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Version vom 22. Mai 2024, 08:00 Uhr
Handlung
Die Mondlandung
Im Jahre 1971 ist die Weltlage mehr als gespannt. Noch herrscht trügerische Ruhe, ein atomar geführter Dritter Weltkrieg zwischen den Großmächten ist aber anscheinend nicht mehr abwendbar. Im Sommer dieses Jahres steht jedoch ein anderes Ereignis im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, denn das Rennen der beiden großen Machtblöcke der Erde (des Westblocks und der Asiatischen Föderation (AF) mit dem assoziierten Ostblock) um die erste Mondlandung ist entschieden.
Von Nevada Fields aus startet am 19. Juni um 03:02 Uhr im Rahmen des Projekts Mondschuß die STARDUST unter dem Kommando Perry Rhodans, eines Risikopiloten der U.S. Space Force, zur ersten bemannten Mondlandung der Menschheit. In der STARDUST kommt revolutionäre neue Technik zum Einsatz. Die über neunzig Meter lange dreistufige Rakete verfügt über kernchemische Atomstrahltriebwerke. Die dritte Stufe hat eine Hauptdüse und vier schwenkbare Steuerdüsen sowie Landestützen und ist zur vertikalen Landung auf dem Mond bestimmt. Sie ist für die Rückkehr zur Erde mit Tragflächen und Leitwerk ausgestattet, mit deren Hilfe sie wie ein normales Flugzeug landen kann.
Das Astronautenteam besteht aus
- Major Perry Rhodan – 35 Jahre alt; Kernphysiker, Nebengebiet atomare Strahltriebwerke
- Captain Reginald Bull – Elektronik-Ingenieur, Fachingenieur für atomare Strahltriebwerke
- Captain Clark G. Flipper – Bordastronom, Mathematiker und Physiker
- Leutnant Dr. Eric Manoli – Bordarzt, Geologe
Der Flug der STARDUST, die von Nevada Fields aus ferngesteuert wird, verläuft zunächst planmäßig. Die Mondlandung steht kurz bevor, sie soll in der Nähe des Mondsüdpols in der Region des Newcomb-Kraters erfolgen. Doch kurz vor der Landung überlagert ein Störsignal die Fernsteuerung. Nur Perry Rhodans blitzschneller Reaktion ist es zu verdanken, dass die Rakete nicht abstürzt, sondern die sofortige automatische Notlandung auf der erdabgewandten Seite des Mondes durchgeführt wird. Bevor die Funkverbindung mit der Erde abreißt, strahlt der Autopilot den codierten Notruf QQRXQ ab, dem das Kontrollzentrum entnehmen kann, dass die STARDUST vermutlich von einer feindlichen Macht angegriffen wurde. Bei der Notlandung wird das Schiff leicht an einer der Landestützen beschädigt, doch dies kann mit Bordmitteln behoben werden. Allerdings ist auch die Funkanlage zerstört. Perry Rhodan verlässt die STARDUST, nachdem die Radioaktivitätan der Landestelle abgeklungen ist, und betritt als erster Mensch den Mond.
Auf der Erde sind die Verantwortlichen um General Lesly Pounder ratlos, aber der Chef der International-Intelligence-Agency, Allan D. Mercant, ahnt, dass hier etwas Besonderes vor sich geht. Rhodans letzter Funkspruch weckt die Vermutung, dass die fehlgeschlagene Mondlandung auf einen Angriff der Asiatischen Föderation zurückzuführen sein könnte, denn sie ist die einzige andere Macht auf der Erde, die derzeit in der Lage wäre, eine Mondmission durchzuführen – doch die von der AF auf den Weg geschickte Rakete ist kurz nach dem Start explodiert. Auf Mercants Befehl hin wird Nevada Fields durch das Militär abgeriegelt.
Das fremde Raumschiff
Den Mondfahrern gelingt es, die STARDUST zu reparieren. Sie nehmen an, dass die Asiatische Föderation für die Störimpulse verantwortlich war, denn von Mercants Geheimdienstinformationen wissen sie nichts. Rhodan und Bull machen sich deshalb mit einem vor Ort montierten Panzerfahrzeug auf den Weg zum Ursprung der fremden Funkimpulse. Sie wollen außerdem die erdzugewandte Seite des Mondes erreichen, um die Erde über ihre geglückte Landung in Kenntnis zu setzen. Ihr Funkspruch wird jedoch von einer unbekannten Strahlung gestört. Eine Art Kuppel aus grünlichem Feuer entsteht über dem Panzer und zerstört dessen Funkantennen – damit sind die Männer endgültig von der Erde abgeschnitten. Während Bull die AF als Feind vermutet, ahnt Rhodan, dass die Lage ernster ist. Sie gehen der Sache nach und entdecken nach einiger Zeit das gestrandete Raumschiff eines fremden Volkes – der Arkoniden. Die beiden völlig schockierten Menschen werden an Bord gelassen und nehmen Kontakt mit der Besatzung des Kugelschiffes auf, nachdem sie bewiesen haben, dass ihre Intelligenz eine bestimmte Entwicklungsstufe überschritten hat.
