Eigenzeit
Als Eigenzeit eines Ortes wird der messbare Ablauf der Zeit bezeichnet, die in diesem räumlich abgegrenzten Bereich vergeht. Da die Eigenzeit verschiedener Orte unterschiedlich schnell sein kann, spricht man in solchen Fällen von Eigenzeitabweichungen oder -differenzen.
Anstelle des Wortes Eigenzeit wird in diesem Zusammenhang zuweilen auch der Begriff Zeitebene verwendet, was jedoch im Prinzip das gleiche meint, nämlich unterschiedlich schnelle Abläufe. Vorrangig wird der Begriff der Zeitebene allerdings im Zusammenhang mit Zeitreisen gebraucht, wo er vielmehr als zeitliche Koordinate, als Punkt oder Abschnitt in der Zeitlinie, gesehen wird.
Fälle unterschiedlicher Eigenzeiten
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- Auswirkung hyperenergetischer Felder:
- Zum Beispiel die vom Gelben Meister erzeugte Zeitbarriere um die Galaxie Andromeda oder die Hyperkokon-Einlagerung bestimmter Bereiche der Milchstraße durch ES.
- Auch die Ganjasen verfügten über die Fähigkeit, Felder unterschiedlicher Eigenzeit aufzubauen. (PR 483)
- Bestimmte parapsychische Kräfte:
- Ein Movator hat die Fähigkeit, den Zeitablauf der von ihm ausgewählten Objekte beliebig zu verändern.
- Ein Sonderfall ist Myles Kantor, der seine Fähigkeit nur auf sich selbst und nicht kontrolliert anwenden konnte. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff Takvorianismus als Krankheitsbild verwendet.
- Universen können differierende Eigenzeiten besitzen. Das bedeutet, dass der prinzipielle Zeitablauf in einem Universum langsamer abläuft als in dem anderen, unabhängig von dem relativistischen Geschwindigkeitsgrad. Wenn in Universum A eine Stunde vergeht, in Universum B jedoch 24 Stunden, so spricht man von einer Eigenzeitdifferenz von 1:24.
- Der persönliche Sprung eines Netzgängers fand nach dem Zeitablauf des Standarduniversums in Nullzeit statt. Der Netzgänger reiste jedoch in einer subjektiven Zeit, also einer Eigenzeit, die es ihm ermöglichte, unterwegs die Richtung zu wechseln, Gefahren zu erkennen oder am Ziel die exakte Position seiner Rematerialisierung vorab zu bestimmen. (PR 1300, PR 1307, PR 1316)
Eigenzeitanpassung
Objekte, die sich zwischen zwei Universen mit unterschiedlicher Eigenzeit hin- und herbewegen, wechseln nicht sofort in die Eigenzeit des fremden Universums. Vielmehr verharren sie noch für längere Zeit in ihrer ursprünglichen Eigenzeit, was faszinierende physikalische Effekte hervorruft.
Zu einem nicht berechenbaren Zeitpunkt beginnt jedoch eine Eigenzeit-Anpassung an die andere Zeitebene. Der Zeitpunkt der Anpassung hängt unter anderem mit dem physikalischen Kontakt zusammen, sowie mit dem Verweilen in der fremden Zeitebene. Prinzipiell lässt sich sagen, dass ein Objekt, das sehr viel und sehr engen Kontakt über längere Zeit hinweg mit Objekten der anderen Zeitebene hat, sich entsprechend schneller anpasst als ein Objekt, das sich nur im freien Raum bewegt. Die Eigenzeit-Anpassung setzt ohne erkennbare Vorzeichen schlagartig ein und verläuft über einen kurzen Zeitraum so lange, bis die zwei Zeitebenen sich vollständig angeglichen haben.
Die Eigenzeit-Angleichung erfolgt in der Regel in die Richtung der Eigenzeit des jeweiligen Universums. Jedoch können umgekehrt auch Universumsfremde ihrerseits Objekte auf ihre eigene Zeitebene befördern, indem sie die Lichtgeschwindigkeit der anderen Zeitebene überschreiten.