Zeitschiene Midas
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Handlung
Sinclair Marout Kennon bekommt eine seltsame Nachricht vom Planeten Peka-Ghoran: Ein Mann namens Esthema Harpurkä will einen Planeten für Waisenkinder einrichten, und Kennon soll Schirmherr des Projekts werden. Kennon ist sehr besorgt, denn nur wenige Personen kennen seine Kindheit als Waise, und diese gehören eigentlich alle zur USO. Er bespricht sich mit Ronald Tekener, und die beiden USO-Spezialisten beschließen, als Urlauber nach Peka-Ghoran zu fliegen.
Der Planet wird demokratisch regiert. Seit 210 Jahren hat immer wieder die Partei der PRIMANER unter Führung des PRIMUS, der sich gerne auch Papa PRIM nennen lässt, die Wahlen gewonnen. Auffallend ist außerdem, dass die über 1,2 Milliarden Einwohner alle in einer einzigen Riesenstadt leben. Es scheint ein hohes Wohlstandsniveau zu herrschen, ungewöhnlich für eine Außenwelt dieser Art.
Am Raumhafen werden Kennon und Tekener von zwei Männern, Lemar Hound und Costa Moraan, begrüßt. Leider ist Esthema Harpurkä vor gut einer Woche bei einem Gleiterunfall unter seltsamen Umständen verstorben. In der Stadt werden Tekener und Kennon Zeugen, wie eine Jugendbande randaliert, und im Restaurant stiehlt ein Kind Kennon dessen Essen vom Teller.
Die beiden Spezialisten suchen Harpurkäs Wohnung auf und entdecken, dass sie durchsucht worden ist. Kennon bemerkt erneut eine Kinderbande in dem Haus und will Kontakt aufnehmen, aber die Kinder reagieren extrem aggressiv und werfen den körperlich eher schwachen Mann in einen Müllschlucker. Tekener, der zu Hilfe geholt wird, kann in letzter Sekunde im Keller das Müllförderband anhalten und Kennons Leben retten. Als sie dann wieder zu Harpurkäs Wohnung zurückkehren, finden sie diese vollständig leer geräumt vor. Daraufhin engagieren Hound und Moraan einen Rechtsbeistand, die Anwältin Karen Maer, um ihre Interessen und die des Projekts Kinderplanet zu vertreten.
Recherchen an der Unfallstelle in der Wildnis des Planeten ergeben Hinweise, dass Harpurkäs Gleiter mit einem Energiestrahler beschossen wurde und explodiert ist – also war es vermutlich Mord. Wieder in der Stadt, sprechen Kennon und Tekener mit Chris Stophersen, einem engen Mitarbeiter Harpurkäs. Sie sehen Unterlagen des Projekts ein und sehen kurz einen seltsamen Schemen, der offenbar telepathisch begabt ist. Kennon erinnert sich plötzlich, dass er Harpurkä kennt – dieser war ebenfalls USO-Spezialist.
Wenig später ruft Karen Maer an: Hound ist tot, anscheinend bei Recherchen in der Klinikstadt Leider-City unter seltsamen Umständen verstorben. Kennon und Tekener brechen sofort dorthin auf. Sie verschaffen sich Zugang zur Pathologie und suchen Hounds Leiche. Zunächst finden sie aber auffallend viele Kinderleichen, denen sämtlich das Gehirn entfernt wurde. Dann entdecken sie den erschossenen Hound. Eine Ärztin überrascht die beiden und will sie festnehmen lassen, aber Tekener droht, er werde die hier laufenden dunklen Machenschaften auffliegen lassen, und die verwirrte Frau lässt die USO-Spezialisten entkommen.
Als Nächstes sprechen Tekener und Kennon mit der Wirtschaftsjournalistin Stefanie Thräuter, die ihnen erzählt, dass die Zustände auf Peka-Ghoran alles andere als gut sind. Es ist für sie unerklärlich, woher der Wohlstand der Welt kommt, denn die eigene Industrie produziert eigentlich nur Schrott. Weiterhin sind viele technische Anlagen der Stadt in katastrophalem Zustand, da Ersatzteile fehlen, und es verschwinden in großer Zahl Kinder, die auf der Straße leben. Als Karen Maer zu dem Termin hinzukommt und vor einer Fahndung nach Tekener und Kennon warnt, meint die Journalistin hinterher, diese Frau sei sehr gefährlich und habe vermutlich sogar eine intime Beziehung zum PRIMUS.
