Im Reich der Sonnenpflanze

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Kurz­zusammen­fassung

Auf dem Weg nach Yarden legen Atlan, Crysalgira und Chapat einen Zwischen­stopp ein. Um einer Ortung zu entgehen, landen sie auf einem Planeten. Als Cry­salgira einen Spaziergang um das Schiff macht, wird sie von den einheimischen Kemarern entführt. Unter­dessen spürt Chapat, dass Ischtar im Mikrokosmos und in Gefahr ist.

Atlan nimmt die Verfolgung auf. Mit Hilfe des Ausge­stoßenen Otzo findet er sich zurecht. In einem Dorf erfährt er, dass die Quezaren Crysalgira haben und sie der Sonnenpflanze opfern wollen. Atlan und Otzo folgen gegen den Widerstand der Pflanzenwelt mit einer Schwimmpflanze über einen Fluss und gelangen in ein Gebiet, wo durch die Wurzeln der riesigen Sonnenpflanze kein anderes Pflanzenleben möglich ist.

Hier leben von den Pflanzen unabhängige Kemarer. Der Häuptling Verro lässt Atlan und Otzo zum Tal der Sonnenpflanze führen, wo sie Crysalgira retten und mit einer Schwebepflanze zum Raumschiff entkommen. Während die Arkoniden den Planeten verlassen, fliegt Otzo zum Gebiet der unabhängigen Kemarer zurück.

Handlung

Kristallprinz Atlan, Prinzessin Crysalgira und Chapat sind mit dem Doppelpyramidenschiff der Varganin Karschkar im Mikrokosmos unterwegs. Chapat weigert sich, seinem Vater die Koordinaten der Eisigen Sphäre bekannt zu geben, da er es nicht für richtig hält, unvorbereitet in den Kern des Machtbereichs der Varganen einzudringen. Zunächst soll er alle Räume des Schiffes nach Waffen und Ausrüstungsgegenständen durchsuchen. Um varganischen Raumschiffen zu entgehen, soll Atlan auf einem Planeten landen.

Atlan landet das Schiff auf einer Welt, die er Sturmplanet nennt. Er setzt das Doppelpyramidenschiff auf einem felsigen, von starken Winden umtosten Hochplateau auf. Es kommt zu einer langen und ermüdenden Konversation auf telepathischer Basis zwischen Chapat und seinem Vater. Dabei erhält der Arkonide so viele Informationen über die Eisige Sphäre und die dortigen Verhältnisse wie möglich. Als die beiden in wohlverdienten Schlummer versinken, unternimmt Crysalgira allein einen Streifzug über das Plateau. Sie findet wunderschöne sternförmige Kristalle, die sie in einem Beutel verstaut. Sammelleidenschaft erfasst die Prinzessin und lässt sie alle Vorsicht vergessen. Sie spürt, dass sie sich nicht normal verhält, entfernt sich aber trotzdem immer weiter vom Schiff, das hinter aufziehenden Wolken verschwindet. Der Sturm legt deutlich zu. Crysalgira fühlt sich beobachtet. Schwärme von Pflanzenpollen treiben über das Felsplateau und überziehen den tejonthischen Anzug der Prinzessin mit einer klebrigen Masse. Eines der Körner heftet sich schmerzhaft mit Stacheln an die rechte Hand der Arkonidin. Die Prinzessin entfernt die fingerlangen Gebilde, die eine auf der Haut brennende Flüssigkeit absondern, die auch in den Blutkreislauf eindringt. Das Gift verursacht Wahrnehmungsstörungen und lässt Crysalgira herumtaumeln. Mühsam erkennt sie plötzlich Gestalten um sich herum. Sie wird von Pflanzenranken ergriffen und zu einer mehrere Meter durchmessenden Kugel gezogen. Mit dem Ballon erhebt sich Crysalgira in die Luft.

In der Zwischenzeit sind auch Atlan und Chapat erwacht. Der Säugling hat einen Hilferuf seiner Mutter Ischtar aufgefangen. Sie befindet sich anscheinend im Mikrokosmos. Chapat drängt zum Aufbruch, doch Atlan ist nicht bereit, Crysalgira im Stich zu lassen. Er legt Chapat in einen Überlebensbehälter, um seinen Sohn während seiner Abwesenheit versorgt zu wissen. Dann rüstet er sich aus und begibt sich auf die Suche nach der Prinzessin.

Er beobachtet den Abflug der Arkonidin, die unter einer riesigen Pflanzenkugel in einem Netz von Ranken hängt. Er versucht ihr mit dem Flugaggregat zu folgen, doch der Sturm vereitelt sein Vorhaben und drückt den Kristallprinzen gegen die Felswand. Auf einem schmalen Felspfad findet Atlan einen verletzten Kemarer, der mit seinem pflanzlichen Ballon abgestürzt ist. Er behandelt die Verletzungen des kleinen Wesens und kann mit Hilfe seines Translators eine Verständigung herstellen.

