Mansoor, Enza
Enza Mansoor war eine terranische Wissenschaftlerin.
Sie war die Lebensgefährtin von Notkus Kantor, die beiden zusammen wurden als Synergistische Genies bezeichnet. (PR 1324, PR 1325)
Gemeinsam hatten sie einen Sohn namens Myles Kantor.
Erscheinungsbild
Enza Mansoor war 1,67 Meter groß, schlank und zart gebaut mit einer nur wenig ausgeprägten weiblichen Figur. Ihr Gesicht war schmal mit einer auffallend blassen Hautfarbe, sie hatte große braune Augen und kurz geschnittenes blondes Haar, das immer etwas unordentlich wirkte. (PR 1324, PR 1325, ...)
Charakterisierung
Die im Grunde herzliche und sensible Frau wirkte scheu und introvertiert, fast verschlossen. Sie gab sich häufig auch unfreundlich und wusste, dass sie mit ihrem launischen Verhalten andere Menschen brüskierte. Das war ihr einerseits peinlich, aber andererseits konnte sie ihr Fehlverhalten nicht zugeben. (PR 1324)
Öffentliche Auftritte waren ihr im Gegensatz zu ihrem Partner Notkus Kantor mehr als unangenehm.
Ihre private Beziehung zu Notkus Kantor war aufgrund der Gegensätzlichkeit ihrer Charaktere problematisch. Beide liebten einander zwar, aber es kam sehr oft zu Reibereien und zu Streit aufgrund von Nichtigkeiten. (PR 1325)
Technische Entwicklungen
Zusammen mit ihrem Partner Notkus Kantor war Enza Mansoor an der Entwicklung vieler technischer Verfahren und Geräten beteiligt, unter anderem:
- Striktor, zusammen mit Sato Ambush (PR 1324)
- beteiligt an Versuchen mit dem Paraflektor (PR 1324, PR 1325)
Anmerkung: Möglicherweise waren sie auch an dessen Entwicklung beteiligt. In PR 1325 – Computer ist nur allgemein von »Wissenschaftlern der BASIS« die Rede. |
- Metalysator unter Mitwirkung von NATHAN
- Paratron-Transformator unter Mitwirkung der Hamiller-Tube
Geschichte
Enza Mansoor wurde am 20. April 422 NGZ auf Terra geboren. (PR 1325, ...)
Um das Jahr 444 NGZ lernten sich Enza Mansoor und Notkus Kantor kennen. (PR 1324)
Mit ihrem Synergistik-Partner Notkus Kantor verband sie bald auch eine Liebesbeziehung, obwohl beide grundsätzlich unterschiedliche Charaktere hatten. Kantor und Mansoor ergänzten einander in ihren jeweiligen Forschungsbereichen derart, dass Ergebnisse erzielt werden konnten, die sie allein niemals erreicht hätten. Allein, also ohne die Zusammenarbeit mit Notkus Kantor, wirkte Enza Mansoor unsicher und fast hilflos.
Die beiden waren mit der Erforschung des Parataus und des Stygischen Netzes befasst.
