Arresum

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Fragen zum Arresum[1]

Moira hat Atlans Verdacht bestätigt und eingeräumt, daß sie Gedächtnislücken besitzt. Sie kann sich an verschiedene Details aus der zwei Millionen Jahre zurückliegenden Vergangenheit, an das Leben im Arresum und an vieles, was vor ihrem damaligen Wechsel ins Parresum lag, nicht mehr oder nicht genau erinnern. Bei der gewaltigen Zeitspanne, die verstrichen ist, ist das eigentlich kein Wunder. Aber so einfach darf man die Sache nicht sehen.

Aus dem Verhalten und den Äußerungen der Ayindi lässt sich schließen, dass der Gedächtnisverlust durch einen »Eingriff von außen« erfolgt ist. Der Verdacht, dass er etwas mit ihrer »Haarpracht« zu tun hat, deren Geheimnis noch gelüftet werden muss, drängt sich jedenfalls auf. Wie dem auch sei - durch die Erinnerungslücken Moiras wird es für ihre Begleiter aus dem Parresum noch schwieriger, den Teil des Universums richtig zu verstehen, der die andere Seite des Möbiusstreifens bildet. Dass es gravierende Unterschiede zwischen den beiden Seiten des Universums geben muss, wurde schon bei Moiras ersten Erklärungen zu diesem Thema deutlich. Weitere Fakten sind hinzugekommen. Und damit sind natürlich auch neue Rätsel aufgetaucht.

Die zweifellos schwerwiegendste Information betrifft jene rätselhafte Entität, die von den Ayindi als Abruse bezeichnet wird. Moira nennt den Feind der Ayindi einmal sogar »Seelenfresser«, der alles Leben aufzehrt und zerstört. Ihre Äußerungen sind aber leider so ungenau, dass ihre Zuhörer sich nichts Konkretes darunter vorstellen können. Die Wesenheit namens Abruse ist allem Anschein nach nicht fassbar. Es gibt bisher keine Beschreibung ihres Aussehens, mehr noch, es ist nicht einmal bekannt, ob die Abruse so etwas besitzt, was die Galaktiker als »Aussehen« bezeichnen könnten. Die gewaltige Gefahr aus der Region der Großen Leere hat damit aber einen Namen. Und wie umfassend diese Gefahr ist, wird schnell deutlich.

Die Abruse beherrscht den bekannten Bereich des Arresums anscheinend fast komplett. Fast - den Ayindi ist als Lebensraum ein Sektor geblieben, der immerhin noch einige Millionen Lichtjahre durchmisst. Der Lebensraum der Ayindi ist in zwei Millionen Jahren stark eingeschrumpft. Das bedeutet auch, dass schon damals die Abruse weite Teile des Arresums beherrscht haben muss. Beherrscht- diese Formulierung muss mit einem Fragezeichen versehen werden, denn um eine Herrschaft im herkömmlichen Sinn kann es sich nicht handeln, wenn alles Leben dadurch vernichtet wird, dass es in eine »Todeszone« umgewandelt worden ist. Moira bezeichnet das Ende reichlich unklar mit dem »kristallinen Tod«. Damit wirft sie eine weitere Frage auf, die sie nicht beantworten kann wegen ihrer Gedächtnislücken.

Was ist der »kristalline Tod«? Oder handelt es sich hier nur um eine der Phantasie entsprungene Formulierung? In einem Punkt ist sich Moira sicher: In den Todeszonen ist kein Leben mehr möglich. Eine Rückgewinnung der verlorenen Gebiete ist ebenso unmöglich wie eine Revitalisierung von Planeten in der Todeszone. Das ganze Arresum scheint eine einzige Todeszone zu sein, mit der für kosmische Verhältnisse lächerlich kleinen Enklave des Ayindi-Lebensraums.

Ob es an anderen Orten noch weitere Enklaven gibt, ist jedenfalls nicht bekannt. Eine andere Mitteilung der Herrin der STYX betrifft die Barayen. Dabei soll es sich um ein Volk aus humanoiden Wesen gehandelt haben. Die Barayen seien vor zwei Millionen Jahren Freunde und Verbündete der Ayindi gewesen. Aber heute hat es den Anschein, dass keine Barayen mehr existieren. Zu einem anderen Verdacht äußert sich Moira auch nicht. Die Galaktiker haben bei den jüngsten Ereignissen den Eindruck gewonnen, dass es bei den Ayindi nur eingeschlechtliche Wesen mit überwiegend femininen Merkmalen gibt.

Sicher wäre es von großem Interesse zu erfahren, wie sich die Ayindi fortpflanzen. Der Vergleich mit den eingeschlechtlichen Halutern drängt sich auf, bei denen immer dann ein neues Wesen zur Welt kommt, wenn ein anderer Haluter gestorben ist. Man darf wohl davon ausgehen, dass es bei den Ayindi ganz anders abläuft.

Die haarsträubendste Mitteilung Moiras ist aber eine andere, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Wer aus dem Parresum stammt und im Arresum weilt (und umgekehrt), muss nach fünfzig Tagen unweigerlich sterben. Warum?



Quelle:

  1. Perry Rhodan Computer 1702