Kun'Nrobda Null

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Kun'Nrobda Null, wegen seines etwas komplizierten Namens von Atlan auf die Kurzform Kuno getauft, war ein Missgebauter unter den Robotern von Osath. Er war ein Prototyp, worauf der Namenszusatz »Null« hinwies. (Atlan 512)

Aussehen

Kuno hatte das für die Phanos typische kastenförmige Äußere, war jedoch viel kleiner als zum Beispiel Quadram-1876, jedoch waren seine Arme viel länger. Er trug einen rechteckigen, mit Wasser und Düngemitteln gefüllten Aggregattornister auf einer Seite seines Körpers, die man deshalb als »Rücken« bezeichnen konnte. An diesem Tornister war ein dünner Schlauch befestigt, mit dem er die Flüssigkeiten verspritzen konnte. Der Roboter sprach mit heller, leicht pfeifender Stimme. (Atlan 512)

Kuno hatte zahlreiche, meist hektisch blinkende Augenzellen. (Atlan 512) Er bewegte sich watschelnd fort. Er trug Werkzeuge mit sich herum, die in seinem Rumpf verstaut waren. Er konnte sie über eine Klappe hervorholen.

Charakterisierung

Als Gärtnerroboter war Kuno fasziniert von allem, was grün war. Er begoss alles Grüne mit der Flüssigkeit aus seinem Tornister - auch wenn es sich dabei nicht um Pflanzen handelte. Wenn er eine echte Pflanze fand, war er geradezu hingerissen. (Atlan 512)

Kuno galt als Missgebauter, weil er eine individuelle, nicht vom Herrn in den Kuppeln gesteuerte Intelligenz und sogar Gefühle hatte. (Atlan 512)

Darstellung

Risszeichnung: Atlan 555 RZ: »Kun'Nrobda Null« von Ralf Meyer

Geschichte

Als Atlan und dessen Begleiter im Jahre 3791 von Quadram-1876 in die Stadt der Freien gebracht wurden, folgte Kuno der Gruppe, denn die grünen Raumanzüge der Solaner hatten es ihm angetan. Kuno und die Solaner versuchten, Quadram-1876 los zu werden. Sie betraten ein Gebäude mit verdunkelten Fenstern. Plötzlich wölbte sich die Straße auf und schleuderte Quadram gegen eine Hauswand. Die Robotstraße enthielt Steuerelemente, die auch in Kuno verbaut waren. Sie waren gewissermaßen miteinander verwandt. Dadurch war die Straße bereit, dem kleinen Roboter zu helfen. (Atlan 512)

Die Gruppe, verfolgt von Quadram-1876, benutzte einen Container als Mitfahrgelegenheit, der in einem Tunnel vom Raumhafen in die Stadt unterwegs war. Quadram wurde leicht beschädigt, als er ebenfalls auf einen Container aufspringen wollte und musste die Verfolgung abbrechen. (Atlan 512)

Auf einem Marktplatz wurde Kuno das Ziel der Begierde von verschleierten Wesen und zottelhaarigen Gestalten. Atlan löste eine Prügelei zwischen den beiden Parteien aus und zog Kuno in das Haus der Duglithen. Nach Intervention des Prologners durften Atlan und Kuno das Haus wieder verlassen. (Atlan 512)

Auf einem großen Platz erhob sich ein 100 Meter hoher Turm, der mit den Artikeln seiner Lagerräume für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Haushaltswaren und Kleidung zuständig war. Auf dem ebenen Dach des Turmes begann Kuno eine Stelle mit Wasser aus seinem Rückentank zu besprühen. Dabei bewegte er sich rückwärts und geriet über den Rand der Plattform hinaus. Er konnte sich gerade noch mit seinen vier Greifklauen festhalten und so einen Sturz aus großer Höhe verhindern. Bjo Breiskoll und Gavro Yaal zogen den Roboter zurück auf die Plattform. Als Gleiterroboter auftauchten und Roboter absetzten, die versuchten, die Solaner festzunehmen, führte Kuno seine Gefährten in einen unbewohnten Stadtbezirk. (Atlan 512)

Kuno führte die Gruppe zu Kelshur, der die Gruppe allerdings unter Feuer nahm. Kuno setzte Kelshur (der eine grüne Hautfarbe hatte) außer Gefecht, indem er ihn begoss. (Atlan 512)

Während Atlan, Joscan Hellmut und Gavro Yaal zu den Buhrlos in das Haus zurückkehrten und von diesem nicht wieder entlassen worden, blieb Kuno außerhalb des Gebäudes. Er informierte das Haus, ein Missgebauter, dass er mit Y'Man Kontakt aufgenommen hatte und dieser es niemals dulden würde, dass ein Missgebauter sich an »Freien« vergriff. Das Haus war sofort bereit, die Solaner zu entlassen. (Atlan 513)

