Facetten aus Eis
Handlung
USO-Lordadmiral Monkey ist bei einem Schießtraining, als er von dem Ferronen Rehálin kontaktiert wird. Dieser teilt ihm mit, dass er aus bisher vorliegenden Daten errechnet hat, dass jemand die Eiris in der Mächtigkeitsballung von ES manipuliert, um einem wieder zusammengefügten ES Probleme zu bereiten. Die Eiris würde regelrecht vergiftet werden.
Benita Morvan befindet sich auf dem privaten Asteroiden Eisscholle des berüchtigten Dionysos Leierstam, der Opiumhöhlen, Spielcasinos und weiteres Zweifelhaftes beherbergt. Dort werden auch Mammuts und Säbelzahntiger in Habitaten gehalten. Benita ist Teil einer 40-köpfigen Touristengruppe. Dabei lernt sie den achtjährigen Ole Severim kennen, der bemerkt, dass sie absolut keinen Draht zu Kindern hat. Dann geht etwas schief und die Mammuts und Tiger greifen die Touristen an. Ein Guide-Roboter wird dabei zerstört und der Vater von Ole wird getötet. Morvan und ihre Informantin, die Ara Kremmu, werden schwer verletzt und danach von Medorobotern versorgt. Bevor Kremmu bewusstlos wird, kann sie noch das Codewort Mors Peregrini sagen. Dann wird Benita narkotisiert, um ihre Wunden zu nähen und zerrissene Blutgefäße zu regenerieren.
Mikki Offermann möchte zu seiner Nachbarin und Freundin Benita, um sie zu besuchen. Ein Medoroboter geleitet ihn aber stattdessen zum Büro des topsidischen Sicherheitschefs Mbrach-Atrin, der einige Fragen an ihn hat. Parallel wird auch Benita befragt, denn es ist unklar, warum alle Sicherheitsmaßnahmen versagt haben. Auf der Eisscholle leben 150.000 Personen, dazu kommen bis zu 2000 Tagesgäste. Das Verhör ist kurz, denn der Topsider weiß offenbar nichts über die Hintergründe, die Mikki bekannt sind. Nach zehn Minuten wird er zu Morvan vorgelassen.
Da das Gespräch abgehört wird, signalisiert ihm die USO-Agentin per Zeichensprache „vergiftete, nekrotische Eiris“ und „Galactic Guardians“. Von letzterer Verbrecherorganisation nahm man an, dass sie sich in der Cairanischen Epoche aufgelöst habe. Nun hat Benita offenbar herausgefunden, dass dem nicht so ist. Sie teilt dann noch „Mors Peregrini“ mit, aber damit kann Offermann (selbst ein USO-Agent) nichts anfangen. Dann kommt der Junge Ole Severim zu Besuch und Mikki verabschiedet sich. Er hält den Unfall für eine gezielte Attacke auf Benita und Kremmu, aber da er bis jetzt nicht weiß, ob die Ara noch lebt, zieht er sich in seine Kabine zurück.
Benita und Mikki wurden wegen Gerüchten über unbestimmte Geheimexperimente auf den Privatasteroiden berufen. Offermann befragt jetzt seine autarke und exzellent abgeschirmte Positronik über Mors Peregrini. Das ist Latein und man kann es mit 'Tod des Wanderers' übersetzen. Da nun eventuell hinter allem die Galactic Guardians stecken könnten, sendet der Agent eine Hyperfunknachricht an Quinto-Center, das Hauptquartier der USO.
Zu Benita und Ole kommt nun der persönliche Leibarzt des Dionysos Leierstam, ein Posbi namens Kamarlao. Dieser schickt den Jungen in sein Quartier, da er sich ungestört mit Benita unterhalten will. Er teilt mit, dass sich seine Exzellenz Dionysos Leierstam (der den Asteroiden väterlich-wohlwollend, aber nichtsdestotrotz autokratisch regiert) persönlich um das Wohlbefinden des verwaisten Jungen kümmern wird. Dann teilt er mit, dass Kremmu ihren Verletzungen erlegen sei, aber Morvan kann das nicht glauben, denn es trafen ja sehr schnell Medoroboter ein. Vermutlich hat also jemand die Ara getötet. Dann verabschiedet sich der Medoroboter und geht.
