Dovoin

Die in der Galaxie Ancaisin lebenden, humanoiden Dovoin waren die Ureinwohner des Planeten Zpud im Suznysystem.

Erscheinungsbild und Physiologie

Die zweigeschlechtigen Dovoin haben Menschengröße, einen Rundrücken, einen vorgereckten Hals und einen Kopf, der wie zwei zusammengedrückte Kugeln imponiert. Atem- und Verdauungstrakt sind anatomisch komplett voneinander getrennt, so dass sie über einen links sitzenden Luft- sowie zusätzlichen auf der rechten Seite einen Nährmund verfügen, zwischen denen die senkrecht verlaufende Kopfrinne liegt, in der sich sogenannte Riechschwämmchen für die Geruchswahrnehmung befinden, welche rosafarben sind. Die Hände sind sechsfingrig. Sie haben Plattfüße, die sich zu den Zehen hin verbreitern. Ihre Haut ist braun und ledrig. (PR 3054)

Der Luftmund dient zusätzlich der Spracherzeugung. (PR 3054)

Zur typischen Kleidung der Dovoin, die aus einer Art groben Kittel besteht, gehört eine aus – je nach gesellschaftlicher Stellung des Trägers – Holz oder Kupfer gefertigte, mit Ornamenten verzierte Halskrause, welche unter anderem den sozialen Status oder Beruf anzeigt. (PR 3054)

Bekannte Dovoin

• Klurn (♂) (PR 3054)
• Obshez (♂) (PR 3054)
• Santral (♂) (PR 3054)
• Shukkner (♂) (PR 3054)
• Zhitiye (♀) (PR 3054)

Gesellschaft

In der Gesellschaft der Dovoin war die öffentliche Todesstrafe verbreitet, welche von umherziehenden Henkern vollstreckt wurde. Diese wurden für ihre Tätigkeit von den erfolgreichen Klägern entlohnt, wobei ein temporärer Aufschub durch eine entsprechende Zahlung von den Verurteilten oder dessen Angehörigten erreicht werden konnte. Im Einzelfall konnte der Henker auch bestochen werden, nur eine Scheinhinrichtung durchzuführen, so dass das Opfer anschließend heimlich fliehen konnten. Die Hinrichtung erfolgte mit einer Enthauptungsmaschine ähnlich einer [[Wikipedia:Guillotine|Guillotine}}. (PR 3054)

Religion

Die Dovoin gelten als sehr abergläubisch. Eine auch im Alltag häufiger angerufene Gottheit ist Gruzz. (PR 3054)

Sitten und Gebräuche

Unter den Dovoin war der Gebrauch von Halmkraut verbreitet, eine weiche, sauerwürzige, pflanzliche Masse, die gekaut wurde, wobei die entstehende Flüssigkeit nach einer gewissen Zeit wieder ausgespuckt wurde. (PR 3054)

Sprache

Die von Plosivlauten geprägte Verkehrssprache der Dovoin wird Dovois genannt und enthält viele Lehnwörter aus dem Cairanischen, Ladhonischen und anderen bekannten Sprachen Ancaisins, so dass schon seit längerer Zeit intensiver Kontakt zu raumfahrenden Völkern bestanden haben muss. (PR 3054)

Technik

Ihr technologischer Stand entsprach im Jahr 2046 NGZ etwa dem Terras zur Zeit der Industriellen Revolution: Es gab Dampfmaschinen, Gaslicht und eine beginnende Elektrifizierung. Für den Transport von Waren und Personen wurden Dampfwagen eingesetzt, welche bei Bedarf zusätzlich von gefiederten Zugtieren, sogenannten Blyuden, unterstützt wurden. Die Räder waren austauschbar und wurden bei Bedarf den Untergrundbeschaffenheiten angepasst. (PR 3054)

In den Städten war nur ein Teil der Häuser an das existierende Abwassersystem angeschlossen. Die übrigen Bewohner entsorgten beispielsweise Fäkalien über die Rinnsteine der Straßen, was zu einer entsprechenden Geruchsbelästigung führte. (PR 3054)

Die Bevölkerung lebte zum Teil in steinernen Städten, die von einer Stadtmauer umgeben waren. Der Zutritt erfolgte über bewachte Stadttore, welche in der Nacht geschlossen wurden. (PR 3054)

Geschichte

Die Galaktiker der RAS TSCHUBAI trafen auf die Dovoin, als sie im November 2046 NGZ den Planeten Zpud auf der Suche nach dem Abyssalen Verlies besuchten, in dem die Superintelligenz die VECU von den Phersunen, einem Hilfsvolk der Kandidatin Phaatom, gefangen gehalten wurde. Zu dieser Zeit war das System komplett von einem dünnen Schleier aus Vektormaterie umhüllt und wurde einer dort stationierten phersunischen Flotte bewacht. (PR 3054)

In den vorangegangenen Jahrhunderten waren immer wieder Raumschiffe unterschiedlicher Völker auf Zpud abgestürzt, darunter auch Ladhonen und Cairaner. Die Devoin bezeichneten diese havarierten Raumer als Himmelssplitter (alternativ auch Splitter aus dem Himmel oder Sternentrümmer), welche im Lauf der Zeit zerfielen und von der Natur erobert wurden, wobei auch einige Wracks von Überlebenden, respektive deren Nachkommen bewohnt waren, die Handel mit den Ureinwohnern betrieben. Sogenannte {{Quote|Splitterjäger« hatten sich darauf spezialisiert, die Schiffe auf brauchbare Artefakte zu durchsuchen und auszuschlachten. (PR 3054)

Das Einsatzteam, bestehend aus Icho Tolot, dem Index-Bewahrer Bru Shaupaard, Jalland Betazou, Penelope Assid und Gry O'Shannon, befreite den Splitterjäger Santral aus ladhonischer Gefangenschaft. Als Gegenleitung wies er den Galaktikern den Weg zur Küstenstadt Ugnoton, in deren Nähe sich seinen Informationen nach wahrscheinlich das Abyssale Verlies befand. Die Voraberkundung mittels Sonde ergab, dass im Kessel der vorgelagerten Vulkaninsel Tomonuta ein aus Vektormaterie bestehender und mit einem Energieschirm gesicherter Kubus mit 200 Metern Kantenlänge lag. Daraufhin buchte das Team eine Überfahrt zur Insel in der Stadt Bossonu, auf der sie die Dovoin Shukkner, ein Henker, der Sklave Klurn und der Gastwirt Obshez begleiteten. Es stellte sich heraus, dass die beiden Letzteren − genau wie der Cairaner Shaupaard − Träger von Sextadim-Spänen der VECU waren und bei der Rettung der Superintelligenz helfen sollten. (PR 3054)

Es gelang in den Kubus vorzudringen und die VECU zu befreien. Dabei kommen aber die beiden Dovoin ums Leben und die Vektormaterie wurde freigesetzt, so dass der Planet unausweichlich der Annihilierung preisgegeben war. Daraufhin erteilte der inzwischen dort eingetroffene phersunische Advokat Synn Phertosh den Auftrag, die Bewohner Zpuds zu evakuieren. (PR 3054)

Weblink

  Wikipedia: Guillotine   Wikipedia:Plosivlauten   Wikipedia:Industriellen Revolution

Quelle

PR 3054