Erskursu
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Bergfestung der Potea. Für weitere Bedeutungen, siehe: Bergfestung (Begriffsklärung). |
Erskursu (Sothalk), von den Galaktikern Bonfire genannt, ist der einzige Planet der sterbenden roten Sonne Arsko. (PR 1298)
Astrophysikalische Daten: Erskursu | |
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Sonne: | Arsko |
Andere Namen: | Bonfire; Arsko I |
Galaxie : | Absantha-Shad |
Entfernung zum Solsystem : | ≈40 Mio. Lichtjahre (PR 1298) (38,997 Mio. Lichtjahre lt. Spartac 2.1) |
Entfernung nach Elfahd: | 68 Lichtjahre (PR 1305) |
Bekannte Völker | |
Erskurser (PR 1298) |
Übersicht
Diese Welt wird von einer ständig geschlossenen Wolkendecke bedeckt, die den größten Teil des Sonnenlichts reflektiert. Ohne diese Wolkendecke wäre es auf dem Planeten viel zu hell. Die Tagestemperaturen sind aufgrund der kräftigen Sonnenstrahlung hoch. (PR 1298)
Tagsüber herrscht rotes Licht vor, nach Sonnenuntergang wird es ohne Dämmerung schlagartig dunkel. Nur in den Städten bleibt es dank überreichlicher künstlicher Beleuchtung – anders als das Sonnenlicht jedoch gelbweiß – taghell. (PR 1305)
Ein Sprichwort besagt, dass die Welt untergehen würde, wenn die Wolkendecke aufreißt und die rote Sonne am Himmel erscheint. (PR 1305)
Das System lag abseits der Präferenzstränge des Psionischen Netzes und konnte daher nicht mittels eines persönlichen Sprunges aufgesucht werden. (PR 1304, PR 1305)
Die Bewohner nennen sich Erskurser. (PR 1298)
Im 5. Jahrhundert NGZ war Erskursu hauptsächlich von Händlern, Künstlern, Handwerkern und Gelehrten bewohnt, die aus allen Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu kamen. Auf der Freihandelswelt galt der Kriegerkodex nicht, dafür stand Erskursu auch nicht unter dem Schutz des Ewigen Kriegers Ayanneh. (PR 1298)
Die Regierung achtete streng auf die Einhaltung von Recht und Ordnung, da neben dem ehrbaren Volk auch allerlei dubiose Besucher von der Souveränität des Planeten angelockt werden. Die Untergrundorganisationen Vileeyah und Potea wurden andererseits geduldet. (PR 1305)
Die beiden wichtigsten Städte zu diesem Zeitpunkt waren Mobarra am Ufer des Stromes Paavim und Kiva am Fluss Muutar, beide geschätzt mit jeweils mehreren hunderttausend Einwohnern. (PR 1298)
Anmerkung: Reginald Bulls Schätzung in PR 1298, Kap. 1 wird in PR 1298, Kap. 2 relativiert. Demzufolge hätte Mobarra nur wenige Einwohner. |
Beide Flüsse münden an der Südwestküste eines nördlich des Äquators liegenden Kontinents in den Ozean. (PR 1305)
Der Raumhafen liegt nördlich der beiden Städte am Fuße eines Gebirges. (PR 1298)
Kiva
Die Großstadt Kiva liegt am Fluss Muutar und gilt als Touristikzentrum. Die Architektur ist sehr facettenreich. Jedes anwesende Volk hat seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse eingebracht und so einen wahren Schmelztiegel unterschiedlichster Baustile erschaffen. Obwohl genügend Platz zur Verfügung steht, sind die Straßen und Wege eng und verwinkelt und erstrecken sich oft über mehrere verschiedene Ebenen. (PR 1305)
Es gibt zahlreiche Vergnügungsstätten, aber kaum kulturelle Sehenswürdigkeiten. (PR 1298)
Im Zentrum Kivas befindet sich der Turm der Unendlichkeit. (PR 1305)
Ebenfalls nahe dem Stadtzentrum, in einem Einkaufs- und Vergnügungsviertel, befindet sich der Brunnen ESTARTUS. (PR 1305)
Das älteste Hotel des Ortes ist die Herberge der Sieben Augen. (PR 1305)
Ein bekanntes Gebäude ist außerdem der Palast der tausend Lustbarkeiten. (PR 1305)
Goma Mfalme
Die Goma Mfalme, auch Schloss der Prinzessin genannt, ist das einzige unbeschädigte Gebäude inmitten eines Ruinenfelds, zwei Kilometer oberhalb der Mündung des Muutar. Dem Volksmund zufolge gibt es dort Geister. (PR 1298)
Mobarra