Kuno warnte seine Gefährten vor den Robotern, die den Buhrlos helfen würden. Diese Maschinen würden von den »Geistern« nicht belästigt werden, um die Hilfsaktion reibungslos ablaufen lassen zu können. Allerdings drohte Atlan und Joscan Hellmut die Festnahme, da sie im Turm der Stadt der Freien einen Chip manipuliert hatten. Kuno erklärte sich bereit, den Arkoniden und die Schläfer aus der Gefahrenzone zu bringen. (Atlan 513)

Durch einen mit einem Fallensystem gesicherten Geheimgang im Keller konnten sie das Haus verlassen. Die sie verfolgenden Roboter wurden Opfer der Strukturschleuder. (Atlan 513)

Kuno setzte seine Begleiter über den Abtransport der Buhrlos mit einem Raumschiff in Kenntnis. Sie waren bereits auf dem Weg in den Weltraum, wo sie sich schnell erholen würden. Die Gläsernen durften auf diesem Schiff bleiben und regelmäßig das Vakuum aufsuchen. (Atlan 513)

Der weitere Weg brachte Atlan und seine Gruppe zu den Schweigenden Häusern. Kuno konnte mit Kuram-5284 Kontakt herstellen, der ihnen behilflich war, eine Schleuse mit elastischen Wänden zu passieren, um das Haus verlassen zu können. (Atlan 513)

Kuno lenkte seine Schritte in das Kyrion, wo die Solaner beim Spiel der Spiele mitmachten. Nachdem sie die Aufgaben gemeistert hatten erhielt der Roboter von den Vrantschaden Informationen, wie sie zum Fluss Lethera gelangen konnten, wo sie mit einem Boot weiterreisten. Über eine Treppe kamen sie an die Oberfläche in das Haus der Lychniten. Das Haus schickte sie in ein von Kratonen bewohntes Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo sie Verkleidungen finden konnten, um unerkannt ihren Weg durch die Straßen der Stadt fortsetzen zu können. (Atlan 513)

In einer dunklen Seitengasse trafen sie auf ein Wesen, das ihnen gegen eine Schachtel Antibiotika Kjeltrup überließ. Kuno musste seinen Vorrat an mit Dünger versetztem Wasser opfern. In den Rückenbehälter füllte Atlan Kjeltrup ein, das Kuno dem nächsten Roboter, der versuchte, sie aufzuhalten, auf die Augenzellen sprühen sollte. Nun tauchte auch ein Zwergenwesen in Begleitung eines Roboters in der Seitengasse auf. Während Bjo Breiskoll den Zwerg paralysierte, besprühte Kuno den Roboter, der bewegungslos stehenblieb. (Atlan 513)

Bald erreichten die Gefährten die zehn Meter hohe Stadtmauer. Kuno versuchte dem Torroboter klar zu machen, dass sie eine Einsickerungstruppe bildeten, die außerhalb der Stadt aktiv werden sollte. Da das Tor nur einen Roboter identifizieren konnte, erklärte Kuno, dass seine Begleiter als Lebewesen maskiert waren, was für den Geheimauftrag notwendig war. Joscan Hellmut griff ein und beauftragte Kuno, die optischen Sensoren des Tores mit Kjeltrup zu besprühen. Kuno konnte dem Torroboter nun vortäuschen, allein die Stadt zu verlassen. Er besprühte nun auch noch die akustischen Sensoren, damit Atlan und die Solaner unbemerkt das Tor passieren konnten. (Atlan 513)

Kuno schlug die Richtung zur Stadt der Vergessenen ein. Eine Verfolgung durch die Roboter war äußerst unwahrscheinlich, da eine erfolgreiche Flucht aus der Stadt der Freien als unmöglich angesehen wurde. Stundenlang ging es über hügeliges Gelände, das eigentlich aus giftigen Müllbergen bestand, die mit einer undurchlässigen Kunststoffhaut überzogen worden waren. Kein Pflänzchen hatte sich auf diesem feuchten Belag angesiedelt. In einem großen Tal mit einem See und dichtem grünem Pflanzenwuchs geriet Kuno in höchste Verzückung. Er spülte seinen Tank aus, streichelte und besprühte die Blumen. Es gelang den Solanern nicht, Kuno zum Weitergehen zu bewegen. Er schlug sogar auf sie ein, als sie versuchten, ihn mit sanfter Gewalt von seiner neuen Tätigkeit zu trennen. (Atlan 513)

Da ihnen die Richtung zur Stadt der Vergessenen bekannt war, beschlossen sie, Kuno zurückzulassen und sich auf den Weg zu Y'Man zu machen. (Atlan 513)

Quellen

Atlan 512, Atlan 513

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