessen Schlafgemach. Atlan ist ihren Reizen nicht abgeneigt, und sie gehorcht ihrem Herrn, wie es eine gute Dienerin tut. Was sie wirklich davon hält, erfährt man nicht.
Taquyah
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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901–904 | PR-TB 89 »Das Goldene Raumschiff« | nicht bekannt |
Atlan erhält diese rassige maurische Tänzerin als Geschenk und Wiedergutmachung von einem Scheich. Obwohl er zunächst nicht glücklich über diese zusätzliche Belastung ist, kann Atlan es sich nicht erlauben, abzulehnen. Später kommt ihm das Mädchen noch sehr gelegen, als sie in seinem Auftrag mit ihrem Tanz die Besucher eines Festes ablenkt. Nach seinem Misserfolg beim Versuch der Kaperung des Goldenen Raumschiffes bleibt sie noch eine Weile bei ihm und ist ihm zweifelsohne ein warmer Trost.
Dagnar
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
995 | PR-TB 282 »Novellen der Sterne und Kämpfe« | nicht bekannt |
- Als Dagnar mit hüftlangem Haar lächelnd unter die Felldecke schlüpfte, erwachte ich ganz. Abwechselnd liebten wir uns, tranken, schliefen und sprachen leise miteinander. (Blauband 9, S. 216)
Dagnar ist eine Wikingerin, die Atlan während seines Besuchs beim Roten Erik und seinem Sohn Leif Eriksohn kennenlernt. Sie halten sich in den kalten nordischen Nächten gegenseitig warm – eine Tradition der nordischen Gastfreundschaft, die durchaus beide Seiten zu schätzen wissen.
Nadina
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1000 | Jubiläumsband 2: Ein Roboter auf Urlaub | nicht bekannt |
- Ich sah, wie sich ein zauberhaftes Geschöpf mit seidigem schwarzem Haar näherte, mir über den Rand eines silbernen Weinkelches hinweg ein Lächeln schenkte und sich neben mich in den Schatten setzte. Wie dieses Abenteuer ausgehen würde, wußte ich. (Atlan Blauband 9, S. 238)
Dieses Mädchen am Hof eines maurischen Fürsten lässt Atlans dortigen Aufenthalt endgültig zu einem Urlaub werden.
Bona
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1149 | PR-TB 92 »Der Ritter von Arkon« | nicht bekannt |
- Ahnte sie, daß sie für mich mehr bedeutete als nur ein flüchtiges Abenteuer, das auf eine Nacht beschränkt blieb? Sie war so etwas wie ein Schlüssel, mit dessen Hilfe ich den Kontakt mit den Menschen wiederaufnehmen konnte. (Atlan Blauband 9, S. 256)
Bona ist eine Dienerin in einem Gasthaus, in dem Atlan bei seinem Besuch in England unterkommt. Sie gibt ihm Informationen und sorgt auch sonst gerne für sein Wohlergehen. Gegen die Schönheit der Alexandra von Lancaster verblassen ihre Reize jedoch, und so verschwindet sie schnell wieder aus dem Leben des Arkoniden.
Alexandra von Lancaster
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1149–1349 † | PR-TB 92 »Ritter von Arkon«, PR-TB 286 »Der Arkonide und der Großkhan«, PR-TB 95 »Die Spur des Gehetzten« | – |
Alexandra von Lancaster ist die Tochter eines britisch-normannischen Adligen. Ihre Schönheit ist weithin bekannt, und als Atlan sich bei einem in der Grafschaft abgehaltenen Ritterturnier das Recht erkämpft, die Turnierkönigin zu bestimmen, wählt er sie. Er umwirbt sie auch weiterhin heftig, und sie lässt sich von ihm überreden, Familie und Heimat zu verlassen, um ihn zu begleiten. Nach dem Ende des englischen Abenteuers nimmt der Arkonide sie mit in die Tiefseekuppel, obwohl dort mit Tyanna bereits eine Frau auf ihn wartet. Aus eben diesem Grunde muss Alexandra auch Atlans nächste Wachperiode verschlafen, doch nach Tyannas Tod kann sich der Arkonide wieder ganz ihr widmen. Er zieht mit ihr nach Indien und an den Hof des Großkhans Khubilai in China. Bei einem Besuch in England muss Alexandra feststellen, dass die Burg ihrer Familie unbewohnt und zur Ruine verfallen ist. Sie überschreibt Burg und Ländereien daher später an einen gemeinsamen Freund, damit er das Lehen wieder aufbaut. Sie selbst hat kein Interesse mehr daran. Einige Jahrzehnte später zieht sie erneut an Atlans Seite in den Kampf gegen die Pest, die sich in ganz Europa ausbreitet, und unterstützt ihn in verschiedenen Verkleidungen bei seinen Bemühungen, einen ausgesetzten Außerirdischen zu finden. Als sie bei diesen Reisen in Venedig in ein brennendes Haus eindringt, um das Kind einer Anwohnerin zu retten, stürzt das Gebäude über ihr zusammen.
Die Arroganz arkonidischen Adels scheint nach langer Zeit einmal wieder in Atlan auszubrechen, als er dieser blutjungen Grafentochter eröffnet, dass sie seine Geliebte zu werden habe. Sein Auftreten scheint bei Alexandra allerdings tatsächlich Eindruck zu machen, denn sie denkt nicht lange darüber nach, ehe sie alle Erziehung vergisst und Heim und Familie verlässt, um sich dem unbekannten fahrenden Ritter in unchristlicher Gemeinschaft hinzugeben. Verständlich, dass ihr Vater über diese Schmach nicht unbedingt begeistert ist, hatte er doch alles Recht, sich für seine Tochter eine sichere Zukunft in einer guten christlichen Ehe mit einem Mann von erwiesenem Rang und Namen zu erhoffen. Alexandra hingegen scheint keine solchen Bedenken zu haben: Jung, wie sie ist, lässt sie sich von der Aura des Fremden gefangen nehmen und kann sich seinen Forderungen ebenso wenig entziehen wie zuvor denen ihres Vaters. Dass Atlan sie später sogar mit in seine Kuppel nimmt, lässt jedoch vermuten, dass sie trotz ihrer nicht gerade rebellischen Art mehr aufzuweisen hat als nur ihre Schönheit. Jedoch zeigt sie auch während ihrer Zeit mit Atlan bei Kublai Khan und im indischen Felsenfort, auf die sie mittels Hypnoschulungen gut vorbereitet wurde, nicht gerade eine hohe Eigeninitiative, wenn sie auch stets voller Sorge um das Wohlergehen aller ist. Mit bemerkenswerter Gleichmütigkeit nimmt sie den Untergang ihrer Familie hin und bricht auch die letzte Brücke hinter sich ab, als sie den Besitz überschreibt. Erst als sie gemeinsam mit Atlan in verschiedenen Verkleidungen durch Europa zieht, scheint sie etwas aufzuleben. Doch die einzige Handlung, die sie jemals selbständig beginnt, ist diejenige, die zu ihrem Tod führt.
Chasari
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1351 | PR-TB 95 »Die Spur des Gehetzten« |
Ehe Atlan nach Alexandras Tod in die Fluchtkuppel zurückkehrt, will er noch einen Besuch im Morgenland machen. Dabei lässt er sich von dieser maurischen Sklavin trösten. Nach Beendigung seiner Reisen und einigen Wochen auf einer sonnigen Insel spricht sie fließend mehrere Sprachen, und er hinterlässt ihr die Freiheit und eine Schatulle voller Gold.
Agnes
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1414–1415 | PR-TB 291 »Herrscher der Zeiten« |
Agnes ist die einzige überlebende Tochter aus einem Adelsgeschlecht, das von der Pest ausgelöscht wurde. Sie lebt mit Atlan einige Zeit in Le Sagittaire. Er bietet ihr an, mit ihm in die Kuppel zu kommen, doch sie lehnt ab. Bei seinem nächsten Besuch erfährt er, dass sie später im Kindbett gestorben ist.
Monique de Beauvallon
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1429–1788 † | PR-TB 291 »Herrscher der Zeiten«, PR-TB 301 »Die Masken der Erinnerung«,
PR-TB 317 »Der Bruder des Roboters«, PR-TB 321 »Die Königsmörder«, Blauband 15, Blauband 16 |
– |
- Sie liebte mich auf ihre Art; es war nicht die schlechteste. Ihre Gefühle waren einfach und eindringlich, aber ehrlich. Und sehr direkt. (Blauband 10, S. 237)
Eine weitere Gefährtin, die Atlans Fluchtkuppel mit ihm teilen darf. Er findet sie in den Wirren der Kämpfe um Orleans, als er die Bemühungen Jeanne d'Arcs um ein einiges Frankreich unterstützt. Sie kommt mit ihm und bleibt lange Zeit an seiner Seite, allerdings meist im Tiefschlaf in der Fluchtkuppel. Häufiger die Oberfläche sieht sie erst wieder mit Beginn von Atlans Kampf gegen Nonfarmale, und dann meist, um Rico bei den organisatorischen Aufgaben im Hintergrund zu unterstützen. Als sie gemeinsam mit Rico und ohne Atlan die Einwohner von Beauvallon vor einer drohenden Hungersnot rettet, erkrankt sie an einer Blinddarmentzündung, die Rico mit Antibiotika heilt, ohne eine rechte Diagnose erstellen zu können – vermutlich haben Arkoniden keinen Blinddarm. Auf einer Reise erleidet Monique schließlich einen Blinddarmdurchbruch. Bis sie Beauvallon endlich erreicht und Rico sie in die Kuppel bringt, ist es bereits zu spät.
