Blutdschungel

Aus Sokradia
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Der Blutdschungel ist die größte zusammenhängende Waldfläche auf dem Weltenfragment Pthor.

Lage

Der Blutdschungel liegt im Südwesten von Pthor und nimmt etwas mehr als 10% der Gesamtfläche dieses Weltenfragments ein. Im Westen und Südwesten wird er von der Küste der Stille, im Norden von der Wüste Fylln, dem Dämmersee und dem Mordwald, im Osten von der Ebene Kalmlech begrenzt. Im Südosten nähert sich der Blutdschungel bis auf wenige Kilometer der Straße der Mächtigen, wo er binnen weniger Kilometer vom tropischen Dschungel über Baum- und Buschland bis in eine Wüste übergeht.

Am Rande des Blutdschungels befinden sich die Städte Orxeya und Wolterhaven, die Feste Grool sowie das Steinheim von Balduur. Im Inneren existiert ein System von Binnenseen, das über den Blutfluss nach Süden entwässert wird und bei Wolterhaven in einem mächtigen sumpfigen Delta in die Küste der Stille mündet. (Atlan 306, Atlan 308)

Im nördlichen Teil des Blutdschungels fließt ein Fluss von Ost nach West, der an der Küste der Stille mündet. (Atlan 306)

Flora

Teilweise gleicht sie jener des tropischen Regenwalds von Terra, es finden sich aber zahlreiche fleischfressende Pflanzen und Pilze sowie hoch aufragende Urwaldriesen mit so dichten Baumkronen darin, dass nur mehr spärlich Licht zum Boden durchdringen kann. (Atlan 306)

  • Blaue Göttin: Riesenpflanze, umgibt zu dutzenden die Königspflanze (Atlan 360)
  • Blutbaum: Seinen Namen hat der Blutdschungel von dem Saft, welches die Blutbäume absondern. Dieser rote giftige Saft fließt aus den Bäumen heraus, wenn diese sich mit ihren peitschenartigen Ästen bekämpfen und sich gegenseitig Verletzungen zufügen. Zusammen mit Wasser sammelt sich dieser Baumsaft in zahlreichen Bächen, die dadurch eine rote Färbung aufweisen. (Atlan 306)
  • Königspflanze: gefährlichste Pflanze des Blutdschungels; geringfügig telepathisch veranlagt. (Atlan 360)
  • Wahnsinnsbaum: verströmt ein Gas, das Intelligenzwesen um den Verstand bringen kann (Atlan 479)
  • Yggdra: die Blätter dieses Baumes haben stark heilende Wirkung (Atlan 308)

Fauna

Die Fauna nimmt teilweise monströse Züge an. Es gibt nicht nur jede Menge friedliches Wild, Vögel, Insekten und Schlangen, sondern auch eine mannigfaltige Auswahl an Raubtieren. Folgende Tiere sind besonders hervorzuheben:

  • Mordwespen bauen ihre Nester in Büschen und Bäumen
  • Raubschweine, die bis zu vier Meter lang werden
  • Riesenkäfer jagen auf Vorrat und spinnen ihre Beute in Kokons ein
  • Riesenlurche jagen im Rudel und sind die intelligenteste Tierart auf Pthor
  • Riesenspinnen leben in den Bäumen, von wo aus sie ihre Netze auf die erspähte Beute herabfallen lassen
  • Scherenschildkröten werden bis fünf Meter lang, haben einen nahezu unverwüstlichen Panzer und zwei große Krebsscheren, mit der sie ihre Beute zerteilen
  • Springschlangen springen ihre Opfer an, verbeißen sich und laben sich an ihrem Blut
  • Die an zehn Meter lange Tausendfüßer erinnernden Tasselwürmer sind hochgiftig und schnellen sich aus Höhlen im Waldboden hervor
  • Wanderameisen fressen ganze Landstriche leer

Bewohner

Der Blutschungel wird von vielen verschiedenen Stämmen und Völkern unterschiedlichen kulturellen Nivaus bewohnt, die sich untereinander bekämpfen. In die gewaltsamen Auseinandersetzungen dieser Völker wird auch immer wieder die Stadt Orxeya einbezogen. Bekannte Stämme im Blutdschungel sind:

Im Gebiet des Blutdschungels soll einst ein reiches Volk existiert haben, das jedoch die Gebote und Gesetze der Herren der FESTUNG nicht beachtete und deshalb, mit Ausnahme der relativ unsterblichen Gedankenmagierin Ajyhna, vernichtet worden sein soll. Der Dschungel überwucherte in den kommenden Jahrtausenden das gesamte Gelände bis auf die Stahlquelle, wo angeblich die Geister des Volkes leben und auf ihre Erlösung warten. Tatsächlich finden sich mitten im Dschungel die Ruinen einer ehemaligen hochstehenden Zivilisation, das Gebiet der Stahlquelle selbst weist die charakteristische Form eines Atomkraters auf. Ajyhna schwieg sich auch nach dem Ende der Herren der FESTUNG über die wahren Umstände der Katastrophe aus.

Geschichte

Bevor Pthor von den Tapheen für den Dunklen Oheim erobert wurde, befanden sich im Gebiet des späteren Blutdschungels ausgedehnte Parkanlagen. Sie waren von den Inselbewohnern angelegt worden, mit Pflanzen, die sie von anderen Planeten mit nach Pthor gebracht hatten. Durch die Schreckensherrschaft, die die Tapheen errichteten, wurde die Anlage nicht mehr gepflegt, und verwilderte in den folgenden Jahren. Die negative Ausstrahlung des Dunklen Oheims sorgte zusätzlich dafür, dass die dort Unterschlupf gefunden habenden Tiere aggressiv wurden, und sogar die Pflanzen selbst veränderten sich so, dass sie für Uneingeweihte gefährlich waren. Auf diese Weise entstand der Blutdschungel. (Atlan 481, S. 49)

Quellen

Atlan 306, Atlan 308, Atlan 309, Atlan 357, Atlan 363, Atlan 481

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