Goedda (Roman)
Handlung
In der Galaxie Suuvar herrscht ein Disput zwischen den humanoiden Völkern der Säuger, den Viniden und den nichthumanoiden Inseddern. Streitpunkt ist das zentrale Schwarze Loch Umam-Urra mit seiner signifikanten Hyperstrahlung und dem phantastischen Naturschauspiel der Kaskadierenden Feuer. Während die Insedder das Gebiet um das alles verschlingende Black Hole als Sperrgebiet deklariert sehen wollen, wollen die Viniden es als Pilger- und Freizeitstätte nutzen.
Um die Lage zu klären, laden die Suuvarashi, das älteste und von beiden Machtgruppen geachtete Volk von Suuvar, zu einer Konferenz. Dort kommt es zur Eskalation der Ereignisse, als die Vertreter der Viniden die Vertreter der Insedder töten. Deren Flotten vernichten daraufhin das gesamte Heimatsystem der Suuvarashi. Dies ist der Beginn des tausendjährigen Krieges in Suuvar.
Im Laufe der Jahrhunderte werden unzählige Welten vernichtet oder verwüstet und ganze Völker ausgerottet. Um den Krieg zu beenden, vereinbaren beide Seiten eine Entscheidungsschlacht. Doch bei dieser wochenlang andauernden Raumschlacht reiben sich die gesamten Flottenbestände nur gegenseitig auf, einen Sieger gibt es nicht.
Wegen des unglaublichen Verschleißes an Leben und Material beginnen die Insedder unter Leitung des Wissenschaftlers Irra'Anvete mit der Erforschung von Brutmaschinen. Sie sollen Larven gebären, um daraus Krieger für das Insedderreich zu machen. Die Forscher der Insedder vermischen das Genmaterial der sechs führenden Völker und erschaffen fünfzig Brutmaschinen, die Kleinen Mütter. Die Forschung geht recht langsam voran und es gibt auch schwere Rückschläge. So endet ein Versuch der Vereinigung der Kleinen Mütter mit dem Verlust von drei Brutmaschinen. Goedda, wie Anvete eine der Kleinen Mütter nennt, und die anderen produzieren nur minderwertige, nicht lebensfähige Wesen.
Ein weiterer Versuch bei Goedda hat schließlich Erfolg: Alle 47 Kleinen Mütter, die nunmehr nach dem Vorbild Goeddas erschaffen wurden, werden vereinigt. Goedda wird die oberste der Mütter. Als Einzelwesen produziert sie Wesen, die größer und stärker sind als die Ur-Insedder, aus deren Genmaterial sie gezüchtet wurden. Die Vivocs, wie die Kinder Goeddas genannt werden, entscheiden den Krieg, Goedda wird durch die Strahlung von Umam-Urra zum intelligenten Wesen. Sie ist nun in ihrem Brutkosmos, einem Raum im Hyperraum, eingebettet und gebärt Millionen von Kriegern.
Ihre Kinder nennen sich Physander, Gazkar, Eloundar, Chaeroder, Neezer und Alazar. Goedda, die sich um ihre Kinder sorgt und nicht möchte, dass sie in Kriegen verheizt werden, hält aus Protest den Geburtenprozess zurück. Sie gebärt zwar weiter die Vivocs, allerdings gibt sie sie nicht mehr frei. Durch diesen Vivoc-Stau beginnt ein Wachstumsprozess, der in sechs Schüben erfolgt. Und bei jedem Schub schreit Goedda ihre Schmerzen paramental heraus.
Die Insedder und Anvete gewähren Goedda daraufhin die Möglichkeit, ihre Kinder im Brutkosmos zu pflegen, doch dies reicht Goedda nicht. Sie möchte intelligente Kinder haben, so werden die Philosophen geschaffen. Mindestens 47, gleich der Anzahl der Kleinen Mütter, aber niemals mehr als 55. Die Philosophen errichteten zudem neuen Lebensraum für Goedda im Hyperraum, da irgendwann die Ressourcen im Hyperraum zur Neige gehen würden, wenn Goedda Milliarden von Vivoc erst einmal produziert hatte.
So wechselt Goedda in einen neuen Brutkosmos. Dort gebärt sie wieder Vivocs, hält sie wieder zurück, bis zum sechsten Schub. Beim sechsten Schub, oder Flimmern, entlädt sich Goeddas Klagelaut und löscht alles Leben innerhalb von 1000 Lichtjahren aus. Dieser Zyklus wiederholt sich wieder und wieder, da die Vivoc nur von kurzer Lebensdauer sind. Doch bald sind alle Humanoiden vernichtet. In der Folge wendet sich Goedda daher auch den Welten der Insedder zu, um die Energien der Lebewesen für ihren Geburtenvorgang zu nutzen.
Schließlich ist die gesamte Galaxie entvölkert und die außer Kontrolle geratene Goedda wird als kosmische Gefahr eingestuft. Es gelingt den Nonggo – die, um in die Koalition Thoregon aufgenommen zu werden, die Aufgabe erhalten haben, acht kosmische Plagen zu beseitigen – Goedda zu neutralisieren. Die Nonggo können Goedda nicht vernichten, setzen sie aber mit Waffen der Baolin-Nda in ihrem Brutkosmos fest.
Nach vielen Jahren befreit Shabazza Goedda. Er verspricht ihr, dass sie ihren Zyklus wieder leben kann. Zudem stellt er ihr Stachelschiffe für ihre Vivocs zur Verfügung. Um ihre Macht wiederherzustellen, und gleichzeitig als Testlauf, wird sie zur Galaxie Tolkandir gebracht. Shabazza befreit neben Goedda noch weitere zwei kosmische Gefahren, die von den Nonggo nicht vernichtet, sondern nur stillgelegt wurden: Goujirrez, den Chaosmacher von Norrowwon und die Guan a Var, die Monster von Louipaz. Nachdem Tolkandir entvölkert wurde, setzt Shabazza Goedda auf das eigentliche Ziel an: die Milchstraße. Er versorgt die Große Mutter mit allen Informationen über die Völker und Zustände in dieser Galaxie und warnt sie besonders vor den Terranern, die zuerst eliminiert werden müssten. Während Goedda in die Milchstraße aufbricht, bereitet Shabazza die Befreiung von Jii'Nevever, der Träumerin von Puydor vor, einer vierten kosmischen Gefahr.
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