Abends kommt es unerwartet zu einem Wiedersehen mit der Kinderbande, die Kennon in den Müllschacht geworfen hatte. Deren Anführer, Abi, möchte ein Treffen. Kennon und Tekener reden mit den Kindern, die offenbar gewaltige Angst haben, einfach entführt zu werden und nie wieder aufzutauchen. Erneut ist der merkwürdige Schemen präsent, aber die Kinder fürchten ihn nicht. Dann, zu aller Überraschung, erscheint der tot geglaubte Esthema Harpurkä. Er hatte seinen Tod nur vorgetäuscht und Kennon mithilfe der Einladung hierher gelockt, weil er wegen der Politik des PRIMUS in Sorge ist. Er befürchtet, dass dieser durch offensive Expansion ein Sternenreich errichten will, und hat Hinweise, dass er über mindestens eine Transformkanone verfügt.
Die drei begeben sich nochmals zum Hospital, wo sie die bereits bekannte Ärztin dabei überraschen, wie sie einem toten Kind das Gehirn entfernt. Sie erzwingen, zu ihrem Vorgesetzten gebracht zu werden, der mit seltsamen Metallkugeln hantiert. Tekener zerstört eine Kugel, um zu drohen. Es tritt Hirnmasse aus. Dann aber paralysieren Sicherheitskräfte die drei USO-Leute. Der Arzt erzählt im Triumph, die Gehirne der Kinder würden entfernt, um latente Psifähigkeiten zu aktivieren. So sei es möglich, genau eine Teleportation auszuführen, bevor das entsprechende Gehirn ausbrenne.
Tekener, Kennon und Harpurkä werden an Bord des Raumschiffes MAYA gebracht. Sie erleben mit, wie mithilfe der Metallkugeln per Teleportation ein Transmitter in einen Hochsicherheitsbereich eines anderen Planeten gebracht wird, um hochwertige Güter zu stehlen. Anschließend sollen sie gelähmt zurückgelassen werden, um der Selbstvernichtungsanlage des Transmitters, einer Bombe, zum Opfer zu fallen. Tekener war aber glücklicherweise nicht voll vom Paralysestrahl getroffen worden. Er kann sich und seine Kameraden retten. Alle gelangen wieder an Bord der MAYA, wo sie sich verbergen und eine zweiwöchige Diebstahltour durch die Milchstraße mitmachen.
Wieder auf Peka-Ghoran, können sich die USO-Spezialisten ungesehen von Bord der MAYA entfernen. Sie wollen die bevorstehende Wahl, bei der mit Sicherheit die PRIMANER die elektronische Stimmauszählung manipulieren, dazu benutzen, den PRIMUS zu stürzen. Kennon, der klein genug ist, dringt über die Wasserleitungssysteme in das Rechenzentrum ein. Während der PRIMUS, Damir Phethenorp, und seine Anhänger ihre gewohnte Siegesfeier vorbereiten, kann Kennon mit letzter Kraft den Rechner erreichen und dafür sorgen, dass die echten Stimmen gezählt werden. Zugleich erscheint der Schemen, der schon lange dem PRIMUS wertvolle Tipps gegeben hatte, und sagt diesem, ein Terrorist sei im Rechenzentrum, verrät aber nicht wo.
Draußen versammeln sich Zehntausende von wütenden Kindern, ebenfalls von Tekener, Kennon und Harpurkä dazu gebracht. Stefanie Thräuter kann zum PRIMUS gelangen und ein Interview führen, genau als die Wahlergebnisse von manipuliert auf echt umschalten und der Stimmanteil der PRIMANER von über 50% auf unter 12% fällt. Der PRIMUS ist am Ende. Er versucht zu fliehen, aber die Kinder halten ihn auf, damit er vor Gericht gestellt wird.
Peka-Ghoran wird hohe Entschädigungen an die bestohlenen Welten zahlen müssen, aber der Friede ist wieder sicher. Zudem soll das Projekt Kinderplanet tatsächlich umgesetzt werden.
Anmerkung
- Tekener und Kennon erfahren nie, dass ein Zeitgänger namens Garaxhob Kontakt zum PRIMUS hergestellt und diesem Hinweise auf wertvolle Güter gegeben hatte, da er interessiert daran war, die Folgen dieser Manipulation der Welt der Raumlinge zu verfolgen. Der Zeitgänger ist identisch mit dem mehrfach gesichteten Schemen.
Personenregister
Sinclair Marout Kennon | USO-Spezialist |
Esthema Harpurkä | Der USO-Spezialist gilt als tot. |
Ronald Tekener | USO-Spezialist |
PRIMUS alias Papa PRIM alias Demir Phethenorp | Anführer der PRIMANER-Partei |
Lemar Hound | Arbeitet am Projekt Kinderplanet |
Costa Moraan | Arbeitet ebenfalls für das Projekt |
Karen Maer | Anwältin |
Chris Stophersen | Enger Mitarbeiter von Esthema Harpurkä |
Stefanie Thräuter | Eine engagierte Wirtschaftsjournalistin |
Abi | Anführer einer Kinderbande |
Garaxhob | Ein Zeitgänger manipuliert |
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