Die Fremden halten sich selbst aufgrund ihrer weit überlegenen Technik für die Krone der Schöpfung, sind in Wirklichkeit aber nur die degenerierten Nachkommen eines Volkes, das schon seit Jahrzehntausenden ein großes Imperium in der Galaxis beherrscht. Die meisten Arkoniden sind dekadent, apathisch und lethargisch, sie interessieren sich mehr für Kunst und so genannte Fiktivspiele als für ihr zerfallendes Reich. Diese Lethargie war auch ein Grund für den schon vor vier Monaten erfolgten Absturz des Forschungsschiffes auf dem Erdmond. Eigentlich war das Schiff auf der Suche nach dem Planeten des Ewigen Lebens, der sich einige Lichtjahre von der Erde entfernt befinden soll. Die Arkoniden haben die Menschheit schon seit längerer Zeit beobachtet und wollten jetzt verhindern, dass die Leute von der STARDUST sie entdecken. Nach der Begegnung mit Crest und Thora, den Befehlshabern des fremden Schiffes, wird klar, dass Crest an einer Krankheit leidet und Hilfe braucht. Dr. Eric Manoli, der zusammen mit der STARDUST und Clark G. Flipper zum Standort des Arkonidenraumers gebracht wird, kann Crests Krankheit identifizieren: Der Arkonide leidet an Leukämie. Mit der Einwilligung Thoras startet die STARDUST mit Crest und einigen arkonidischen Gerätschaften an Bord zurück zur Erde. Dort wäre eine Heilung des erkrankten Arkoniden möglich.
Rückkehr zur Erde
Kurz nach Erreichen der Erdatmosphäre schaltet Rhodan die Fernsteuerung der STARDUST aus und übernimmt das Schiff manuell. Er fliegt entgegen heftigen Protests Flippers das Hoheitsgebiet der AF an und landet unter Sendung des SOS-Signals in der Nähe des Goshun-Salzsees in der menschenleeren Wüste Gobi. Denn Rhodan hat bereits in vollem Umfang begriffen, welche Konsequenzen die Begegnung mit den Arkoniden für die Menschheit hat. Ihm ist klar, dass die technischen Mittel der Außerirdischen keinesfalls nur einem der beiden Machtblöcke – oder irgendeiner anderen irdischen Macht – in die Hände fallen dürfen, weil das nur zur Unterdrückung der ganzen restlichen Menschheit führen würde. Rhodan will außerdem verhindern, dass Crest in die Hände eines der Geheimdienste der Erde gerät. Er plant, Crest jedem Zugriff zu entziehen und eine neutrale Macht zwischen den Blöcken zu errichten. Rhodan nimmt seinen Abschied als Major der USA. Sein erster symbolischer Schritt zur Verwirklichung seiner Vision einer geeinten Menschheit, die sich ins All ausbreitet, besteht darin, dass er die Rangabzeichen von den Schulterstücken seiner Uniform löst. Dies ist die Geburtsstunde der Dritten Macht.
Anmerkungen
- In Kap. 8 erklärt Crest, dass seine Heimat Arkon »mehr als 3700 Lichtjahre« entfernt sei. Das ist gewissermaßen richtig – tatsächlich beträgt die Entfernung 34.000 Lichtjahre. In der 4. Auflage und der 5. Auflage sowie im Silberband 1 heißt es: »über 34.000 Lichtjahre«.
- Am 4. Februar 2020 erschien Maddrax Nr. 523 mit dem bezeichnenden Titel »Crossover«. Bereits das Titelbild ist eine Hommage an Johnny Brucks Titelbild. Laut Verlagsinformationen verschlägt es den Titelhelden mit seiner Begleiterin in eine Parallelwelt, in der sie in der Wüste Gobi im Jahre 1971 auf Perry Rhodan treffen.
Hauptpersonen
Major Perry Rhodan, Captain Reginald Bull, Captain Clark G. Flipper, Dr. Eric Manoli, General Lesly Pounder, Dr. Fleeps, Allan D. Mercant, Crest, Thora, Professor Lehmann Frederick
Handlungszeitraum
Juni – Juli 1971
Handlungsorte
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |