Irrfahrt im Sternenstaub: Unterschied zwischen den Versionen

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*''[[Perrypedia:H. G. Ewers|H. G. Ewers]] lässt keinen Zweifel darüber, dass es sich bei dem Kugelraumer um ein [[Akonen|akonisches]] Schiff und bei dem Fremden mit der goldenen Maske um einen [[zeitreise]]nden [[Oxtorner]] handelt.''
*''[[H. G. Ewers|H. G. Ewers]] lässt keinen Zweifel darüber, dass es sich bei dem Kugelraumer um ein [[Akonen|akonisches]] Schiff und bei dem Fremden mit der goldenen Maske um einen [[zeitreise]]nden [[Oxtorner]] handelt.''


[[Quelle:A124| Atlan Heftroman 124]]
[[Quelle:A124| Atlan Heftroman 124]]

Version vom 9. Mai 2024, 10:45 Uhr

Handlung

Kristallprinz Atlan ist in einem Verlies in Richmonds Schloß inhaftiert. Als sich die Tür öffnet, blickt sich Atlan selbst in die Augen. Der Besucher ist Morgus, ein Metabolischer, der kurz darauf Atlans Gestalt aufgibt und sein Aussehen total verändert.

Hinter Morgus taucht Hanwigurt Sheeron auf, mit einem diebischen Grinsen im Gesicht. Auf Anraten seines Logiksektors öffnet Atlan die Blockade seines Bewusstseins und Sheeron, ein Telepath, kann plötzlich seine Gedanken lesen. So erfährt der Piratenführer, dass der von Orbanaschol III. gesuchte Kristallprinz des Großen Imperiums vor ihm steht.

Sheeron, ein Sympathisant Gonozals VII., schlägt sich sofort auf die Seite des rechtmäßigen Thronfolgers und bietet seine Hilfe an. Sheeron bringt Atlan in seine Privatgemächer, um die Rettungsaktion für die in der Sogmanton-Barriere treibende FARNATHIA zu besprechen. Morgus, der ständig sein Aussehen ändert, begleitet die beiden Männer.

Sheeron erteilt den Befehl, 60 Staubeier für den bevorstehenden Einsatz fertig zu machen. Jepson Tropp soll das Staubei pilotieren, das Sheeron und Atlan an Bord nehmen wird. Auch Tropp erfährt die wahre Herkunft Atlans. Umstehende Piraten bekommen die Äußerungen mit, die sich in Windeseile verbreiten. Sheeron stellt klar, dass auf das ausgesetzte Kopfgeld verzichtet und der Kristallprinz unterstützt wird. Die Staubeier verlassen Richmonds Schloß und die Suche nach der FARNATHIA beginnt.

Die Piraten stoßen auf ein 300 Meter durchmessendes Kugelschiff mit stark abgeplatteten Polen. Das Schiff muss seit Jahrtausenden durch die Sogmanton-Barriere treiben, denn auf der Außenhülle haben sich große Mengen Staub abgesetzt. Kernfusionsprozesse sind nicht feststellbar. Als eine Masseverlagerung von 1473 Kilogramm angemessen wird, beschließen Atlan und Hanwigurt Sheeron, dem Wrack einen Besuch abzustatten.

Die Beiboothangars des unbekannten Schiffes sind voll belegt. Die Inneneinrichtung des Hangars weist starke Beschädigungen auf, die wie Säurespuren aussehen. Die Giftgasatmosphäre, die im Schiffsinnern vorhanden ist, hat im gesamten Schiff deutliche Spuren hinterlassen. Der Grundaufbau des Wracks ähnelt stark dem arkonidischer Schiffe, bis auf die abgeplatteten Pole.

Hanwigurt Sheeron beginnt, sich seltsam zu benehmen und schaltet sein Antigravaggregat ein, obwohl an Bord des Wracks keine Schwerkraft herrscht. Er öffnet das Panzerschott zur Kommandozentrale, ohne sich darüber zu wundern, dass der Mechanismus ohne Energieerzeugung noch nach Jahrtausenden reibungslos funktioniert. Sheeron betritt die Zentrale. Atlan wird von massenhaft auftauchenden spinnenähnlichen metallischen Gebilden eingehüllt und in die Kommandozentrale geschoben. Die Spinnen geben ihn frei und ziehen sich zurück. Das Eingangsschott schließt sich. Sheeron und Atlan sind gefangen.