Monique hält drei Rekorde: Sie ist diejenige Gefährtin, die rechnerisch während der meisten Wachperioden des Arkoniden da ist, zugleich ist sie diejenige, die von allen die meisten davon im Tiefschlaf verbringt, weil er darauf verzichtete, sie ebenfalls zu wecken. In dieser Zeit hat Atlan zwölf andere Geliebte – ein weiterer Rekord. Keine andere musste ihn mit so vielen anderen Frauen teilen, und von diesen wurden sogar zwei ebenfalls mittels Tiefschlaf in spätere Zeiten hinübergerettet. In Anbetracht dieser Fakten fragt man sich unwillkürlich, warum Atlan Monique überhaupt in die Kuppel mitnahm. Man erhält den Eindruck, sie war seine Versicherung gegen die Einsamkeit und durfte ihn auch durchaus einmal nach dem Verlust einer anderen Geliebten trösten (wenn keine andere Frau sich anbot oder er sich nicht sowieso in die Kuppel zurückzog). Vielleicht zu ihrem Glück wusste Monique nichts davon. Andernfalls hätte sie ihre Zeit als »Tiefkühlkost« vielleicht vorzeitig beendet, denn an Selbstbewusstsein mangelte es der jungen Frau, nachdem sie erst einmal vieles an Atlans Seite gelernt und gesehen hatte, nicht. Das zeigt sie insbesondere in den letzten Wochen vor ihrem Tod, in denen sie ohne Unterstützung des Arkoniden die Dinge in Beauvallon regelt und selbst die Verhandlungen mit den Beamten des Königs problemlos bewältigt. Leider erhielt sie nie eine wahre Chance, ihre Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen.
Doch zumindest ist sie die bis dahin einzige Geliebte Atlans, die einen Grabstein erhält – wenn auch nicht von Atlan, sondern von Rico.
Lisa Gherardini (Mona Lisa)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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Mai 1504 in Florenz | PR-TB 298 »Das Genie und die Weltentdecker« | nicht bekannt |
- Als wir unweit der Ponte Vecchio in die Schwärze unter einem Alkoven eintauchten, wirbelte sie herum und riß mich an sich. Sie packte meinen Kopf und küßte mich mit dem Durst einer Wüstenwanderin. (Blauband 10, S. 367)
Eine Affäre aus der Zeit mit Monique. Atlan begegnet Lisa in Leonardo da Vincis Atelier, wo sie sich weigert, so zu lächeln, wie der Meister es möchte. Sie zeigt Atlan sehr klar ihr Interesse, doch da sie verheiratet ist und er sich der herrschenden Sitten noch nicht ganz sicher, weist er sie zunächst ab, obwohl sie ihm durchaus begehrenswert erscheint. Nachdem er jedoch entsprechende Vorkehrungen zur Geheimhaltung getroffen hat, nimmt er ihr Angebot an. Und nun kann auch die schöne Lisa trotz ihrer unglücklichen Ehe mit einem Greis wieder lächeln. (Siehe auch: Mona Lisa)
Sharma
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1517–1523 | PR-TB 98 »Wettfahrt der Entdecker« | nicht bekannt |
- Sie flüsterte: »Meine Träume sind wahr geworden, Liebster. Ich habe wundervolle Jahre hinter mir. Ich habe niemals gedacht, dich zu treffen und mit dir um diesen Planeten zu reisen. Ich habe mehr erlebt als Hunderte Menschen in ihrem Leben – in drei Jahren.« (Blauband 11, S. 40)
Wiederum eine ehemalige Sklavin, die von Atlan erworben und befreit wird. Atlan nimmt sie mit auf seiner Reise um die Welt. Mitten zwischen einer Mannschaft rauer Männer erlebt sie an Atlans Seite eine Rundfahrt um den Globus, lernt unentdeckte Küsten kennen und verbringt drei Jahre ihres Lebens mehr auf einem Schiff als an Land. Als das Abenteuer endet, ist aus der unscheinbaren Sklavin eine erblühte, intelligente und gebildete Frau geworden. Doch die Erinnerung an Monique scheint Atlan davon abzuhalten, sie bei sich zu behalten, und so ist alles, was ihr am Ende von ihm bleibt, ein Anteil an dem Besitz, den er zurücklässt. Sie heiratet später den ehemaligen Sklaven, der ebenfalls Atlans Reise miterlebt hat und den anderen Teil seines Besitzes übernahm.
Georgette
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1550 | PR-TB 301 »Die Masken der Erinnerung« | nicht bekannt |
- »Du mußt mich lieben«, sagte sie leise. »Wir haben zu viel Tod gesehen. Ich muß wissen, daß ich noch lebe. Oder willst du mich nicht?«
- »In so später Stunde«, sagte ich, setzte das Gefäß ab und streichelte ihr Haar im Nacken, »antworte ich nicht auf derlei törichte Fragen.» (Blauband 11, S. 50
Georgette ist eine Einwohnerin von Atlans Dorf Beauvallon, das zu Le Sagittaire gehört. Sie hat ihre Familie an die Pest verloren, deren Auftreten Atlan und Rico zu spät bemerkt haben, und Atlan hat sie im Schloss aufgenommen. Nachdem sicher ist, dass sie sich nicht angesteckt hat, wird sie seine Geliebte für die Zeit seines Aufenthaltes. Was danach aus ihr wurde, geht nicht aus den Chroniken hervor.
Dianina
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1550 | PR-TB 301 »Die Masken der Erinnerung« | nicht bekannt |
- Ich fragte sie, warum sie unbedingt eine solch schöne, tiefe Freundschaft zerstören wollte. Ihre Antwort war absolut unlogisch: Unsere Freundschaft würde endlos lange und von unergründlicher Tiefe sein, wenn wir unauflöslich in Liebe aneinander gefesselt wären. (Blauband 11, S. 64)
Mit der schönen Witwe Dianina aus Firenze vertreibt Atlan sich die Zeit während eines Aufenthaltes in Italien. Man hatte ihn gewarnt, doch es trifft ihn doch überraschend, dass selbst diese erfahrene Frau nichts sehnlicher will als einen Ehemann. Als sie sein Eheversprechen vor dem Magistrat einklagen will, verlässt Atlan Firenze in dunkler Nacht.
Britta Persdottir
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1610 | PR-TB 305 »Balladen des Todes« | nicht bekannt |
- Ich wartete, nachdem ich aufgeräumt hatte, eine halbe Stunde auf Britta Persdottir, eine schwarzhaarige Hofdame, die sich in mich, den Wein aus Frankreich und meine seltsame Aussprache des Schwedischen verliebt hatte. Blauband 11, S. 145)
Gemeinsam mit dem Prinzen Gustav Adolf geht Atlan in Schweden schon einmal gerne auf Frauenjagd, während Monique einmal wieder in der Tiefseekuppel ihren langen Schlaf alleine fortsetzt. Die junge Hofdame Britta kann ihn jedoch durch ihre Schönheit ebenso wie ihren scharfen Verstand länger binden. Sie erläutert ihm die Verhältnisse bei Hof und hilft ihm, die Stellung des jungen Prinzen zu verstehen. Sie weiß, dass der Fremde nur auf der Durchreise ist, und kostet seine Gegenwart bis zum letzten Moment aus, um sich dann wieder dem Alltag zuzuwenden.
Roquette
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1610 | PR-TB 305 »Balladen des Todes« | nicht bekannt |
- Fünfzehn Tage danach, als der Gleiter versteckt und mein Gepäck längst durch den Transmitter geschleust war, suchte ich stundenlang nach Roquette. Niemand hatte sie gesehen. Schließlich, weit nach Mitternacht, verstand ich und gab die Sache auf. Zwei Tage später zeigte mir ein Bildschirm in der Kuppel, wie sie schweigend durch die Räume des Schlößchens ging. Aber sie weinte nicht. (Blauband 11, S. 155)
Roquette ist eine Einwohnerin Beauvallons, die Atlan im Winter 1610/1611 den Aufenthalt in Le Sagittaire verschönert. Von vielen Erzählungen weiß sie genau, dass ihr Herr kommt und geht, und rechnet nicht damit, eine lange Zeit an seiner Seite leben zu können. Doch die Zeit, die sie mit ihm hat, genießt sie, und empfindet – trotz des stillen Vorwurfes des Pfaffen – keine Reue.
(Almuth)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1631–1632 | PR-TB 305 »Balladen des Todes« | nicht bekannt |
- Die Schrecken von Magdeburg saßen tief in der Psyche der jungen Frau. Sie war auch durch die Technik des Gleiters oder der Höhle nicht mehr zu verblüffen. Almuth schien jenseits des Schreckens. (Blauband 11, S. 183)
Almuth ist eine Bewohnerin Magdeburgs, die nach der Eroberung der Stadt durch Tillys kaiserliches Heer und dem nachfolgenden Großbrand gemeinsam mit den anderen überlebenden Frauen ins Heerlager getrieben worden ist. Die Soldaten geben nur diejenigen Frauen zurück, für die Lösegelder bezahlt werden. Atlan kauft einige Kinder und zwei Frauen frei, unter anderem Almuth. Während er die Kinder und die andere Frau gut versorgt in Klosterschulen zurücklässt, will Almuth bei ihm bleiben. Das Verhältnis der beiden ist jedoch seltsam unklar: Almuth ist ein verstörtes Kriegsopfer, und Atlan selbst scheint durch die beobachteten Szenen zu erschüttert, um an Liebe oder Leidenschaft denken zu wollen. Er nimmt sie mit in die Kuppel und stellt Geist und Körper der jungen Frau mit Hilfe der dortigen Technik, so weit es möglich ist, wieder her. Doch auch danach bleibt »eine rätselhafte Scheu« (Blauband 11, S. 184) zwischen den beiden bestehen. Sie begleitet ihn noch auf seiner Reise nach Bayern, bleibt dann jedoch schließlich in einem Kloster zurück.