Der Kristallprinz und der Kemarer beginnen den Abstieg ins Tal. Otzo traut dem Flugaggregat nicht und so ist auch Atlan gezwungen, den Weg zu Fuß in Angriff zu nehmen. Sie müssen die Nacht in der Felswand verbringen und bekommen es mit Kampfsamen zu tun.

Bald zeigt sich, dass die Kemarer mit der Pflanzenwelt von Sturmplanet eng verbunden sind. Otzo versorgt sich und Atlan mit einer Nahrungskugel der Honigpflanze, die der Arkonide nicht zu sich nimmt, sondern in einer Tasche seiner Montur verschwinden lässt. Als ihm Otzo erzählt, woraus die Honigpflanze die süßlich duftende Kugel gewinnt, entsorgt Atlan heimlich das Gebilde. Der Kemarer lässt durch spezielle Laute das Pflanzendickicht zurückweichen. Ein von düsterem Licht, erzeugt von einer Flüssigkeit, die in Behältern von Ranken gehalten wird, erhellter Korridor entsteht und führt bis zum Dorf der Kemarer.

Otzo führt Atlan zu den Ältesten des Dorfes, die ihn jedoch nicht empfangen wollen und sich ablehnend verhalten. Otzo wird bei dieser Gelegenheit aus seinem Volk ausgestoßen. Der Kemarer führt Atlan zum Wächter der Toten. Dort erfährt der Arkonide, dass ein Händler die Prinzessin zu den Quezaren gebracht hat. Dann drängt Otzo darauf, den Friedhof zu verlassen, ehe der Wächter auf die Idee kommt, sie an die Todesschoten zu verfüttern.

Mit einem Pflanzenboot gelangen Atlan und Otzo zum Dorf der Brücken. Nach der Überwindung von Stromschnellen geht die Reise weiter durch die Schlucht der toten Götter zur Ebene der Flugsamen und ins Land der Unwissenden. Durch die Verwendung des Flugaggregats entgehen die beiden ungleichen Gefährten dem Angriff eines Kathans. Atlan und Otzo fliegen in ein Dorf und landen direkt neben einem Lagerfeuer, auf dem Kemarer einen köstlich duftenden Braten bereiten. Sie werden von den Unwissenden freundlich aufgenommen. Der Anführer Verro stellt ihnen vier Unwissende zur Verfügung, die den Weg über ein Felsplateau zum Tal der Quezaren kennen.

Krees und drei weitere Kemarer bringen Atlan und Otzo bis in die Nähe des Tals der Quezaren. Dort bleiben die Unwissenden zurück. Otzo verwendet Klettersamen, um einen Weg ins Tal zu eröffnen. Während des Abstiegs beobachten sie, wie Prinzessin Crysalgira unter dem Einfluss von Drogen auf den Stamm der riesigen Sonnenpflanze zugeht und beginnt daran in die Höhe zu klettern. Die Quezaren begleiten ihre Anstrengungen mit monotonem Singsang. Atlan und Otzo werden zunehmend von Pflanzen attackiert, die in ihnen Eindringlinge sehen und sie wütend angreifen. Otzo findet eine Flugpflanze. Gekonnt steuert der Kemarer den Ballon zum Stamm der Sonnenpflanze. Die Prinzessin reagiert nicht auf die Anwesenheit Atlans und unterbricht ihren Aufstieg nicht. Atlan bleibt nichts anderes übrig, als die Arkonidin zu paralysieren. Otzo veranlasst die Flugpflanze, die Prinzessin mit einem Tentakel an Bord zu ziehen. Dann steigt der Ballon in die Wolkendecke und verlässt das Tal und damit den unmittelbaren Einflussbereich der Sonnenpflanze.

Otzo landet bei den vier Unwissenden, die auf sie warten. Der Kemarer erhält die Einladung, bei den Unwissenden bleiben zu dürfen. Vorher jedoch will er Atlan und Crysalgira zum Hochplateau zurückbringen, auf dem das Doppelpyramidenschiff auf die beiden Arkoniden wartet. Über Otzos ehemaliger Heimat kommt es zum Luftkampf mit anderen Flugpflanzen und ihren kemarischen Piloten. Nur durch den Einsatz des Paralysators kann Atlan die Kämpfe gewinnen. Völlig erschöpft erreichen sie das Plateau und gehen an Bord des Raumschiffs. Nach einer Ruhepause stattet Atlan den Kemarer mit einigen einfachen Werkzeugen und einer Handlampe aus. Dann fliegt Otzo zum Land der Unwissenden ab. Crysalgira ist inzwischen aus der Paralyse erwacht und erholt sich zusehends. Chapat ist nun endlich bereit, die Koordinaten der Eisigen Sphäre bekannt zu geben. Atlan startet das Doppelpyramidenschiff. Rasch bleibt Sturmplanet hinter ihnen zurück. Was wird sie in Yarden erwarten?

Hauptpersonen

Atlan, Chapat, Crysalgira, Otzo, Verro

Handlungszeitraum

10.498 da Ark

Handlungsort

Mikrokosmos, Sturmplanet

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Atlan Heftroman 214