Nathan:PRG-3115
Munuam; Allgemeines
Die Munuam sind die Meuten FENERIKS - gefürchtete Häscher. Sie haben keinerlei sadisti-sche Neigungen, sondern operieren professionell und immer wieder -für ihre Gegner - erschreckend effizient. Die Erfüllung ihres Auftrags, ihres Zertifikats, verschafft ihnen gleichwohl eine tiefe Befriedigung, der Zweck heiligt ihnen die Mittel. Die Munuam sind knallharte Jäger. Sie setzen den Willen FENERIKS kompromiss-los und mit allen Mitteln durch. Sie jagen nie allein, sondern immer in Dreier-bünden, in Triaden. Die Munuam sind treue Diener des Chaoporters - über den sie aber nicht allzu viel wissen. Der Chaoporter hält die Munuam in Unkenntnis über wesentliche Strukturen, über die Besatzung, die technischen Möglichkeiten, die Aufgaben und Ziel des Chaoporters. Immerhin gehören sie zu den Saumzonenbewohnern. Diese gehen ab und zu in den Außeneinsatz. Dort laufen sie, bei aller technischen Überle-genheit, stets Gefahr, aufgegriffen zu werden, möglicherweise von Kosmokratenbeauftrag-ten. Solange sie nichts Wesentliches wissen, können sie aber auch nichts Wesentliches verraten. An dieses Arrangement halten sich die Munuam weitgehend. Alle Munuam sind zusätzlich mit einem Mnemo-Deletor versehen. Die Munuam wissen; dass es noch zwei weitere Gruppen gibt, die außerhalb des Chaoporters operieren: die Swekkter und die Audh.
Munuam; Äußeres Die Munuam sind durchschnittlich terranergroß. Von der Körpermitte aufwärts sind sie vage humanoid; allerdings bewegen sie sich über ein Laufbündel von neun muskulösen Tentakeln, den Laufsträngen, die sie allerdings nur im Notfall nut-zen. Ihre Köpfe und Gesichter sind kantig. Sie haben ein ausgeprägtes Kinn, eine ausgeprägte Nase, zwei Lin senaugen, die etwas weiter außen liegen als bei Terranern und so eine bessere dreidimensionale Auflösung in die Tiefe er-möglichen; die Sehfelder sind jeweils weit und überlappen sich in ausreichendem Maß. Die Stimmen klingen volltönend, eher dumpf, aber für Terraner klar verständlich und nicht ungewöhnlich. Die Haut ist blassviolett und unbehaart. Die Oberseite des Kopfes ist mit silbrigen Schuppen bedeckt. Die Munuam haben am Oberkörper zwei Arme mit Händen. An Bord ihrer Raumschiffe, der Trikuben, bewegen sie sich über ihre im Schul-terbereich ansetzen den und gleichmäßig von der rechten zur linken Schulter verlaufenden neun Schulterfäden, dünneren Tentakeln, die an der Decke bzw. an dort angebrachten Henkeln Halt finden. Bodenberührung gilt als unschicklich, höchst privat, als ein Tabu. Sind Munuam mit einer Menta-Montur in angepasster Gestalt unterwegs, sind Bodenberüh-rungen unvermeidlich. Damit wird ein Tabu gebrochen. In der Meute eingesetzte Munuam vollziehen deswegen Reinigungszeremonien. Je länger eine Meute unterwegs ist, desto stärker wird das Bedürf nis nach einer solchen Reinigung. Im Notfall können die meisten Munuam über Stre cken von mehreren Kilometern mit ihren Laufsträn gen laufen und rennen (was ihnen unangenehm ist, wegen der Bodenberührung), sogar schneller als Menschen (40 Kilometer pro Stunde). Männliche und weibliche Munuam sind optisch nicht unterscheidbar, zudem wech-seln sie ihr Geschlecht mehrere Male im Leben.
Munuam; Raumschiffe Die Raumschiffe der Munuam werden als Trikuben bezeichnet und bestehen aus je drei ungleich großen, würfelförmig ineinander verschachtelten Elementen. Die Kan-ten sind mittels Kuppelaufbauten abgerundet, die Antriebs- und Waffensysteme enthalten. Die Zen trale befindet sich im jeweils größten Kubus. Sie schimmern schwarz mit öligen Flecken - das ist natürlich keine Ver-schmutzung, sondern ein autoregenerativer Schutzfilm, der über die Hülle wandert. Die Beiboote sind die Meuten-Boxen: kleine, würfelförmige Raumschiffe mit zwölf Metern Kantenlänge. Sie sind dafür konzipiert, eine gut ausgerüstete, mit Mento-Monturen versehene Triade zu transportieren, können im Notfall aber auch zwei Tria-den aufnehmen. Die Beiboote landen auf kleinen Landebeinen, denn anders als bei den Munuam selbst ruft die Bodenberührung der Schiffe keine negative Assoziation hervor.