Ullana (Amiralis Thornerose)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1632, 1670 † | PR-TB 305 »Balladen des Todes«, PR-TB 308 »Die Unsichtbaren Pforten« | – |
- Er hatte sich mit Ullana gegen den Arkoniden verschworen. Mit der typischen Handwerkerschläue der Barbaren, gepaart mit rascher Auffassungsgabe und dem Reichtum an List, die viele Frauen auszeichnete, hatte Ullana von den Funktionen der Überlebenskuppel erfahren, sie richtig gedeutet und Ciron einen Vorschlag gemacht. (Blauband 11, S. 219)
Ullana ist eine der unzähligen Frauen, welche im Dreißigjährigen Krieg zu Witwen wurden. Als Atlan in ihrem Dorf eine Rast einlegt, sieht sie in ihm eine willkommene Gelegenheit, ihre seither ungestillten Bedürfnisse zu befriedigen, ohne eine Bindung einzugehen. Sie beeindruckt den Arkoniden dabei in solchem Maße, dass er später wieder in ihr Dorf zurückkehrt und sie bittet, mit ihm in seinen Unterschlupf zu kommen und ihn während seiner Genesung von einer Magenoperation zu pflegen. Danach will er sie in sein Dorf in Frankreich bringen, wo sie dann ein friedlicheres Leben führen kann. Sie zögert nicht lange mit der Zustimmung – alles ist besser als in dem vom Krieg zerrissenen Deutschland zu bleiben. Als jedoch nach einer längeren gemeinsam verbrachten Zeit der Moment kommt, an dem Atlan sich zurückziehen und sie ihrem neuen Leben in Beauvallon überlassen will, ist sie nicht mehr aufzufinden. Was der Arkonide nicht weiß, ist, dass die tatkräftige Witwe die Dinge selbst in die Hand genommen und Rico dazu veranlasst hat, sie bereits zuvor in die Tiefseekuppel zu bringen und dort in den Tiefschlaf zu versetzen, bis womöglich der Moment kommt, an dem der Arkonide sie an seiner Seite brauchen kann.
Als schließlich die Konfrontation zwischen Atlan und Nahith Nonfarmale näher rückt, weckt Rico die junge Frau frühzeitig und tut alles, um sie zu dem zu formen, was sie sein will: Eine Gefährtin, die nicht nur Atlans Lager, sondern auch seine Kämpfe teilt. So erhält sie neben zahlreichen Hypnoschulungen auch eine Ausbildung in der Dagor-Kampfkunst. Um ihrer Veränderung gerecht zu werden, legt sie auch ihren alten Namen ab und wählt einen neuen, der ihrem Charakter gerecht wird: die Dornige Rose. Sie wird zu einer Gefährtin, die selbst den Arkoniden zum Staunen bringt. In der Auseinandersetzung mit Nahith rettet sie das jedoch nicht: Sie wird ein Opfer seiner speziellen Form des Vampirismus und stirbt.
Radogyne
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1645 † | PR-TB 100 »Kontinent des Krieges« | – |
Radogyne ist die Geliebte des Außerirdischen Vaskane, die gemeinsam mit ihm vor den Heloten ihres Heimatplaneten auf die Erde flüchtete. Dort wird sie allerdings als Hexe gefangen genommen und gefoltert, bis ein Offizier sie auslöst, nachdem sie zustimmt, seine Geliebte zu werden. Die Pläne des Offiziers werden jedoch vereitelt, als Atlan die Außerirdische entführt. Er versorgt ihre Wunden und kümmert sich um sie, während er ihren Gefährten sucht. Auch wenn sich Radogyne zunächst spröde gibt, kommt es schließlich zum Unvermeidlichen: Sie wird Atlans Geliebte, noch ehe Vaskane einem Artilleriegeschoss zum Opfer fällt. Atlan und Radogyne bleiben auch nach der Zerstörung des Raumschiffs der Heloten zusammen, doch sie erkrankt schließlich und stirbt, weil ihr Metabolismus sich mit den Verhältnissen der Erde nicht verträgt.
Virginia Hanley
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1650 | PR-TB 308 »Die Unsichtbaren Pforten« | – |
- Sie beugte sich über mich. Ihr schulterlanges Haar kitzelte meinen Hals und meine Brust. Wieder erlosch eine Flamme. »Du meinst, daß südenglische Leidenschaft erfreulich ist, weil sie niemanden verpflichtet.« (Blauband 11, S. 310)
Virginia Hanley ist eine verarmte Landadelige, deren Familie durch Seuchen und Krieg stark dezimiert wurde. Ihr Besitz grenzt an die Ländereien, die Atlan erwirbt. Er hilft ihr mit Männern und Material beim Wiederaufbau ihres Schlösschens, und sie bezieht während der Arbeiten an ihren Wohnräumen gerne einmal Atlans Räumlichkeiten in Carundel Court.
Tairi
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1701–1715 | PR-TB 104 »Samurai von den Sternen«, PR-TB 108 »Der Arkonide und der Sonnenkönig« | – |
- Ich grinste innerlich: Hin und wieder sagte dieses erstaunliche Mädchen Dinge, die sie nicht von mir hatte.
- Soviel über deine Gedanken, daß Tairi das Produkt deiner pädagogischen Bemühungen ist, sagte das Extrahirn überaus sarkastisch. (PR-TB 108, S. 31)
Tairi No Chiyu ist unter den Mädchen Japans im wahrsten Sinne des Wortes herausragend, denn sie ist eindeutig zu groß. Was sie für ihre Landsleute unattraktiv macht, lässt sie jedoch Atlan ins Auge fallen. Dass sie dabei auch nicht allzu schüchtern ist, findet er auch nicht gerade abträglich. Dennoch findet er ihre Liebesbriefe zunächst eher amüsant. Trotzdem nimmt er sie später mit sich auf eine Südseeinsel, und dort scheint sie ihn mit ihrem natürlichen Charme und ihrer Intelligenz genug von sich eingenommen zu haben, denn sie begleitet ihn auch in den Tiefschlaf. Als sie den Arkoniden einige Jahre später an den Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. begleitet, bemerkt Atlan, wie viel mehr sie ist als nur das Produkt der Hypnoschulungen, die er ihr hat angedeihen lassen. Sie überrascht ihn immer wieder, und an dem gemeinsamen Bemühen Atlans und der kosmischen Vagabunden, die Kultur voranzutreiben, ist auch sie erheblich beteiligt. Bei einer Bootsfahrt vor der Küste Südfrankreichs geraten Atlan und sie in einen Sturm, und trotz Atlans Rettungsbemühungen ertrinkt Tairi.
Dié (Gabrielle Doreau)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1715 | PR-TB 108 »Der Arkonide und der Sonnenkönig« | – |
- Wir diskutierten bis tief in die Nacht. Alles, was wir sagten oder fragten, endete immer wieder in der Nähe des zentralen Themas. Wie konnte man als denkender, intelligenter Mensch auf einem Planeten wie diesem leben. (PR-TB 108, S. 70)
Dié ist eine der Kosmischen Vagabunden, die sich auf der Erde niedergelassen haben. Während des gemeinsamen Aufenthaltes in Versailles werden Atlan und sie zu Freunden und Verbündeten. Nachdem Tairi gestorben ist, reißt sie ihn aus seinem Selbstmitleid. Schließlich gehen sie für eine Nacht auch noch den nächsten Schritt aufeinander zu. Es ist jedoch mehr ein gegenseitiges Trösten in der Einsamkeit als Liebe, und anstatt sie einander näher zu bringen, treibt es sie auseinander. An einem der folgenden Tage verschwindet Dié, um ihre restliche Zeit unerkannt unter den Menschen Terras zu verbringen.
Cephyrine (Lisa)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1768, 1789–1792 | PR-TB 317 »Der Bruder des Roboters«, S. 65ff., PR-TB 321 »Die Königsmörder« | – |
Lisa ist ein Bauernmädchen des Dorfes Pierrefitte, in dem Atlan sich bei einem seiner Oberflächenaufenthalte auf der Suche nach Nonfarmale aufhält. 1768 ist sie 22 Jahre alt. Er nennt sie Cephyrine, weil sie stets »wie vom Wind getrieben« herumläuft. Während Monique weiter schläft, lässt er dem Mädchen Bildung aus Psychostrahlern angedeihen und nimmt sie zu sich. Dann lässt er sie im Besitz seines Häuschens zurück, als er seine Mission abbricht.