Atlan nimmt mit der sich aktivierenden Positronik in der Zentrale Verbindung auf. Das Positronengehirn antwortet in einer Sprache, die starke Ähnlichkeit mit dem Arkonidisch aufweist. Die Positronik erteilt Atlans Bitte eine Absage, das Schiff wieder verlassen zu dürfen, da die CHEMS eine große Bedrohung für das Leben der beiden Männer darstellen. Atlan, von der Positronik mit »Erhabener« tituliert, sieht sich gezwungen, sich auf ein Psychoduell mit der Maschine einzulassen. Die Positronik schaltet sich im Laufe der verbalen Auseinandersetzung selbst ab, als sie vor einem unlösbaren Konflikt kapitulieren muss.

Die Männer verlassen die Kommandozentrale und erblicken in den Gängen zahllose CHEMS. Unterschiedlich geformte Typen der Metallgebilde liefern sich Kämpfe mit Atlan und Sheeron. Die CHEMS konzentrieren ihre Angriffe auf den Piraten, da sie dessen parapsychische Impulse auffangen. Die Männer müssen in die Kommandozentrale zurückweichen.

Atlan fordert Sheeron lauf, tief Luft zu holen, den Helm des Schutzanzugs zu öffnen, damit er ihn mit einem Kinnhaken bewusstlos schlagen kann. Sofort danach schließt Atlan den Helm wieder. In dieser Vorgehensweise sieht er die einzige Möglichkeit, die Emission parapsychischer Impulse abzustellen. Nur so können die beiden Männer hoffen, das Wrack ohne Behinderungen durch die aggressiven CHEMS verlassen zu können, die auf die Anwesenheit Atlans nur geringe Reaktion zeigen, da der Arkonide sein Bewusstsein abschotten kann. Atlan fängt einen einzelnen spinnenartigen CHEM ein und verstaut ihn in einem Behälter.

Der Plan gelingt und die beiden Männer kehren an Bord des Staubeis zurück. Jepson Tropp markiert das Wrack mit einer Hypersignalboje, um es später wiederfinden zu können.

Der Pirat Hemata hat ein Kleinraumschiff geortet, das die FARNATHIA sein könnte. Jepson Tropp fliegt zum Standort von Hematas Staubei. Beim vorletzten Transitionspunkt versammelt sich eine Vielzahl von so genannten Gantries, Lichterscheinungen, die wahrscheinlich eine Verbindung zu anderen Dimensionen darstellen. Tropp leitet eine Nottransition ein, um mit den Leuchterscheinungen nicht zu kollidieren. Das Staubei materialisiert nahe eines gigantischen Nebelstrudels und droht in den Schlund hineingezogen zu werden. Das Staubei des Piraten Zychneus ist bereits zu nahe an die Gantries herangekommen und muss abgeschrieben werden. Shechtars Staubei konnte noch rechtzeitig gewarnt werden und ist über einen anderen Transitionspunkt zum vermutlichen Standort der FARNATHIA gesprungen. Auch Jepson Tropp gelingt es, das Ziel zu erreichen.

Ein großes blaugraues Kegelschiff mit kugelförmigen Spitze wird geortet. Wenn die Infrarotmessungen stimmen, dann hat das Kegelschiff vor nicht allzu langer Zeit ein Schott geöffnet und ein kleineres Raumschiff eingeschleust. Atlan schickt einen Funkspruch an das fremde Schiff. Als sich das Staubei bis auf geringe Distanz der Kugel nähert, öffnet sich eine Schleuse, in die Jepson Tropp sein Fahrzeug einfliegen lässt. Im Hangar liegt ein kleines Raumschiff unbekannter Konstruktion. Es ist 40 Meter lang, hat acht Meter Durchmesser und wird von einem Energieschirm umhüllt. Atlan und Sheeron wollen das Kegelschiff untersuchen. Sie stoßen auf eine große Halle, in der zahlreiche irisierende Vorhänge von der Decke herabhängen. Atlan und Sheeron werden von parapsychischen Impulsen überschwemmt, die ihnen eine Umgebung vorgaukeln, in der alle Wünsche erfüllt werden. Dabei sollen sie ein Schott durchschreiten, hinter dem das Paradies wartet. Atlan gelingt es mit Hilfe seines Logiksektors, sich dem Einfluss noch rechtzeitig zu entziehen. Er kann Hanwigurt Sheeron daran hindern, durch das Schott zu gehen, hinter dem eine hellblaue Masse erkennbar ist, die sich in ständiger Bewegung befindet. Das Schott schließt sich.

Hinter Atlan taucht ein Humanoide auf, der eine Schulterbreite von 120 Zentimetern besitzt. Er ist in einen Raumanzug gehüllt, dessen Technologie anscheinend höher entwickelt ist als die arkonidische. Das Gesicht wird von einer goldfarbenen Maske bedeckt, so dass nur der kahle Schädel zu sehen ist, der von brauner ölig wirkender Haut geschützt ist. Der Fremde erzählt, dass er kurz vor Atlan und Sheeron an Bord des Kegelschiffs gekommen ist, das von seiner Besatzung schon vor langer Zeit verlassen wurde, da die Antriebsaggregate nicht mehr funktionierten. Er bittet darum, das Schiff unversehrt zu lassen und die neuen Bewohner dieses Schiffes in Ruhe zu lassen. Es handelt sich um intelligente, jedoch sehr fremdartige Wesen, die angeblich nur auf diesem Raumschiff existieren können. Die blaue Masse ist ein Kollektivwesen, das die beiden Eindringlinge als neue Mitglieder in die Gemeinschaft aufnehmen wollte. Der Unbekannte überreicht Atlan eine Folie mit den Positionsdaten der FARNATHIA. Dann verschwindet er in einem Antigravschacht, mit dem merkwürdigen Ausspruch, dass sein Weg nicht durch den Raum führen wird.

Hanwigurt Sheeron stellt das Kegelschiff unter Quarantäne. Atlan lässt an Bord eine Kapsel aus Katoquantynum zurück, in der sich ein einzelnes Exemplar der CHEMS befindet. Zu irgendeinem Zeitpunkt will er die Kapsel wieder abholen und den CHEM untersuchen lassen.

Nachdem die Staubeier der Piraten eine neuerliche Transition zum Standort der FARNATHIA ausführen, orten sie ein riesiges Speichenrad mit einer spindelförmigen Nabe im Zentrum. Das Gebilde wird sofort als Weltraumstation der Maahks erkannt. In den Speichen hängt die FARNATHIA fest. Sheeron verständigt mit einem Funkspruch alle Suchgruppen in der Sogmanton-Barriere und gibt ihnen die Position der Maahk-Station bekannt. Die 58 Staubeier sollen sich dort versammeln und die Station vernichten.

Als 53 Staubeier auftauchen, ist Sheeron bereit, Jepson Tropp und Atlan mit zwei leeren Staubeiern im Schlepptau zur Maahk-Station fliegen zu lassen. Er selbst wechselt auf ein anderes Staubei über. Die Station ist schwer beschädigt und manövrierunfähig. Tropp verankert die Staubeier an der Speiche, an der die FARNATHIA hängt. Die beiden Männer steigen aus und bleiben vor der durch eine energetische Entladung mit der Außenhülle fest verschweißten Schleuse der FARNATHIA stehen. Sie schießen das Außenschott mit einem Desintegrator auf. Das Innenschott der Schleuse ist geöffnet. Tonven Debaaner, Probis Tobanoschol und Bronton Deflar sind tot. Deflar hat beim Anblick der Maahk-Station Selbstmord begangen.

Atlan und Tropp machen sich mit Farnathia und Lord Correson auf den Rückweg zu ihren Staubeiern. Drei Maahks versuchen, ihnen den Weg abzuschneiden. Tropp und Atlan schalten die Maahks mit konzentriertem Strahlfeuer aus. Als sie sich mit den Staubeiern weit genug von der Station entfernt haben, fliegen die übrigen Schiffchen der Piraten unaufhörlich Angriffe, bis die Station sich in Trümmer und Gaswolken aufgelöst hat.

Auf dem Rückweg zu Richmonds Schloß macht die kleine Flotte der Staubeier beim Kugelraumschiff der CHEMS Station. Die Funkbotschaft eines Raumschiffes mit dem Namen DRORAH wird aufgefangen. Die Informationen, die mit dem Spruch übermittelt werden, besagen, dass Kundschafterschiffe einer fremden Rasse im Taponar-Sektor aufgetaucht sind. Laut den Atlan bekannten historischen Ereignissen hat im Taponar-Sektor der Methankrieg gegen die Maahks begonnen. Doch dieses Ereignis liegt bereits lange Zeit zurück, so dass auch der Funkspruch uralt sein muss. Er geistert seit dieser Zeit in der Sogmanton-Barriere herum und hat sein Ziel wahrscheinlich nie erreicht.

Die Staubeier feuern sechzehn Raketen mit Fusionssprengköpfen auf das Wrack ab. Die an Bord des Kugelschiffes verbliebenen Deuteriumvorräte detonieren, vernichten das Schiff und mit ihm sämtliche CHEMS.

Auf dem Rückflug zu Richmonds Schloß wird die kleine Flotte von Gantries angegriffen. Einige Staubeier verschwinden bei Kontakt mit einem Gantrie. Von den insgesamt 60 gestarteten Schiffchen kehren 46 zum Asteroiden zurück. Atlan und Farnathia befinden sich nun in Richmonds Schloß in trügerischer Sicherheit.

Anmerkungen

Atlan Heftroman 124