Ihr erster großer gemeinsamer Einsatz fand Ende Mai/Anfang Juni des Jahres 446 NGZ statt. Mit der IANUS landeten Enza Mansoor und Notkus Kantor auf dem Planeten Styx-vier. In einer Experimentalstation der GOI demonstrierten sie den Paratensoren Tirzo und Sid Avarit die Wirkungsweise eines Striktors: Sie fingen einen Psifunkspruch aus dem Psionischen Netz auf und erfuhren aus dessen Inhalt von einem Kurierschiff der Sothisten. Auf Sid Avarits Vorschlag versuchten die Wissenschaftler, den Kurier abzufangen. Es glückte ihnen zwar, das Raumschiff aus dem Enerpsiflug herauszureißen, aber dessen aus fünf Jägern der Fuata Jeshi bestehende Besatzung konnte mittels eines Psifeldprojektors die Männer und Frauen der GOI ausschalten. Ebenso überwältigten sie die IANUS. Der Pterus Veruzaal Portaq befragte sie über den Striktor. Inzwischen landete der Pararealist Sato Ambush für eine Rettungsaktion auf Styx-vier. Durch eine kurzzeitige Versetzung in eine Pararealität konnte er die gefangenen Gois befreien. Sid Avarit schaltete den flüchtigen Jäger Veruzaal Portaq per Telekinese aus, der aber im letzten Augenblick den Destrukt-Mechanismus des Jägerschiffs aktivierte. Wenig später wurden die Wissenschaftler, die Paratensoren und die vier überlebenden Pterus von Styx-vier abgeholt. Das Geheimnis des Striktors blieb gewahrt. (PR 1324)
Am 2. Juni 446 NGZ führten Enza Mansoor und Notkus Kantor im Geysir-Sektor einen ersten Probelauf mit dem neu entwickelten Paraflektor durch, einem Zusatzgerät für den Striktor, das für einen bevorstehenden Großeinsatz der GOI benötigt wurde. (PR 1324, PR 1325)
Wenig später überantwortete Peregrin den auf die BASIS zurückgekehrten Paratensoren seine Aufzeichnungen über die Grundlagen des Enerpsi-Antriebs. Der Titel der Datei lautete ALLES, WAS IHR SCHON IMMER ÜBER ENERPSI WISSEN WOLLTET. Er knüpfte daran die eindringliche Warnung, die Raumschiffe der Galaktiker tunlichst nicht auf Enerpsi-Antriebe umzustellen. (PR 1325, PR 1348 – Computer)
Am 15. Juni startete das Unternehmen Möbius. Die Leichten Kreuzer SILAM und TANNA wurden an den Endpunkten eines 20 Lichtjahre langen Abschnitts positioniert, der aus dem Stygstrang herausgetrennt werden musste. Enza Mansoor, Notkus Kantor, Tirzo und Sid Avarit flogen an Bord der SILAM. Als wie erwartet die Flotte des Ewigen Kriegers Pelyfor den fraglichen Abschnitt passierte, sorgte Sid Avarit durch synchrone Schaltung des Paraflektors dafür, dass die Falle zuschnappte. Ein großer Teil der 50.000 Raumschiffe fing sich in dem zu einem Möbiusband verschnürten Stygstrang, der Rest fiel aus dem Enerpsiflug in den Normalraum. Anschließend wurden die Schiffe Zug um Zug mit Anti-KM-Gas geflutet und die Besatzungen dadurch von dem unbedingten Glauben an den Kriegerkult befreit. (PR 1325)
Im Dezember 446 NGZ waren Enza Mansoor und Notkus Kantor zusammen mit vielen hochrangigen Mitgliedern des Widerstands an den vorbereitenden Informationsgesprächen für die Aktion GALAKTISCHER WINTER beteiligt. Julian Tifflor spielte ihnen die pompöse Androhung des Sothos Tyg Ian (Stygian) vor, für die in den letzten Monaten erlittenen Niederlagen die gesamte Milchstraße in eine Materiesenke zu verwandeln. Die beiden Wissenschaftler erarbeiteten mit Sato Ambush eine Hypothese, wie sich die kosmische Katastrophe tatsächlich abspielen könnte. Letztlich wendeten aber die Nakken, die sich von Stygian lossagten, die drohende Apokalypse ab. (PR 1346, PR 1347)
Zusammen mit Sato Ambush drangen die Synergistischen Genies in das Innere der Hamiller-Tube vor.
Von 448 NGZ bis 1143 NGZ, insgesamt also 695 Jahre lang, war Enza Mansoor nach der Rückkehr aus Tarkan in einem Stasisfeld gefangen.
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Am 1. Dezember 1147 NGZ wurde Myles Kantor geboren, der Sohn von Notkus Kantor und Enza Mansoor.
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Enza Mansoor starb 1219 NGZ bei einem Laborunfall. Nach Rückkehr der BASIS aus Hirdobaan bestattete Myles Kantor die Urne seiner Mutter im Vorgarten seines Bungalows am Goshun-See.