Zwanzig Jahre später, nach Moniques Tod, kehrt Atlan zu Cephyrine zurück. Sie ist kaum gealtert, nur reifer geworden, da Rico mittels gelegentlichem Einsatz von Atlans Zellaktivator dafür gesorgt hat, dass die Alterung weitest möglich reduziert wurde. Allerdings scheint Atlan dem Robot danach dieses Handeln untersagt zu haben, denn nur vier Jahre später, nach seiner nächsten Schlafperiode (1798), ist sie auf einmal »eine liebenswerte ältere Dame« (von 52 Jahren). Es scheint, dass für den Arkoniden die Grenze zu »alt« irgendwo knapp über seinem eigenen biologischen Alter liegt.
(Joelle (de) Corny)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1793, 1789, 1810, 1860 | PR-TB 321 »Die Königsmörder«, PR-TB 325 »Das Buch der Kriege«, PR-TB 330 »Die Höhlen der Zukunft«, Blauband 12 | – |
Joelle de Corny ist eine junge Adlige, die Atlan 1793/94 zusammen mit ihrer Familie vor der Guillotine rettet und nach Beauvallon mitnimmt. (PR-TB 321)
Nachdem er ihr im Schlaf Hypnoschulungen hat angedeihen lassen (per Transmitter-Transfer von Beauvallon in die Tiefseekuppel, bietet der Arkonide ihrer Familie eine Bleibe in Beauvallon an und ihr die Stelle als Dorflehrerin. Als Atlan 1798 in der Kuppel aufwacht, ist Joelle, 22-jährig, an seiner Seite. (PR-TB 325) Danach ist sie zwar öfter Gast in Atlans Haushalt in Le Sagittaire, aber die beiden kommen sich nicht näher. Atlan trifft kurz darauf Amoustrella Gramont und Joelle lebt unverheiratet mit ihrem Bruder im Schulhaus. 1860 gilt sie als verschollen. (PR-TB 330)
Amoustrella Gramont
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
---|---|---|
1798–1970 | PR-TB 330 »Die Höhlen der Zukunft«, PR-TB 337 »Palast der Legenden«, PR-TB 353 »Die Letzte Maske« |
Amoustrella verlor als Kind ihre Familie und wurde zur Sklavin, die es schließlich zu einer Zigeunergruppe verschlug. Atlan beobachtet einen Fluchtversuch und hilft ihr, indem er sie in seinen Gleiter zieht. Um ihre Erholung zu unterstützen (und vermutlich mit gewissen Hintergedanken), nimmt er sie auf seine Südseeinsel mit, wo sie sich entscheidet, bei ihm zu bleiben. Atlan nimmt sie mit in die Tiefseekuppel, und bei späteren Gelegenheiten gibt er der Meinung Ausdruck, noch nie eine Frau so geliebt zu haben wie sie. Das hindert ihn aber nicht daran, zwischenzeitlich einige Monate mit Lachender Schatten zu verbringen, während Amoustrella im Tiefschlaf liegt. Sie nimmt es mit Gelassenheit.
Die langen Jahre, in denen er auf Miracle mit mehr Erfolg dasselbe versucht wie auf der Erde, nämlich eine Kultur voranzutreiben, teilt sie wieder mit ihm. Sie wird dort eine anerkannte Herrscherin, also sind ihre Beiträge vermutlich nicht unerheblich. Als die Verbindung schließlich abbricht, ist eines der letzten Dinge, die Atlan sieht, wie Amoustrella im Kontrollraum umkommt. Rico versichert ihm jedoch, es habe sich dabei lediglich um den Androiden gehandelt, den er nach Amoustrellas Bild erschaffen hatte, um sie vor Nonfarmale zu schützen.
Man kann hoffen, dass Rico nicht nur seinen Gebieter trösten wollte, und Amoustrella mit dem, was sie von Atlan und Rico gelernt hatte, die Kultur Miracles weiter fördern konnte, bis sie ein natürliches Ende fand.
Lachender Schatten
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1864–1865 | PR-TB 330 »Die Höhlen der Zukunft« | Tochter Aieta Jagdara (Schwarzer Mond) |
Die Sioux Lachender Schatten ist eine der Maßnahmen, die ihre ältere Stammesgefährtin Duftendes Laub Atlan zur Genesung von seinen schweren Verwundungen im Kampf gegen Nahith Nonfarmale verordnet. Sie befiehlt der jungen Frau, ihr schönstes und aufreizendstes Kleid zu tragen und sich mit vollem Körpereinsatz um »Viele-Leben-Krieger« zu kümmern. Auch Lachender Schatten kommt, wie schon viele Frauen vor ihr, in den Genuss einiger Wochen auf der Südseeinsel. Da sie Amoustrella kennt und weiß, dass die Französin auf Atlan wartet, gerät sie in einen Gewissenskonflikt, als sie dort bemerkt, dass sie schwanger ist. Nach der Rückkehr in ihre Heimat verschwindet sie zunächst spurlos. Sie kehrt erst zurück, als die Geburt ihres Kindes bevorsteht und Atlan sich bereits längst wieder im Tiefschlaf befindet. Als er fünfzehn Jahre später von der Geburt seiner Tochter Aieta Jagdara erfährt und zurückkehrt, um sie zu suchen, versucht Lachender Schatten zunächst, ihn umzubringen. Sie wirft ihm vor, ihre Träume getötet zu haben, als er ihr den Traum von der Südseeinsel geschenkt und dann wieder genommen hat. Ihre lang genährte Wut, die ihr die notwendige Energie für das Überleben mit ihrer Tochter geschenkt hat, verraucht jedoch schnell, denn ihr selbst ist klar, dass man Atlan nur wenig vorwerfen kann. Sie wusste von Anfang an, dass die Beziehung und der Aufenthalt auf der Insel nicht von Dauer sein würden, und es war ihre eigene Entscheidung, die Schwangerschaft geheim zu halten.
Petruschka A.
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1915–1917 | PR-TB 332 »Im Zentrum des Feuersturms« | nicht bekannt |
Eine russische Adlige in Sankt Petersburg, die Atlan bei seinem Eintreten in die Gesellschaft der obersten Zehntausend Russlands unterstützt und ihm seine Aufenthalte in der Zarenstadt verschönert.
Wilhelma Fergusen
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1971 | PR-TB 337 »Palast der Legenden«, Blauband 13 | nicht bekannt |
Atlan begegnet der 35-jährigen, kühlen Blondine vom Grace-Kelly-Typ, die von allen nur liebevoll »Willy« genannt wird, während seiner Arbeit im TEFTRIS-Camp, wo sie als Biologin und Chefärztin beschäftigt ist. Die nur kurze, leidenschaftliche Beziehung endet mit Atlans Flucht vor dem drohenden Atomkrieg in seine Tiefseekuppel. Wilhelma lehnt eine Flucht ab.
- Anmerkung: Diese Beziehung gibt es nur im Blauband.
Freund der Terraner (2040–2044, Solares Imperium)
(Marlis Gentner)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2040 | PR 54 »Der Zweikampf« | – |
Im Laufe seines Lebens gab es gewiss unzählige Frauen, deren Liebe zu dem charismatischen Arkoniden nicht erwidert wurde. Marlis war ein hochgewachsenes, dunkelhaariges Mädchen. Erwähnenswert macht Marlis Gentner der Umstand, dass der Arkonide die Verliebtheit der Studentin der Kosmobiologie ausnutzte, um sie zu seiner Komplizin bei der Flucht zu machen. Sie stellte sich nicht besonders geschickt an und gefährdete seine Freiheit so schnell, wie sie sie herbeiführte, doch ohne sie wäre er vielleicht noch für sehr lange Zeit ein Spezialgefangener der Solaren Abwehr geblieben. Nach der Auseinandersetzung mit Perry Rhodan im Erdmuseum in Port Venus informierte ihn Tombe Gmuna, dass Marlis Gentner in der Kommandantur um Gnade für ihn gebeten hatte und dort wartete. Leider fand er nie die Gelegenheit, sich gebührend für ihre Hilfe zu bedanken, da Perry Rhodan ihn sofort so sehr mit Beschlag belegte, dass er nie mehr mit genug Zeit zur Venus zurückkehrte.
(Jana D'Alessandro)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2043 | PR-TB 187 »Duell der Unsterblichen« | – |
Jana D'Alessandro lernt Atlan im Jahr 2043 kennen, als sie den vermeintlichen Verräter an Terra im Auftrag der SolAb verfolgt und notfalls töten will. Später arbeitet sie als Peter Kosnows Assistentin im Arkon-Geheimdienst.
Imperator Arkons (2044–2114, Imperium von Arkon)
Tatjana Michalowna
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2047–2048 | Blauband 14-16 | – |
Lordadmiral der USO (2115–3499, Solares Imperium)
(Angreedh Faidherbe)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2360 (Blauband 10, S.98) 4350 (PR-TB 95, S. 15) |
PR-TB 95 “Die Spur des Gehetzten“, Blauband 10 | – |
Angreedh Faidherbe ist eine 32-jährige USO-Mitarbeiterin, die wegen physischer und psychischer Verletzungen drei Jahre zuvor aus dem Dienst ausgeschieden ist, »eine Flucht wegen einer Affäre und beginnender Quinto-Center-Neurose«, formuliert es Atlan. (PR-TB 95 S.154) Sie hat sich zur Erholung auf den Planeten Nimbarca Delta zurückgezogen und sich als Künstlerin etabliert. Als sich dort eine Seuche ankündigt, schaltet sie die USO ein. Atlan, der persönlich anreist, versucht, Angreedh bei einer Lagebesprechung wieder für die USO zu gewinnen. Ein Zug Geißler mit Gesang löst Atlans Erzählzwang aus. Angreedh nimmt den Arkoniden im Gleiter mit in ihr Haus über den Klippen und hört gebannt seine Geschichte über die Zeit der Pest im mittelalterlichen Europa. Bei einem vertraulichen Gespräch über Angreedhs Gründe für ihr Ausscheiden aus der USO analysiert Atlan sie zutreffend. Da
- (Zitat) [...] „lehnte sie sich für die Dauer von zwei Sekunden an ihn und fühlte sich geborgen und beschützt.“ (PR-TB 95 S. 157)
Sie kehrt wieder zurück zu ihrer Labortätigkeit auf Quinto-Center.
