Heyday, Colin

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Colin Heyday war der Chefwissenschaftler des Kepler-Komplexes und ein Techno-Mahdist.

Erscheinungsbild

Er hatte braune, lockige Haare und trug einen Dreitagebart. (PR 2959, S. 5) Reginald Bull beschrieb ihn als einen »Durchschnittstyp ohne hervorstechende Merkmale«. (PR 2961, S. 51)

Charakterisierung

Schon als Jugendlicher war Heyday ein Eigenbrötler und Besserwisser, der beinahe fanatischen Wissensdurst entwickelte. (PR 2961, S. 5)

Der Wissenschaftler vermittelte den Eindruck einer gewissen Schalkhaftigkeit, woran sein gut gelauntes Lächeln nicht unschuldig war. Der Mann war allerdings ein sehr engagierter Wissenschaftler, der wie besessen an einem Projekt arbeiten konnte. (PR 2959, S. 5–6) Sein Eifer brachte ihm manchmal sogar Ärger mit Arbeitskollegen ein, da er dermaßen in seiner Forschung vertieft war, dass ans Privatleben kaum zu denken war. Dennoch verfolgte Heyday seine Ziele unbeirrbar fort und wurde schließlich zum Chefwissenschaftler des Kepler-Komplexes. Sein größter Vorbild war Wikipedia-logo.pngJohannes Kepler, von dessen Lebensgeschichte Heyday dermaßen besessen war, dass er sogar sein eigenes Leben danach richtete. (PR 2960, S. 34–36, 43) Leider konnte keine Psychotheraphie diesen Umstand ändern, so dass er zeitlebens keine echten Freundschaften knüpfen konnte. Der Wissenschaftler litt an einer ausgeprägten Wikipedia-logo.pngHypochondrie. (PR 2961, S. 17–18, 49)

Geschichte

Colin Heyday wurde als letztes von sieben Kindern geboren. Sein Vater war Berufssoldat, der sich später als Söldner verdingte. Die Mutter nahm meistens diverse Jobs an, meist in der Gastronomie. Außerdem erstellte sie Horoskope. Recht früh zeigte sich die große mathematische Begabung Heydays, so dass er bereits vor dem Absolvieren der Abschlussprüfungen, mit knapp über zwanzig Jahren, sein erstes Stellenangebot bekam: Die Interplanetarische Universität von Gefir stellte ihn als Dozenten für Mathematik, Positronik, Astronomie, Wissenschaftsgeschichte und Marketing ein. (PR 2961, S. 18)

Bereits viele Jahre vor 1552 NGZ, schon während der Tätigkeit auf Gefir, interessierte sich Heyday für das Gedankengut des Techno-Mahdi. Nachdem er die Arbeit im Kepler-Komplex aufgenommen hatte, wurde er von Adam von Aures angeworben. (PR 2961, S. 38) Der Wissenschaftler war entscheidend an der Vorbereitung und Durchführung des Xumushan-Anschlages beteiligt. Es war seine Aufgabe, einen wirksamen Computervirus zu entwerfen, der die wichtigsten Rechenzentren Terras, ihre Flotte und die Einrichtungen der Regierung vorübergehend lähmen sollte. Zusammen mit Adam von Aures startete Heyday am 31. März 1552 NGZ von der Logo-Oase Los 107 aus die fingierte Invasion der Xumushan auf das Solsystem, deren Choreographie er ebenfalls entwickelte. (PR 2959, S. 5–6, 52)

Am 6. April wurde Heyday von Reginald Bull und seinem Team im Kepler-Komplex aufgespürt. Bull verlangte die Abschaltung der Xumushan-Simulation, was der Wissenschaftler ablehnte, wohlwissend, dass Gaumarol da Bostich bald eintreffen und den Zellaktivatorträger festnehmen würde. Die emotionsgeladene Atmosphäre des Aufeinandertreffens der Gruppen von Bostich und Bull führte dazu, dass Heydays labile Psyche endgültig aus dem Gleichgewicht geriet. Der Techno-Mahdist wurde von Bostich paralysiert und stürzte einige Meter in die Tiefe. Die dabei erlittenen Verletzungen erwiesen sich als tödlich. (PR 2961, S. 51, 55)

Quellen

PR 2959, PR 2960, PR 2961

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