Psychologie
Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Ihr Ziel ist es, menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen oder Bedingungen zu beschreiben und erklären.
Das Wort Psychologie (als psychologia erstmals im 16. Jahrhundert belegt) bedeutet wörtlich Seelenkunde[1] (abgeleitet von griechisch ψυχολογία, psychología, von ψυχή psyché ‚Hauch‘, ‚Seele‘, ‚Gemüt‘ und -logie als Lehre bzw. Wissenschaft[2]).
Einordnung
Psychologie ist als Wissenschaft bereichsübergreifend: Sie lässt sich weder gänzlich den Naturwissenschaften noch den Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften allein zuordnen. Eine Anthropologie im weitesten Sinn und die Methoden der Statistik bilden ihre Grundlage. Eine aus dem angelsächsischen Raum stammende Einteilung untergliedert Psychologie im Sinne der Behavioural sciences in Verhaltenswissenschaft, Kognitionswissenschaft und Neurowissenschaft. Da nach Meinung mancher mittels rein naturwissenschaftlich-empirischer Forschung nicht alle psychologischen Phänomene erfasst werden können, ist auch auf die Bedeutung der geisteswissenschaftlichen Psychologie zu verweisen.
- ↑ Begriff Seelenkunde im Duden
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch, München/ Wien 1965