Decaree Moonthorne
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2399-2400 | PR-TB 355 »Die Pflanzenkaiserin« | – |
- Zitat: Sie war knapp dreißig, geradezu verblüffend tüchtig und fast in jeder Hinsicht perfekt. Nur kochen konnte sie nicht. (Atlan 31)
USO-Spezialistin, schlank, schwarzhaarig, spätere Sekretärin Atlans, dann jedoch »nur noch« als gute Freundin. Sie ist die Urur-Großmutter von Decaree Farou.
Mirona Thetin
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2405-2406 † | PR 296 ff (Zyklus Meister der Insel) | – |
- Zitat: Sie begriff, daß der Kampf erst zu Ende war, wenn einer von ihnen den Tod gefunden hatte. Ihr Zorn ließ nach. Die Unabänderlichkeit des Schicksals ließ sie die Dinge in einem völlig anderen Licht sehen. (PR 299 V, S. 48; Silberband 32, S. 400)
Atlan begegnet Mirona das erste Mal in ihrer Tarnidentität als Tamrätin des Sulvy-Systems. Nach der Zerstörung Multidons wurde sie von der IMPERATOR in einem durch das Randgebiet der Uklan-Dunkelwolke treibenden, fast zerstörten Raumschiff aufgefunden. Sie wurde gerettet, zunächst jedoch als Gefangene eingestuft. Mironas Auftreten nach ihrem Erwachen entsprach jedoch weder dem einer dankbaren Geretteten noch dem einer Gefangenen, sondern zeigte das hohe Selbstbewusstsein einer Herrscherin, und einen starken Willen. Ihre Ausstrahlung, gepaart mit unglaublicher Schönheit, schlug in der Folge nicht nur die gesamte Besatzung, sondern auch den Arkoniden in ihren Bann. Er unterließ dennoch nicht die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und prüfte sie sogar auf das Vorhandensein eines MdI-Zellaktivators, doch sein Wille, ihren Erklärungen zu glauben, wonach sie als Feindin der MdI auf Multidon inhaftiert gewesen war, ließ ihn das durch Schutzmaßnahmen verfälschte Ergebnis nur zu gerne akzeptieren. Seine Liebe untergrub alles Misstrauen, obwohl sein Gefühl ihm sagte, dass sie ihm in mehr als einer Hinsicht ähnlich war und wirkte, als trage sie die Erfahrung eines langen Lebens in sich.
Mirona hingegen nutzte die Macht aus, die seine Liebe ihr über ihn gab, um Informationen zu erhalten. Auch das half ihr jedoch nicht gegen den Zufall, der die Terraner Tamanium entdecken ließ. Nach der Niederlage von Faktor II und der Blockade des zerbrechenden Planeten durch die Maahks versuchte sie, über Atlan Zugang zum Zeittransmitter von Tamanium zu erhalten, um in die Vergangenheit zurückzukehren und das Solare Imperium an der Wurzel auszulöschen. Der Lordadmiral ließ sich von ihr täuschen und landete heimlich mit ihr auf dem Planeten, wohl wissend, dass er damit den frisch gewonnenen Frieden mit den Maahks aufs Spiel setzte. Die Daten, die dort angeblich zu finden waren, waren ein wichtiger Beweggrund dafür, mindestens ebenso wichtig war für ihn aber Mirona Thetin. Diese wusste, dass sie ihn nicht mehr lange würde täuschen können, und hätte ihn nun eigentlich einfach beseitigen können. Aber auch sie war nicht gänzlich unberührt geblieben von dem, was sie und den Arkoniden verband, und daher gestattete sie sich, ihren Gefühlen nachzugeben, ehe sie ihn mit einer Droge betäubte. Ab diesem Moment befand sie sich in einer Zwickmühle: Sie hatte sich selbst gegenüber ihre Liebe zu Atlan eingestanden. Sie war jedoch ebenso wenig wie der Arkonide bereit, für diese Liebe ihre Prinzipien aufzugeben. Während für Atlan die Existenz des Solaren Imperiums höchste Priorität besaß, war ihr ganzes Streben auf ihre persönliche Macht ausgelegt, die durch die Terraner zerstört worden war. Obwohl ihr vom Verstand her klar war, dass es daher niemals ein gemeinsames Leben für sie geben konnte und sie den Feind am besten töten sollte, verleitete ihr Gefühl sie immer wieder dazu, noch immer eine Möglichkeit für das Überleben Atlans und eine mögliche gemeinsame Zukunft offen zu halten. Zum Höhepunkt kam dieser Konflikt in dem Moment, als sie kurz davor stand, den Transmitter zu durchschreiten. Obwohl Atlan sie durch seinen Zuruf warnte, ehe er die letzte ihm verbliebene Waffe gegen sie einsetzte, nutzte sie keine der ihr verbliebenen Möglichkeiten, um sich zu schützen – weder das Einschalten des Transmitterschutzfeldes, das Atlan getötet hätte, noch ihren persönlichen Schutzschirm. Insbesondere Letzteres lässt vermuten, dass sie in diesem Moment bewusst ihren eigenen Tod als einzige Lösung des Dilemmas in Kauf nahm.
Mirona war eine Frau, der niemals wieder eine andere auch nur nahe kommen konnte. Die Erinnerung an sie sollte den Arkoniden noch über Jahrtausende begleiten, nicht zuletzt durch Ereignisse, die sie auf die eine oder andere Weise wiederbelebten. Hartnäckig halten sich zudem Gerüchte, nicht Mirona selbst sei damals am Transmitter gestorben, sondern ein von ihr auf Tamanium geschaffener Duplo. Was diese Gerüchte für Atlan bedeuten, kann man nur erahnen.
Blaustern
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2409, 2416 | Jubiläumsband 2: Blaustern | – |
- Blaustern blickte ihn an. Sie lächelte nicht mehr.
- Nicht denken, Atlan! sagten ihre Augen. Nur fühlen! (Jubiläumsband 2, S. 150)
Atlan begegnete diesem Mädchen, als er auf dem Planeten Chaddu strandete. Er gab ihr den Namen Blaustern. Es entwickelte sich eine tiefe Zuneigung zwischen beiden. Blaustern nahm die Gestalt Mirona Thetins an. Neben der körperlichen Verwandlung änderten sich auch die Charakterzüge der Chaddu. Sie tötete eine USO-Agentin, um in deren Maske zu schlüpfen und so zu Atlan zu gelangen. Sie wollte den Arkoniden töten, aus Rache für das Schicksal Blausterns ebenso wie für das der ursprünglichen Mirona. Atlan gelang es jedoch Blausterns Bewusstseinsanteil hervorrufen, ehe Blaustern-Mirona ihn erschießen konnte. Als Blaustern die Kontrolle über ihren Körper erlangt hatte, nutzte sie den Moment, um sich zu töten.
Droysa Gordion
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2416 | PR-TB 14, PR-TB 74 »Strafkolonie Erde«, PR-TB 86 »Feldzug der Mörder« | nicht bekannt |
Im Jahr 2416 ist Droysa 25 Jahre und Mitarbeiterin des USO-Historischen Korps. Sie stammt vom Planeten Amboina, auf dem die USO in einem Einsatz einen Aufstand verhindert hat. Während seines Aufenthaltes auf dem Planeten lebt Atlan mit ihr zusammen, nimmt sie jedoch nicht mit sich. Bei einem späteren Einsatz auf Dong-soni findet man sie jedoch wieder an seiner Seite. Beide Male ist sie Zeugin eines der Erinnerungsberichte Atlans.
Ayala D'Antonelli
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2420, ca. 2424–2425 | PR-TB 56 »Bruder der Stählernen Wölfe«, PR-TB 104 »Samurai von den Sternen«, PR-TB 396 »Für Arkons Ehre« | nicht bekannt |
Dr. Ayala D'Antonelli ist eine an archäologischen Ausgrabungen im Rhône-Delta beteiligte Wissenschaftlerin. Als gewisse Fundstücke vermuten lassen, dass die dort siedelnden Steinzeitmenschen einst Besuch von einem Angehörigen einer technisch hochstehenden Kultur erhalten haben, fällt ihr Verdacht auf Atlan. Um seine Erinnerungen zu aktivieren, ergreift sie Maßnahmen, die sie der Steinzeitfrau ähnlich erscheinen lassen sollen, bei deren Überresten die Fundstücke entdeckt wurden. Ihre Rechnung geht auf – ehe er es sich versieht, benennt der Arkonide sie mit dem Namen Katya, und sie erfährt die Geschichte seines Aufenthaltes im Stamm dieses Mädchens. Nach Beendigung der Erzählung geht die Identifikation Ayalas mit der ersten terranischen Gefährtin Atlans allerdings weit über die angenommenen äußeren Merkmale hinaus. Gemeinsam verbringen sie einige Wochen am Schauplatz der Geschichte um die Steinzeitfrau, ehe sie sich wieder trennen.
