Akkarr

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Akkarr († März 446 NGZ) war ein Bewohner des Orphischen Labyrinths von Yagguzan. (PR 1316)

Erscheinungsbild

Er war ein Bossem. Über sein Äußeres ist nichts weiter bekannt, als dass er Flügel und einen kurzen Schnabel hatte. (PR 1316)

Charakterisierung

Akkarr war ein Räuber und Fleischfresser, dessen Denken und Handeln nur von zwei Faktoren bestimmt wurde: die Gier, zu fressen, und die Angst, selbst gefressen zu werden. (PR 1316)

Sein Motto lautete: Zitat: » ... Denken war gut, es erhöhte die Überlebenschancen, aber zu viel Denken machte schwach und verweichlichte. ... « (PR 1316, Kap. 5)

Fähigkeiten

Akkarr war ein relativ unsterblicher Parasit. Wenn er keine Nahrung und Flüssigkeit fand, dann verlor sein Körper sukzessive an Substanz und sein Geist glitt in einen Dämmerzustand, bis er schließlich in einen tiefen Schlaf fiel und kaum noch faustgroß zu Boden sank. Erst, wenn ein Staubfresser ihn hinunterschluckte, erwachte er zu neuem Leben. Indem er nun seinen Wirtskörper absorbierte, konnte er sich vollständig regenerieren. (PR 1316)

Geschichte

Der Ezibree

Akkarr befand sich bereits seit so langer Zeit im Orphischen Labyrinth von Yagguzan, dass er seine Abstammung und Herkunft längst vergessen hatte. (PR 1317)

Anfang März des Jahres 446 NGZ stand eine neue Jagdperiode bevor. Akkarr war zu dieser Zeit ziemlich entkräftet, fiel in eine Art Tiefschlaf und erwachte kurz darauf im Körper eines Ezibrees, der den Namen Hall trug. Hall war Mitglied einer kleinen Gruppe von dreizehn Labyrinthbewohnern, die sich zusammengeschlossen hatten, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen und die Bedrohungen und Feinde in ihrer Welt gemeinsam abzuwehren. Zwar verachtete Akkarr die Staubfresser als Schwächlinge, doch jetzt erkannte er zum ersten Mal, welche Vorteile es für ihn hatte, wenn er den Wirtskörper geistig übernahm, statt ihn aufzufressen. Er verdrängte Hall aus dem Körper, den er fortan allein beherrschte. (PR 1316)

Ihre Regeln schrieben der Gemeinschaft vor, das Leben anderer zu respektieren und sich nur von den Produkten der Natur und Landwirtschaft zu ernähren. Ein missionierender Wanderer, ein Cepralaun, der die Labyrinthbewohner einigen wollte, um sich gemeinsam gegen die Jäger zu schützen, hatte ihnen diese Moralvorschriften gepredigt. Für Akkarr war diese Philosophie rundweg falsch, aber er blieb trotzdem eine Weile bei der Gemeinschaft, da er auf diese Weise wertvolle Informationen gewann. Die Staubfresser wussten beispielsweise, wo das Tor lag, durch das die Jäger ihre Welt betraten, und mieden diese Gegend während der Jagdperioden. Das Tor war aufgrund einer Tonsequenz, welche die Staubfresser den Gesang der Psiqs nannten, leicht zu identifizieren. Akkarr legte sich gerade dort auf die Lauer, denn zu keiner Zeit waren die Jäger leichter zu überwältigen als in dem Augenblick, in dem sie aus dem Tor kamen und noch an Orientierungsschwierigkeiten litten. Seine Überlegungen bewährten sich zu Beginn der Jagdperiode, als eine Meute von gut hundert Lebewesen in dem Tor materialisierte; er konnte problemlos eine Sleiya reißen. (PR 1316)

Das Cott

Bereits kurz darauf wurde das Tor erneut aktiviert. Akkarr überfiel ein Cott, das aber zu schnell reagierte und zu stark bewaffnet war. Das Cott, in Wirklichkeit der Jäger Jon Var Ughlad, hätte ihn beinahe getötet. Nur indem er das Überraschungsmoment nutzte, als er aus dem Ezibree-Körper herausbrach, konnte Akkarr knapp entkommen. Geschwächt und schwer verletzt ließ er sich von den Luftwirbeln eines Zyklons forttragen und war in den folgenden Tagen zu seiner äußersten Demütigung mangels anderer Möglichkeiten darauf angewiesen, sich von Steinen und Erde zu ernähren: Er war nun selbst zu einem Staubfresser geworden. (PR 1317)

Der Arlier

In diesem geschwächten Zustand stolperte zufällig ein Arlier, bei dem es sich um Perry Rhodan handelte, über Akkarr. Das Bossem erzählte Rhodan von der merkwürdigen sektenähnlichen Gemeinschaft und von den Regeln, die der Cepralaun-Missionar, der so genannte Erleuchtete, aufgestellt hatte. Obwohl Rhodan ihm nicht ganz vertraute, hoffte er doch, durch Akkarr Kontakt zu dem Missionar zu bekommen und dadurch möglicherweise eine erste Spur zu Roi Danton und Ronald Tekener zu finden, die seit über 15 Jahren in den Orphischen Labyrinthen verschollen waren. (PR 1317)

Perry Rhodan bemerkte die räuberische Natur seines neuen Begleiters und schritt ein, als Akkarr eine Sleiya erbeuten wollte. Akkarr beugte sich widerwillig, begann aber aufgrund seines Hungers bereits zu schrumpfen. Sein Körper trocknete zusehends aus. Dennoch willigte er ein, für Rhodan den Boten zu spielen und den Missionar aufzusuchen. Akkarr verriet dem Erleuchteten Perry Rhodans Versteck, kehrte aber in einem Anflug von Reue mit letzter Kraft zurück und warnte ihn, bevor er wegdämmerte. (PR 1317)

Zuerst glaubte Perry Rhodan, fliehen zu müssen, doch dann stellte sich heraus, dass der Erleuchtete niemand anderer als sein vermisster Sohn Roi Danton war. Als Missionar predigte dieser die Achtung vor dem Leben der Labyrinthbewohner, aber um der Sicherheit seiner Gemeinschaft willen ließ er den völlig dehydrierten und in diesem Zustand wehrlosen Akkarr, den er des Kannibalismus bezichtigte, ohne Umschweife töten. (PR 1317)

Quellen

PR 1316, PR 1317

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