Am nächsten Tag lässt sich die Agentin aus der Medostation entlassen und begibt sich in eines der Habitate des Asteroiden, der das Tirionsystem in der Westside der Galaxis unkreist. Dort trifft sie sich mit Mikki Offermann, aber das Gespräch wird unterbrochen, denn der Diktator Leierstam meldet sich über Funk. Er will die Agentin in genau vier Stunden sprechen und spricht eine Einladung in das teuerste Restaurant auf der Eisscholle aus, es ist dies das Zur Eisigen Exzellenz. Benita nimmt die Einladung an. Dann gehen die beiden Agenten in das Quartier von Morvan und erörtern weiter die Lage. Während Benita dinieren geht, wird er über den Tod der Ara nachforschen. Diese hatte Angst vor ihrem Vorgesetzten Thorven Cambra.
Im Restaurant kommt es zum Gespräch mit Leierstam, der Ole mitgebracht hat. Ihr stünde eine hohe Entschädigung zu, worüber Benita aber erst nachdenken muss. Dann fragt sie, ob ihr Dionysos ein Stipendium am IEME auf Terra vermitteln kann. Er hat zwar keine direkten Beziehungen dorthin, aber er wird schauen, was sich machen lässt. Dann erscheint der geheimnisumwitterte Verwalter des Autokraten, ein Terraner namens Sulitzer, der seinen Chef ins Büro beordert, da dort wichtige Geschäfte erledigt werden müssen. Dann offenbart ihr der Verwalter, dass man im Gehirn des angreifenden Mammuts ein Implantat gefunden habe, mit dem die Attacke gesteuert wurde. Er rät Benita den Asteroiden zu verlassen, was der zweite Überlebende des Angriffs, ein Blue, bereits getan hat.
Mikki logt sich nun unter Ausnutzung der Identität eines Sicherheitsmitarbeiters in die Stationspositronik ein und findet heraus, dass die Ara Kremmu auf der Medostation gestorben ist. Obwohl das Standard ist, gibt es keine Aufzeichnung der Obduktion. Der Verdacht auf eine Ermordung erhärtet sich also. In seinem Quartier erhält er dann die Meldung, dass der 350 m durchmessende Kugelraumer BARON KADISLAUS angekommen ist und dass der Eigner Avkandru seine angeforderte Bestellung von halutischen Birndelbeeren parat habe. Da er nichts derartiges bestellt hat, ist dies wohl die Antwort der USO auf seinen getarnten Funkspruch. Er begibt sich also zum Hangar, wo das Schiff eingedockt hat.
Avkandru berichtet ihm nun darüber, dass sich die Galactic Guardians außerhalb der Kontinuität neu gegründet hätten, wobei sie auch Dependancen der alten Organisation übernommen hätten und offenbar das Ziel verfolgten, eine Wiederherstellung von ES zu verhindern. Verbindungen zum Club der Lichtträger lassen sich aktuell keine eruieren, sodass man zunächst davon ausgehen muss, dass die Gruppierungen unabhängig voneinander agieren. Thorven Cambra wird sich der Mehandor Avkandru annehmen, um herauszufinden, ob dieser bereits auf der Eisscholle mit Eiris experimentiert. Mikki schlägt vor, sich im Quartier mit Benita zu treffen, um alles weitere zu besprechen, was auch so stattfindet. Da Morvan den kleinen Ole bei sich hat, gibt ihr Avkandru sogleich den Befehl, den Jungen den Betreuern auf der Eisscholle zu überlassen, da ihr Engagement für ihn ihre Arbeit behindern würde. Schweren Herzens lässt sie sich darauf ein.