Zufällig (?) ist Ayala auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder in genau dem Moment anwesend, als bei Atlan ein Erinnerungsschub ausgelöst wird. Nicht völlig selbstlos verhilft sie ihm zur Flucht in ihrem Wagen, ehe er die Kontrolle vollständig verliert, und zeichnet dort seine Abenteuer unter den Samurai Japans auf. Danach begleitet sie ihn zurück in sein Apartment, wo beide wohl die alte Bekanntschaft auffrischen.
Ein weiteres Treffen findet im Jahre 2425 statt. Um Atlan zu ihnen zu locken, wurde Ayala am 10. April 2425 von den Imperialisten um Kwan da Arthamin entführt. Im Zuge der Ereignisse wird sie von den Imperialisten freigegeben. Nach einer unbekannten gemeinsam verbrachten Zeit scheiden sie und Atlan als Freunde.
Im August 2437 stirbt sie beim Angriff der Dolans auf Terra.
Radogarth Gem Dyer
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2??? | PR-TB 100 »Kontinent des Krieges« | nicht bekannt |
- In den vergangenen Tagen, in denen sie hier in der Abgeschiedenheit des Rhônestrandes lebten, war zwischen ihnen eine Form der Beziehung hergestellt worden, die ihresgleichen suchte. Nur zwei kluge Menschen, die ihrer selbst sicher waren, konnten 24 Stunden am Tag jene verblüffende Mischung aus Harmonie und Spannung erzeugen. (PR-TB 100, S. 3)
Eine weitere Urlaubsbekanntschaft Atlans, die dazu beiträgt, einen Erinnerungsschub auszulösen. Er begegnet ihr in Aigues Mortes, und sie verlebt mit ihm einige Tage an der Rhône-Mündung. Während seines »Anfalls« schützt und versorgt sie ihn. Ob sie auch später noch zusammen blieben, ist unbekannt.
Cyriell da Ghirmo-Zoltral
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2430–2445 (mindestens) | PR-TB 373, PR-TB 382, PR-TB 388, PR-TB 393, PR-TB 396 (Epilog) | nicht bekannt |
Arkonidin aus einer Seitenlinie des Hauses Zoltral. Auch Cura genannt. USO-Spezialistin. Man warf Atlan vor, dass Cyriell die Spezialistenausbildung in verkürzter Zeit absolvieren durfte. (PR-TB 382)
Irsthya
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2636–2648 † | Atlan-Heft 300, S. 13-15 (Zyklus König von Atlantis) | – |
Zwölf Jahre lang war Irsthya Atlans Gefährtin. Am Beginn ihrer Beziehung war die damals noch 22-jährige der Meinung, sie könnte es ertragen, an der Seite eines Mannes zu leben, der nicht alterte. Der Tag, an dem sie erkannte, dass sie es nun nicht mehr konnte, war durch eine unglückliche Verkettung von Umständen auch der letzte Tag ihres Lebens. Wenige Augenblicke nachdem sie Atlans Apartment zum letzten Mal verlassen hatte, starb sie durch eine Atlan zugedachte Gleiterbombe.
Zwischenspiel auf dem Neuen Atlantis (2648 - 2650)
Thalia
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2648–2650 † | Atlan-Hefte 304 und 332–422 (Zyklus König von Atlantis) | – |
Thalia ist die einzige Tochter Odins. Da ein Gott wie Odin jedoch keine Töchter haben darf, wird sie von Geburt an in die Rolle eines Mannes gezwungen und nimmt den Namen Honir und die Identität eines Göttersohnes an. Als Atlan ihre wahre Natur entdeckt, will sie ihn töten, doch als es ihr nicht gelingt, verlässt sie sich schließlich auf sein Wort, sie nicht zu verraten. Die beiden trennen sich zunächst, begegnen sich jedoch später wieder ...
Noch einmal Lordadmiral
Nuramy von Potrinet
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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um 2734 | Atlan 79 | – |
Nuramy von Potrinet ist führendes Mitglied des akonischen Energiekommandos und Chefin des Wirtschaftswesens und des interstellaren Handels des akonischen Reiches. Im Jahre 2734 lernt sie Lordadmiral Atlan kennen und lieben, sogar eine Heirat erscheint möglich – bis Atlan die Galaxie verlässt, um einen Einsatz persönlich zu leiten. Im Verlauf dieser dreijährigen Operation wird Atlan schwer verwundet und muss ein Jahr auf Tahun verbringen. Nach seiner Genesung ist Nuramy von Potrinet wie vom Erdboden verschluckt. Sie realisiert jetzt, dass im Gegensatz zu ihr Atlan nicht altern wird. Politisch hält sie allerdings bis zu ihrer Ermordung 2842 an einem Annäherungskurs zwischen Akonen und Terranern fest. Der Mordanschlag auf Nuramy von Potrinet wird Atlan in die Schuhe geschoben, und ihre Enkelin Nuramy III. (ebenfalls für das Energiekommando tätig) nutzt ihre Ähnlichkeit mit ihrer Großmutter, um dem Lordadmiral eine Falle zu stellen. Anfang Januar 2842 erreicht Atlan die Nachricht, dass Nuramy ihn auf dem Planeten Koetanor-Delp treffen will. Der Arkonide ist verwirrt, denn inzwischen hat die Akonin ein Alter von 151 Jahren erreicht. Er fliegt nach Koetanor-Delp und trifft beim Tempel der Nyfa tatsächlich auf "Nuramy", allerdings auf die gleichnamige Enkelin.
(Nuramy von Potrinet (die jüngere))
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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2842 † | Atlan-Hefte 79–95 | – |
Enkelin von Nuramy von Potrinet, ebenfalls Agentin des Energiekommandos. Die schöne Akonin hatte hüftlanges, schwarzes Haar. Ihr Gesicht strahlte Intelligenz und Temperament aus.
Ende Januar 2842 traf sie sich mit Lordadmiral Atlan auf Koetanor-Delp. Der Arkonide glaubte, seine ehemalige Liebe Nuramy von Potrinet wiedersehen zu können, die sich Gerüchten nach einer erfolgreich verlaufenen Verjüngungskur unterzogen hatte. Doch was er nicht wusste, war, dass die Akonin einem Attentat zum Opfer gefallen war und ihre Enkelin den Chef der USO nach Koetanor-Delp gelockt hatte, um sich an ihm zu rächen, da sie Atlan für den Drahtzieher des Mordes an ihrer Großmutter hielt. Sie gab sich daher als ihre Großmutter aus, und Atlans Liebe entflammte aufs Neue.
Der auf Koetanor-Delp auftretende Suddenly-Effekt kam Nuramys Racheabsichten in die Quere. Es gelang der Akonin, den von der Strahlung, die von den materialisierten Gesteinsmassen ausging, lethargisch gewordenen Atlan an Bord einer Space-Jet, mit der ein Suchkommando der USO nach Koetanor-Delp gekommen war, zu bringen. Sie paralysierte die beiden USO-Spezialisten Cherus Stotekamp und Norc Helish und setzte sie im Monravio-Massiv aus. Den Arkoniden fesselte sie an den Copiloten-Sitz und verließ mit der Space-Jet den sterbenden Planeten.
Die SJ-HA 2 wurde von einem Diskusschiff der Blues, der BARSAC, aufgebracht. Nuramy und Atlan gelangten als Gefangene von Blues-Korsaren auf deren Stützpunktwelt. Der Akonin war es gelungen, noch vor der Kaperung einen Hilferuf abzusenden. Ein Raumschiff der Akonen holte Nuramy, Atlan und Lapp Kreiden, einen ehemaligen Sergeant der USO vom Planeten der Korsaren ab. Nuramy wurde gemeinsam mit Atlan von Agenten des Grauen gefangen genommen und an Bord der ANVOY gebracht. Auf dem Planeten Tolvtamur wurde sie während eines Psi-Sturms vom Grauen persönlich erschossen.
Rhaen Tolsom
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3093–3094 | Höllenwelt 1: Rhaens Ruf | keine |
Die ehemalige SolAb-Agentin wurde nach einem gemeinsamen Einsatz für die Dauer von etwa einem Jahr die Gefährtin Atlans. Im Jahr 3113 bat sie den Lordadmiral um einen Freundschaftsdienst als es auf ihrem Heimatplanten Reddeye zu einer Krise kam.
Decaree Farou
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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vor 3102–??? | Lepso 1: Die Totentaucher | nicht bekannt |
Atlan Gefährtin und engste Mitarbeiterin in der USO zu dieser Zeit. Sie entstammt dem Geschlecht der de Farou-Moonthorne und ist eine Urur-Enkelin von Decaree Moonthorne.
Der Hökerer
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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eine Nacht im März 3102 | Lepso 1: Die Totentaucher | nicht bekannt |
Im Austausch für die leihweise Überlassung eines Tyarez-Artefakts muss Atlan dem Hökerer eine Spermaprobe übergeben. Die Übergabe erfolgt auf »traditionellem« Wege. Der Hökerer nimmt zu diesem Zweck weibliche Gestalt an. Wahres Geschlecht und Aussehen dieses Wesens werden vielleicht immer ein Rätsel bleiben, ebenso wie der Zweck dieses Tauschgeschäftes.