Fünfzig Kilometer südöstlich von Kiva befindet sich das Verwaltungszentrum des Planeten. Das Stadtbild wirkt ordentlich strukturiert, so liegen etwa alle Museen zentral an einer Straße, die bezeichnenderweise Allee der Museen genannt wird. In Mobarra steht der Tempel des Abbas. (PR 1298)
In dem Museum für Vorgeschichte kann der Besucher mittels ausgefeilter Technik in perfekt gestaltete Illusionen eintauchen, in denen er unter anderem die Urzeit des Planeten hautnah miterlebt. (PR 1298)
Anmerkung: In PR 1305, Kap. 3 wird eine Straße mit zahlreichen Museen in der Stadt Kiva angesiedelt, unter anderem mit einem Historischen Museum, das sehr ähnlich beschrieben wird – möglicherweise ein Autorenfehler. |
Die Großstadt ist auch der Regierungssitz. (PR 1305)
Bergfestung
Ein ausgedehntes, auf natürlichem Weg entstandenes Höhlensystem im Inneren des nördlich des Raumhafens liegenden Gebirgsstocks diente der Potea als sicherer Zufluchtsort: die Bergfestung. Die Anlage war in zehnjähriger Bauzeit mit allen für eine Geheimdienstzentrale notwendigen Installationen ausgerüstet worden, wurde jedoch nur in Notfällen verwendet. Außerdem war ihre Lage nur einigen Eingeweihten bekannt. Es gab keine Zugänge von außen. Die Bergfestung konnte nur mittels Transmitter betreten werden. Aufgrund der Nähe zu dem Raumhafen war sie trotzdem vor Ortung geschützt, da die Energieemissionen der Raumschiffe alle Streustrahlung überdeckte. (PR 1305)
Anmerkung: Wie man den ersten Transmitter in die von außen unzugängliche Höhle brachte, wurde nicht erklärt. |
Finanzsystem
Der Fedha ist nicht nur die lokale Währung auf Erskursu, sondern ist in allen Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu anzutreffen und gilt als begehrtestes Geld. Die Münzmarken sind bunt gefärbt und mit fälschungssicheren Hologrammen ausgestattet. (PR 1298)
Geschichte
Im Laufe der Zeit gab es auf Erskursu insgesamt drei Zivilisationen.
1,1 Mrd. v. Chr.
Die Yagehti-Jäger waren die ältesten intelligenten Lebewesen auf Erskursu. Sie ähnelten terranischen Gibbonsund bewegten sich teils in aufrechter Gangart, teils auf allen Vieren. Ihre zivilisatorische Entwicklung verlief ähnlich wie auf Terra. Die Jäger wurden sesshaft, es entstanden mehrere Nationen. Im Zeitalter der Industrialisierung begannen planetenumspannende Kriege. Das Aussterben dieser ältesten Kultur mag auf einen atomaren Krieg zurückzuführen sein oder auf eine Änderung im Brennzyklus der Sonne. (PR 1298)
Unbekannte Zeit
Jahrtausende oder sogar Jahrzehntausende vor der jüngsten Besiedlung existierte eine eingeborene oder zugewanderte Kultur unbekannter Lebewesen auf Erskursu. In späterer Zeit ließen sich nur wenige Überreste dieser Periode auffinden, was als Anhaltspunkt für eine recht kurze Besiedlungsphase gedeutet wird. (PR 1305)
2. Jahrtausend
Im Verlauf des 2. Jahrtausends wurde Erskursu erneut besiedelt. Kolonisten aus allen Teilen der Mächtigkeitsballung Estartu gründeten einen Freihafen, um den Geboten des Permanenten Konflikts zu entkommen. Der Planet wurde dadurch auch für weniger ehrbare Zeitgenossen zu einem Anziehungspunkt. (PR 1298)
5. Jahrhundert NGZ
Reginald Bull landete Mitte Juni 430 NGZ auf Bonfire, wo er auf Volcayr traf. Der Elfahder hatte dem Kriegerkodex abgeschworen und trug maßgeblich dazu bei, die Organisation der Potea aufzubauen. Volcayr berichtete von seiner Begegnung mit einem Gänger des Netzes, den Bull als Atlan identifizierte; gemeinsam entwischten sie den Schergen der Vileeyah, die den Toshin dem Tod überantworten wollten, und brachen nach Aquamarin auf, wo es eine intakte Gorim-Station geben sollte. (PR 1298)
Anfang Dezember 445 NGZ trafen sich Perry Rhodan und Reginald Bull auf Bonfire, um Informationen über die Kartanin auszutauschen. Perry Rhodan entging dabei knapp einem Attentat des Hatuatano, einer neuen Organisation, und musste auf die Hilfe der Potea zurückgreifen, um den Planeten unbemerkt an Bord der HIRRGOM verlassen zu können. (PR 1305)
Quellen
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