Der Mehandor videofoniert nun mit Cambra und spricht ihn direkt auf die Eiris an. Dieser verneint, damit zu tun zu haben, lässt sich aber darauf ein, dem Mehandor vielleicht etwas anderes anbieten zu können und will sich später wieder melden. 10 Minuten später meldet sich ein Springer von der BARON KADISLAUS – man hat einen Funkspruch aus Thorven Cambras Labor aufgefangen und entschlüsselt. Das ging deshalb so schnell, weil ein 800 Jahre alter Code der Galactic Guardians verwendet wurde. Das Ziel des Spruchs lässt sich nicht ermitteln, aber der Inhalt ist: „Projekt E womöglich kompromittiert. Verfahre nach Ausweichplan B-3.“ Man wird deshalb im Labor selbst nachsehen, was dort versteckt wird.
Man kann mithilfe der Tarnidentität Offermanns das Labor betreten, aber die Tür des Zentralbereichs lässt sich so nicht öffnen, da Cambra diesen von der Stationspositronik abgekoppelt hat. Als er und Avkandru versuchen, die Tür gewaltsam zu öffnen, entpuppen sich eine Kaffeemaschine und andere Geräte als Roboter. Diese greifen die USO-Agenten jetzt mit Strahlenfeuer massiv an.
In Benitas Quartier unterhält sich diese mit Ole, der die geheime Zeichensprache der Agenten bemerkt hat. Er hält dies für einen Teil eines Spiels gegen ein anderes Team der Eisscholle. Sie belässt ihn in diesem Glauben. Da kommt ein Funkspruch von Avkandru herein. Während des Gesprächs berichtet Ole über vor zwei Jahren stillgelegte Entsorgungstunnel unterhalb des gesamten Labortrakts. Der Mehandor beordert daraufhin die Agentin und den Jungen auf sein Schiff.
Auf der BARON KADISLAUS lauscht man einer Durchsage des Verwalters Sulitzer, der den Einbruch in das Labor als internen Sicherheitszwischenfall deklariert. Nun wird es unübersichtlich, denn Avkandru will den Jungen durch die Entsorgungstunnels in den Zentralbereich von Thorven Cambras Labor schicken, da ein Erwachsener dafür zu groß ist und gibt dazu über den nur unzureichend abgeschirmten Bordfunk die Anweisung, einen Trainingsparcour für den Jungen an Bord einzurichten und diesen darin drei Tage lang zu trainieren. Benita Morvan will das verhindern, da sie Avkandru wegen der nicht ausreichend abgeschirmten Kommunikation nun massiv misstraut.
Als Morvan sich gerade mit Spezialausrüstung aus ihrem Depot versorgen will, klopft der Leibarzt Kamarlao an, der sich erkundigt, ob sie sich erneut verletzt hätte, wohl um herauszufinden, ob sie bei dem Laboreinbruch dabei war (Avkandru und Offermann waren dabei mit Deflektoren getarnt), aber da es keine neuen Verletzungen gibt, zieht er wieder von dannen. Die Agentin kehrt nun zurück zu ihrem Depot und rüstet sich aus.
Ihr Plan besteht darin, dass sie selbst in den zentralen Bereich des Labors eindringt, um den Einsatz des jungen Ole Severim obsolet zu machen. Das gelingt ihr auch, da sie über sehr spezielle und effiziente Gerätschaften aus dem Fundus ihres Opas verfügt, mit denen sie die Türen des Labors passieren kann. Dabei bedenkt sie, dass die ungenügend getarnte Kommunikation des Mehandors eine Warnung an Thorven Cambra gewesen sein kann, seine Sachen zu packen und zu verschwinden.
Im Zentralbereich schwebt in einem Stasisfeld die Leiche von Thorven Cambra, dem jemand mit einem Thermostrahler in die Stirn geschossen hat. Bevor sich die Agentin über alles klar werden kann, deaktiviert sich das Stasisfeld und die Leiche des Wissenschaftlers kracht auf den Boden. Zugleich aktivieren sich etliche Miniroboter und attackieren Benita massiv. Diese schleust ihrerseits 50 Miniroboter aus, aber diese werden rasend schnell vernichtet. Als ihr Schirm zusammenbricht, erscheint Avkandru und bringt sie in einen naheliegenden Lagerraum, wo ein Transmitter wartet. Vor dem Durchgang gibt sich Avkandru als Lordadmiral Monkey zu erkennen.