Camara Zaintz
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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ca. eine Woche im April 3102 | Lepso 3: Befreiung in Camouflage | keine |
Camara Zaintz zwingt Atlan auf Sadik unter ihre geistige Kontrolle, saugt ihm die Lebensenergie aus und bringt ihn dazu, sogar Morde für sie zu begehen. Unter ihrem Bann glaubt er, in unsterblicher Liebe für sie entbrannt zu sein. Kurz vor ihrem Tod durch »Übersättigung« bringt sie Atlan dazu, mit ihr zu schlafen.
Cyriane Drays
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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einige Tage im Mai 3103 | Illochim 2: Im Bann der Gatusain | keine |
Cyriane Drays entwickelt eine geniale Methode, um Atlan von den Stimmungsschwankungen abzulenken, denen er unterliegt, seit er einen Gatusain benutzt: Sie schläft mehrmals bis zur totalen Erschöpfung mit ihm.
Wichita Lancaster
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3420 | PR-TB 83 »Festung der Dämonen« | nicht bekannt |
Sie ist 27 Jahre alt und gutaussehend, und sie wird in Begleitung eines allseits bekannten Arkoniden angetroffen, als dieser im Vorfeld einer USO-Untersuchung eine Bootsfahrt durch den Dschungel eines rätselhaften Planeten macht. Während dieser Fahrt erhält sie die Gelegenheit, einer von Atlans Abenteuererzählungen aus der fernen Vergangenheit zu lauschen.
Ist sie nur eine Hilfskraft aus den Reihen der USO, oder mehr? – Man erfährt es während ihrer kurzen Erwähnung nicht, aber die Wahrscheinlichkeiten kann sich jeder ausrechnen.
Claudine Delaterre
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3430 | PR-TB 68 »Die Säulen der Ewigkeit« | nicht bekannt |
(Merceile)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3434–3436 | PR-Hefte 437–569, Lexikon 3 L-P, Lexikon in PR 510) | – |
Die Aussagen zu der Takererin Merceile sind äußerst widersprüchlich. Ihre zeitweise Verschmelzung mit Atlan macht sie gewiss zu einer wichtigen Person in seinem Leben, doch gemeinhin sagt man, dass sie sich keine besonders positiven Gefühle entgegenbrachten. Andere gehen jedoch so weit, zu behaupten, es habe eine Affäre zwischen den beiden gegeben. Die Wahrheit liegt irgendwo dort draußen ...
Ghislaine Cordelier
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3435, 3436 | PR-TB 71 »Sturm über Babylon«, PR-TB 89 »Das Goldene Raumschiff« | nicht bekannt |
Ghislaine Cordelier kommt bei einem gemeinsamen Aufenthalt mit Atlan auf dem Planeten Glynth in den Genuss einer seiner Erzählungen aus Terras Vergangenheit. Ihr Umgang mit ihm lässt vermuten, dass sie auch noch mehr als das genießt. Auch bei einem weiteren gemeinsamen Urlaub auf Cordoba Omikron erlebt sie einen der »Erinnerungsanfälle« des Arkoniden. Dieses Mal erfährt man mehr über sie: Sie ist eine auf Olymp und Terra hochgeschätzte Designerin, die zu sehr in ihrem Beruf aufgeht, um eine echte Beziehung aufrechterhalten zu können oder zu wollen. Gerade das macht sie wohl zu einer idealen Partnerin für Atlan. Erfolgreich, intelligent, gutaussehend und unabhängig – kann es eine bessere Frau an Atlans Seite geben?
Prätendent des NEI
Ermigoa Merota
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3460 † | PR 683 & 1573 | – |
Tochter des lemurischen Wissenschaftlers Selaron Merota. Anmerkung: In Band 1573 wird Nermo Dhelim als Vater benannt.
Sie hat von ihm im Alter von 28 Jahren einen Zellaktivator erhalten, im Laufe der Jahrtausende ist ihre Psyche aber labil geworden. Atlan trifft sie auf Peschnath, wo sie ihn zur Landung gezwungen hat. Er begehrt sie, sie nutzt die Affäre jedoch aus, um ihn zu vergiften und damit unter Druck zu setzen. Schließlich erträgt sie jedoch den Widerstreit ihrer Gefühle nicht mehr und tötet sich, indem sie den Zellaktivator zerstrahlt. Später sieht Atlan sie noch einmal bei einem Ausflug mit Ernst Ellert in die lemurische Vergangenheit.
Scarron Eymundsson
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3561 | PR-TB 169 »Der Purpurne Drache«, PR-TB 192 »Der Brennende Arkonide«, Atlan-Blaubände |
Scarron ist Biologin in Atlans Multicyborg-Projekt und begegnet ihm zunächst im Rahmen ihrer Arbeit. Als sie ihn auf seiner Reise nach Karthago II begleitet, ist sie bereits seine Freundin. Gemeinsam mit ihm durchlebt sie die Gefahren der dortigen Ereignisse, und nach der Flucht weicht sie während seiner gesamten Heilungsphase kaum von seiner Seite. Sie erlebt die Erzählungen seiner vergangenen Abenteuer auf Terra mit und sieht sich plötzlich mit all den Frauen konfrontiert, die bereits lange vor ihr Teil seines Lebens waren. Mit jeder neuen Frau, die aus seinen Erinnerungen auftaucht, plagen sie weitere Zweifel daran, ob ihre Beziehung zu dem Arkoniden eine Zukunft haben kann, wenn er sie mit all diesen vergangenen Gefährtinnen vergleicht. ...
Elcane
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3580 | PR 725 |
- Durch den Rauch hindurch beobachtete er Elcane, von der er wußte, daß sie nicht nur Atlans engste Mitarbeiterin, sondern einiges mehr war. Wie immer hatte der Arkonide einen geradezu herausfordernd guten Geschmack bewiesen. – PR 725, S.
Atlans Sekretärin. Sie ist nicht gerade auf den Mund gefallen, doch leider hört man zu wenig von ihr. Wie Ronald Tekeners Zigarettenrauch verflüchtigt auch sie sich so rasch wieder aus dem Perryversum, wie sie aufgetaucht ist.
Yavhortha
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3581 | PR 761 |
Robotpsychologin auf Gäa.
Lasmay Kennosch
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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3582 | PR 765 |
Wissenschaftlerin auf Gäa.
Unterwegs mit der SOL (203–220 NGZ / 3791–3808, SOL)
Barleona / Iray Vouster
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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220 NGZ (3807) † | Atlan-Hefte 608–625 | – |
Als die Terranerin Iray Vouster im November 3807 in die SOL kam, konnte sie sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Sie war zunächst nur unter dem Namen Barleona bekannt. Atlan war so sehr fasziniert von Barleona, dass er sich fast nur noch mit ihr beschäftigte und bei den Solanern in die Kritik kam. Zwischen Atlan und Barleona kam es jedoch zunächst nicht zu Intimitäten. Als Tyari am 9. November in die SOL kam, reagierte Barleona sofort mit Eifersucht, denn Atlan interessierte sich auch für die schöne Fremde aus Bars-2-Bars. In der folgenden Zeit wurden Barleona und Tyari zu erbitterten Rivalinnen um Atlans Gunst. Tyari verhielt sich aggressiv und fordernd, während Barleona auf schüchterne Zurückhaltung setzte. Erst als Iray Vouster ihre Erinnerungen Ende November 3807 zurückgewann, wurden sie und Atlan ein Liebespaar.
Tyari
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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220 NGZ–222 NGZ (3807–3809) † | Atlan-Hefte 609–674, PR-TB 294 »Der Lange Weg der SOL« | – |
Die aus der Galaxie Bars-2-Bars stammende Frau sah wie eine Zwillingsschwester Atlans aus und kam am 9. November in die SOL. Der Kampf zwischen Tyari und Barleona um Atlans Gunst fiel zunächst zu Gunsten Barleonas aus.
Im Auftrag der Kosmokraten
Sarah Briggs
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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zwischen 231 und 233 NGZ | Atlan-Hefte 678–838 |
Mendya
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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Mai 232 NGZ | Atlan-Heft 714 |
Mendya und Atlan verbrachten auf Nolien eine einmalige Liebesnacht.
Anima
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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232–233 NGZ (3820–3821) |
Atlan-Hefte 759–850 |
Ritter der Tiefe
(Gesil)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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425 NGZ (4012) | PR-Hefte 1051–1078 | – |
Wie viele andere Solaner kann sich Atlan dem Einfluss der Inkarnation der Vishna nicht entziehen. Ob es jemals zu mehr kam, ist nicht ganz klar. Nachdem ihre Verbindung zu Vishna gelöst ist, wird sie Perry Rhodans Frau.
Iruna von Bass-Teth
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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428 NGZ–1144 NGZ | PR-Hefte 1249–1452, PR-TB 311 |
Ich bin dein Ritter, über den du jederzeit nach Gutdünken verfügen kannst, denn du bist meine Göttin! PR 1249 Atlan, nachdem er vor ihr auf die Knie gesunken war, beim ersten direkten Kontakt.
