Blues: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. November 2018, 17:35 Uhr
Die Jülziish, die Herren der Eastside, werden von den Terranern aufgrund ihres blauen Körperflaums oft als »Blues«[1] bezeichnet.
Sie dominieren seit Jahrtausenden die galaktische Eastside, allein schon durch ihre schier unüberschaubare Anzahl. Der sprichwörtliche Fortpflanzungsdrang der Blues (sieben bis acht Kinder nach dreimonatiger Tragzeit) mit der daraus resultierenden Bevölkerungsexplosion führte immer wieder zu neuen Expansionskriegen und internen Problemen, bis ein Evolutionssprung dies eindämmte.
Trotzdem blieb die Zahl der Nachkommen für die Jülziish bedeutsam. Während der Dunklen Jahrhunderte schrumpfte die Bevölkerung drastisch, ebenso nach dem Hyperimpedanz-Schock und unter der Besetzung der Milchstraße durch TRAITOR.
Obwohl es rund 2500 Blues-Völker gibt, kennen viele Galaktiker nur die Gataser, die auf der Sauerstoffwelt Gatas (dem fünften von 14 Planeten der blauen Riesensonne Verth) ihre Heimat haben und jahrtausendelang die vorherrschende Zivilisation der galaktischen Eastside waren – unter anderem deshalb, weil es sich bei ihnen um die Ursprungszivilisation aller Jülziish handelt.
Kreaturen
In der Vorstellung aller Jülziish[2] ist das Universum erfüllt von übernatürlichen Wesen, Götzen und
Dämonen, die sie pauschal als »Kreaturen« bezeichnen und bei allen passenden und unpassenden
Gelegenheiten anrufen, um sie zu ehren, sich bei ihnen zu beschweren, sie anzuklagen, zu vertreiben
usw. Für Nicht-Blues ist hierin nur schwer ein System erkennbar, aber man hat schon gehört von
Farbkreaturen, z.B. der Roten Meereskreatur, der Grünen Sandkreatur, der Braunen Waldkreatur, der
Braunen Kreatur des Ungehorsams, der Schwarzen Weltraumkreatur, der Schwarzen Kreatur des
Todes, der Goldgelben Kreatur des Friedens, der Weißen Kreatur der Klarheit, der Weißen Kreatur der
Wahrheit, der Rosa Kreatur des Irrtums, der Blauen Kreatur der Heimtücke oder der Violetten Kreatur
der Täuschung.
Auch mit anderen Attributen geschmückte Kreaturen sind bekannt, darunter die Herrliche Kreatur des Geistes, die Tropfende Kreatur der Feuchtigkeit, die Milliardenzüngige Kreatur des Klatsches, die Kalte Kreatur der Angst und die Süße Kreatur der Speise. Es gibt sogar Kreaturen, die gänzlich ohne Attribut auskommen, z.B. die Kreaturen der Schande, der Träume und der Albträume.
Schöpfungsmythos und Religion
In der Vorstellung aller Jülziish ist das Universum erfüllt von übernatürlichen Wesen, Götzen und
Dämonen, die sie pauschal als »Kreaturen« bezeichnen und bei allen passenden und unpassenden
Gelegenheiten anrufen, um sie zu ehren, sich bei ihnen zu beschweren, sie anzuklagen, zu vertreiben
usw. Für Nicht-Blues ist hierin nur schwer ein System erkennbar.
Der Schöpfungsmythos der Jülziish, wie er von den Gatasern formuliert wurde, liest sich wie folgt:
»›Lass uns ein Wesen nach unserem Ebenbild erschaffen‹, sagte Tlyünos eines Tages zu Nosmun, ›ein
Wesen, das unsere Vorzüge in sich vereint.‹
Die beiden Urgötter taten es. Tlyünos gab ihrem Geschöpf den Ultraschall mit auf den Weg.
Nosmun verlieh ihm die Sprache. Damit dem Geschöpf auch die Weitsicht nach allen Richtungen eigen
sei, schenkten sie ihm Rundumsicht durch vier Augen und zogen ihm den Hals in die Länge.
Bald jedoch entstand Streit zwischen den beiden Schöpfern um die Fehler und Schwächen des
jeweils anderen, die sie in ihrem Geschöpf wiederzuentdecken glaubten. Er schwelte fortan unter der
Oberfläche und kam erst lange Zeit nach der Erschaffung der Jülziish zum Ausbruch. Die beiden
Urgötter begannen gegeneinander einen Krieg um den Besitz des Universums zu führen.
Tlyünos wollte das All in fairem Ringen durch Kampf aufteilen, Nosmun bevorzugte einen
friedlichen Weg der Koexistenz und wurde zum Erfinder der Feigheit. Tlyünos und die Heerscharen
der Kreaturen an seiner Seite besiegten Nosmun und verleibten sich dessen Heerscharen ein. Von da an
standen die Kreaturen des Guten gleichbedeutend neben denen des Bösen.
Eines Tages erschien der Tlyünosmun – die Verschmelzung aus Tlyünos und Nosmun – bei den
Jülziish. Er kam aus der Sonne Verth und eilte nach Gatas. Dort sah er das Leid der Bewohner, die sich
gegenseitig schier erdrückten und aufzufressen drohten. Der Tlyünosmun schenkte ihnen die
Raumfahrt und brachte ihnen alles bei, was sie zum Aufbau einer modernen Zivilisation benötigten. Er
erlegte ihnen die Regel der Geburtenkontrolle auf, nach der nur jedes zehnte Neugeborene am Leben
bleiben durfte. Und er machte ihnen ein Viertel der Galaxis zum Geschenk. Aus Dankbarkeit schickten
ihn die Gataser mit dem ersten Schiff zurück in die Sonne Verth. Mithilfe der Raumfahrt gelang es ihnen, die Katastrophe der globalen Vernichtung von Gatas abzuwenden. In der ersten
Auswandererwelle wurden unter anderem die Sonnensysteme Pahl, Simban und Pliyirt besiedelt.
Später, im Rahmen der zweiten Auswanderungswelle, nahm der Apaso Goddelon den Namen des
Urgottes an und führte die erste Flotte von Apas in die Eastside hinaus.«
Nach dem Evolutionssprung der Jülziish durch die Aktivierung des Chronofossils Gatas gewannen die Kreaturen des Guten immer mehr an Bedeutung, während die anderen in den Hintergrund traten.
Quellen