Auf der Medostation der BARON KADISLAUS offenbart der Lordadmiral seinen Plan. Er hatte nie vor, den Jungen Ole in die Entsorgungstunnels zu schicken. Er wollte sich mit dem 3-Tages-Training Zeit verschaffen, um selbst hochgerüstet in das Labor vorzudringen. Und er gibt auch noch bekannt, dass auf der Eisscholle niemals an Eiris geforscht wurde, da dies die galaktische Technik bei weitem übersteigt. Kremmu ist gar nicht tot, sondern wohlauf. Ihren Tod hat sie selbst vorgetäuscht. Ob es die Galactic Guardians tatsächlich wieder gibt, ist unklar. Falls ja, sind sie vermutlich mit dem CdL verbunden, aber sicher ist sich Monkey da keinesfalls. Das Gerücht über die nekrotische Eiris wurde gezielt gestreut, um Monkey selbst auf den Asteroiden zu locken, um ihn auszuschalten. Dahinter kann eigentlich nur der CdL stecken. Nun erscheint Kamarlao, der in Wahrheit ein USO-Agent ist und herausgefunden hat, dass der Autokrat Dionysos Leierstam nicht in diese Machenschaften verwickelt ist. Der Hauptverdächtige ist laut Kamarlao und Monkey der topsidische Sicherheitschef Mbrach-Atrin, aber das ist falsch, denn nun meldet sich Sulitzer und droht damit, den ihm anvertrauten Ole Severim auf der Oberfläche erfrieren zu lassen, wenn Monkey sich nicht mit ihm auf der vereisten Oberseite der Eisscholle trifft.
An einem See erwartet Sulitzer nun die USO-Agenten, Monkey, Benita und Mikki, flankiert von gehirnkontrollierten Mammuts, Säbelzahntigern, Wollnashörnern und diversen Kampfrobotern. Der Junge schwebt in Alltagskleidung unter einem Prallschirm. Es kommt zu einem Zweikampf Monkeys mit Sulitzer, in welchem sich dieser als getarnter Hightech-Roboter entpuppt. Sulitzer deaktiviert den Schutzschirm, sodass Ole in den Eissee stürzt. Monkey lässt von dem Robot-Sulitzer ab und rettet den Jungen, während Sulitzer flieht. Über allem hat die BARON KADISLAUS vier Korvetten des Asteroiden abgeschossen und kämpft mit dem 120 m durchmessenden Flaggschiff der EPSAL-Klasse, LEIERSTAM I. Diese rast in den Weltraum. Monkey gibt seinem Schiff daraufhin den Verfolgungsbefehl. Zumindest der Junge ist gerettet, wenn auch der Drahtzieher des Komplotts entkommen konnte.
Auf der Medostation rekapituliert man die Lage. Sulitzer hatte sich im Gefecht Monkey gegenüber als kybergenetisch optimierter Metagent bezeichnet. Er ist somit entgegen dem ersten Eindruck doch kein Roboter, aber so optimiert, dass seine Kampfkraft der des Oxtorners Monkey ebenbürtig ist. Wohin er verschwunden ist, bleibt unklar. Die LEIERSTAM I ist transitiert und konnte danach nicht mehr geortet werden, was für eine hochentwickelte Tarntechnik spricht. Benita verlangt von Monkey, dass sich die USO um Ole kümmere, was dieser zwar ablehnt, aber da der Junge auf der Eisscholle niemanden mehr hat, muss das wohl revidiert werden. Dionysos Leierstam und Mbrach-Atrin wollen künftig mit der USO eng kooperieren. Hinter allem muss der Club der Lichtträger stecken, der wieder einmal seine Fähigkeiten gezeigt hat.
Hauptpersonen
Benita Morvan, Monkey, Dionysos Leierstam, Sulitzer, Mikki Offerman, Ole Severim
Handlungszeitraum
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Handlungsort
?
Glossar
Condos Vasac / Eisscholle / Galactic Guardians / Sentenza
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