Theta da Ariga
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1202–1209 NGZ (4789-4796) | PR-Hefte 1650–1685 (Zyklus Die Große Leere) | Tochter Jasmyne da Ariga |
Omega Centauri
Li da Zoltral
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1225 NGZ (†) | Atlan Centauri-Zyklus und Obsidian-Zyklus | – |
Li da Zoltral ist eine arkonidische Historikerin, die Atlan 1225 NGZ bei einem Forschungsprojekt im Epetran-Archiv unterstützt und ihn nach Omega Centauri begleitet. Sie besitzt trotz ihrer Jugend ein beachtliches Vermögen. Auffallend ist ihr kurzes rotes Haar.
Atlan und Li verlieben sich ineinander und verbringen so manche Nacht gemeinsam. Li leidet immer wieder unter seltsamen Bewusstseinsstörungen, die scheinbar immer dann auftreten, wenn Atlan in Gefahr gerät. Sie wird dann zu einer gnadenlosen, sehr effizienten Kämpferin. Wie sich später herausstellt, hat der Kosmokratenroboter Samkar ihr ein zweites Bewusstsein »implantiert«. Li hatte die Aufgabe, Atlan zu beschützen. Ihr ursprüngliches Bewusstsein wird durch eine lemurische Bewusstseins-Transferanlage auf den konservierten Körper des Tamrats Nevus Mercova-Ban übertragen und stirbt mit diesem. Samkar nimmt Lis verletzten Körper mit.
Li taucht später in der Obsidian-Kluft erneut auf und greift in die Auseinandersetzungen um das Backup-System des Urschwarms Litrakduurn ein. Dabei verwendet sie diverse kosmokratische Ausrüstungsgegenstände. Sie vernichtet den Kristallmond und kommt dabei möglicherweise ums Leben.
Kythara
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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5. Mai 1225 NGZ bis 2. September 1225 NGZ † | Atlan Obsidian-Zyklus, Lordrichter-Zyklus, Dunkelstern-Zyklus und Intrawelt-Zyklus | – |
Atlan begegnet der schönen Varganin am 5. Mai 1225 NGZ nach seinen Abenteuern in der Obsidian-Kluft. Zusammen mit ihr nimmt er den Kampf gegen die Lordrichter von Garb auf. Atlan ist von Kytharas Schönheit fasziniert, aber er kommt ihr nicht so nahe, wie er es sich erträumt. Erschwert wird die zunächst nur freundschaftliche Beziehung zwischen Atlan und Kythara durch die manchmal etwas herablassende Art, mit der die mehrere hunderttausend Jahre alte Varganin den nur wenige Jahrtausende »jungen« Arkoniden behandelt. Als Atlan dann in die Intrawelt geht und Kythara auf dem Eingangsasteroiden auf ihn wartet, kommt sie zur Erkenntnis, dass da doch mehr aus ihrer bisher nicht vorhandenen »Beziehung« entstehen könnte. Doch nach der Rückkehr Atlans als Flammenstaubträger stirbt die Varganin nach einem ersten und letzten Kuss mit dem Arkoniden.
Gruelfin
(Kaystale Smothyn)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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September 1225 NGZ bis 30. Oktober 1225 NGZ † | Atlan Flammenstaub-Zyklus | – |
Die nach einem Brandanschlag und infolge ihres harten Trainings entstellte Takererin begegnet Atlan, als dieser mit der AVACYN nach Gruelfin verschlagen wird. Zunächst erkennt sie es nicht, aber der Arkonide weckt in ihr längst verloren geglaubte Gefühle. Sie verliebt sich in Atlan und opfert sich für ihn, indem sie dem Lordrichter Saryla gegenübertritt. Dieser tötet sie mit seinem Eishaarfeld, aber durch die Ablenkung erhält Atlan genug Zeit, um den Flammenstaub gegen den Lordrichter einzusetzen. Zu einer echten Beziehung zwischen Kaystale und Atlan oder auch nur zum Austausch von Zärtlichkeiten ist es, soweit bekannt, nie gekommen.
Ein Held für Traversan
Tamarena da Traversan
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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5772 v. Chr. | Atlan-Hefte Traversan 1–12 (Traversan-Zyklus) |
Tamarena da Traversan ist die Tochter des Nert Kuriol da Traversan. Sie ist schlank und hochgewachsen, wie so manche von Atlans Gespielinnen. Darüber hinaus ist sie intelligent und selbstbewusst. Sie ist Telepathin. Atlan begegnet ihr bei einer unfreiwilligen Zeitreise ins Jahr 5772 v. Chr. und nimmt aus Liebe zu ihr den Kampf gegen den Sonnenkur Pyrius Bit auf, der Traversan angreift.
Tamarena unterstützt Atlan bei seinem Kampf um die Unabhängigkeit Traversans. Sie erleidet lebensgefährliche Verletzungen, als sie sich dem Dagorista Trokk entgegenstellt, der bei einem Duell mit Atlan die Oberhand zu gewinnen droht. Sie liegt 21 Jahre lang im Koma, während Atlan sich wieder im Tiefschlaf befindet. Ihr Bruder Irakhem versucht, sie zu heilen, verwandelt ihren eigentlich nicht mehr lebensfähigen Körper jedoch in eine Art Cyborg. Sie flieht vor Atlan, der aus dem Tiefschlaf geweckt wird, und sie im Schemmenstern-System stellt.
(Imperatrix Siamanth da Quertamagin)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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5772 v. Chr. | Atlan-Heft Traversan 5 (Traversan-Zyklus) | – |
Sie wollte, doch er nicht!
Wassermal
(Guter Geist von Wassermal)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1311 NGZ | PR 2110 | – |
Der Gute Geist von Wassermal manifestiert sich in der Gestalt von Tagira und bringt somit Atlan und Sershan Contagi Peiragon dazu, in einer Art Pararealität um ihre Gunst zu kämpfen. Sershan gewinnt diesen Wettkampf und vermählt sich mit Tagira; Atlan geht leer aus.
Im Sternenozean
Zephyda
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1331 NGZ–1336 NGZ | PR 2204–PR 2299 | -- |
Atlan und Zephyda begegnen sich im Wald der Residenz von Pardahn, im Sternenozean von Jamondi. Sie ist eine einfache, junge Waldläuferin und er mit seinem besten Kumpel Perry Rhodan verschollen. Die beiden haben recht schnell eine sexuelle Beziehung, die dann zur Liebe wird. Zephyda, die recht schnell in die Rolle der Anführerin der Motana gedrängt wird, sucht dabei auch oft den Rat des alten Arkoniden und zieht sich an ihm hoch beziehungsweise hält sich an ihm fest, damit sie von der stürmischen Entwicklung nicht hinfortgerissen wird. Atlan hat nach der ersten Hochphase der Beziehung plötzlich Bedenken bezüglich seiner Unsterblichkeit und will sich zurückziehen, sprich er macht Schluss, doch die Trennung hält nicht lange, die beiden sind zu sehr Kampfpartner, die sich gegenseitig soviel Halt geben, dass sie ohne einander nicht können, also beziehen sie doch wieder eine gemeinsame Kabine. Das Ganze geht so lange, bis die Kybb besiegt sind, Zephyda, mittlerweile zur Stellaren Majestät aufgestiegen und eine der wichtigsten Personen bei der Vorbereitung der Ahandaba-Karawane, sieht ihren Kristallprinzen immer seltener, er scheut auch immer mehr die drohende Konfrontation. Doch beide lassen nicht voneinander ab, sie lieben einander wirklich, doch Zephyda ist die Anführerin der freien Sternenozeanvölker, steht vor der Weihe zur Schutzherrin, die sie kurze Zeit nach der Abreise auch bekommt, und Atlan ist einfach zu sehr Urgestein der Milchstraßengeschichte. So trennen sich die beiden; das Staatsmännische siegt.
Versteckt in der Charon-Wolke
(Dr. Arnie Siska)
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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9. April 1345 NGZ | PR-Extra 3 | – |
- Foff! – PR-Extra 3, Seite 1
Nun gut, über diesen Eintrag ließe sich trefflich streiten. Aber immerhin haben Arnie und Atlan eine halbe Stunde unbekleidet nebeneinander gestanden. Und der Arkonide hat sie zuvor bereits einmal als gutaussehend bezeichnet.
Und wer weiß schon, was nach der Kanne Tee geschah ...
Negasphäre
Dr. Indica
Zeitraum | Quelle | gemeinsame Nachkommen |
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1346 NGZ | PR 2408 ff. | – |
- »Dieselbe Situation wie bei deinem Besuch in ihrer Kabine,« stellte der Extrasinn überflüssigerweise fest.
- Ich verdonnerte ihn zum Schweigen und widmete mich der betörend nussigen Gestalt. (PR 2442)
Dr. Indica ist eine Nexialistin, die auf der RICHARD BURTON die Expedition nach Hangay mitmacht. Zunächst ohne feste Aufgabe an Bord, wird sie sehr schnell Atlans wichtigste Wissenschaftlerin. Dabei beschränkt der Arkonide sich nicht nur auf das platonische Interesse, wenn er dies auch noch nicht öffentlich macht. (PR 2408, PR 2409, PR 2410) Nachdem er feststellt, dass sie sich nach seinem Einsatz bei Kalifurn Sorgen machte, kommen sich die beiden auch körperlich näher. PR 2442, S. 63)
Zwischen 1347 NGZ und 1463 NGZ scheint sich eine Tragödie um Dr. Indica ereignet zu haben, die zur Beendigung der Beziehung führt. Atlans Extrasinn begegnet seitdem jedem weiblichen Wesen in Atlans Gegenwart mit Argwohn. (PR 2524)