Schattenschirm

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Der Schattenschirm ist ein von Dr. Don Paros entwickelter Energieschutzschirm, der das Schutzobjekt durch eine Teilentmaterialisierung teilweise aus dem Normalraum entrückt. Er wird nach seinem Erfinder auch als Paros-Schattenschirm bezeichnet. Vorlage:TOC links

Funktionsweise

Die Funktionsweise des Schattenschirms kann als Kombination einer Semi-Manifestation mit einem Paratronschirm und einer Deflektorkomponente beschrieben werden.

Der Paratronkonverter wirkt als Dimensionstransmitter und teilentmaterialisiert das in den Schattenschirm gehüllte Objekt. Gleichzeitig hüllt er das Objekt in eine modifizierte Paratronblase. Das Objekt verschwindet dadurch zwar nicht vollständig aus dem Standarduniversum, aber die im Standarduniversum wirkenden Kräfte einschließlich konventionellen Waffenwirkungen haben auf das feldumschlossene Raumschiff nur geringen oder gar keinen Einfluss mehr.

In einer Demonstration zeigte Don Paros 3580, dass ein materielles Objekt wie eine Hand den teilentmaterialisierten Körper problemlos durchdringen kann. (PR 736)

Die Eigenemissionen des Objekts im Schutz des Schattenschirms werden über die Mikro-Aufrisse der Paratronblase in den Hyperraum abgeleitet, während aktive Tasterimpulse deflektorgleich umgeleitet werden. Ein Objekt in einem Schattenschirm wird dadurch für Hyperortung und Hypertaster quasi unsichtbar. Optisch ist es auf geringe Distanz allerdings noch als flimmernder, teilweise transparenter dreidimensionaler Schatten wahrnehmbar. (PR 736)

Die Schutzwirkung des Schattenschirms erstreckt sich jedoch nicht nur auf den Ortungsschutz. Da das umhüllte Objekt in einen dimensional übergeordneten Zwischenzustand entrückt ist, setzt es anderen Objekten keinen Widerstand mehr entgegen und wird von Projektilen, aber auch von Waffenstrahlen durchdrungen, ohne Schaden zu nehmen. (PR 736)

Der Schattenschirm bietet auch Schutz vor den durch Gravitation wirkenden Potenzialwerfern der Terminalen Kolonne. Gegen Waffen, die selbst hyperphysikalisch wirken, wie zum Beispiel Intervallkanonen, bietet der Schattenschirm jedoch keinen Schutz. (PR 2373)

Aufgrund der besonderen Modulation des Schirmfelds können keine Strukturlücken geschaltet werden. Der Schirm muss stattdessen kurz vollständig deaktiviert werden, wenn zum Beispiel Beiboote aufgenommen werden sollen.

Die Erzeugung eines Schattenschirms erfolgt in den so genannten Paros-Wandlern, die in die Projektorendstufe der bestehenden Paratronkonverter integriert sind. Dabei handelt es sich 1345 NGZ um kleine Aggregatblöcke, die durch Filter aus HS-Howalgonium für die Entstehung des Paros-Effekts sorgen.

Für den Betrieb des Schattenschirms werden große Mengen an HS-Howalgonium benötigt, da in jeder Sekunde mit aktiviertem Schirmfeld eine gewisse Menge der Hyperkristalle »verpufft«. Die Schattenschirme sind deshalb nur für kurze Einsätze geeignet. Ein Paratronschirm im Schattenmodus verbraucht Ende 1345 NGZ circa 0,017 Gramm HS-Howalgonium pro Sekunde. Unter starker Belastung des Schattenschirms kann der Verbrauch noch stark ansteigen.

Individual Paros-Schleier

Der Individual Paros-Schleier ist ein von der Neuen USO vor 1515 NGZ entwickelter Prototyp für Anwendungen auf Personenebene, z.B. mit einem Schutzanzug zusammen. Basierend auf Dunkelfeldern der Terminalen Kolonne TRAITOR wurde eine Abwandelung eines Supraton-Generators ermöglicht, der gezielt den Hyperkristall Salkrit »verbrennt«. Gekoppelt mit dem normalen HÜ-Schirm eines Schutzanzuges (z.B. SERUN) wird dieser überwertig aufgeladen und es entsteht ein Paros-Schattenschirm. Allerdings bewirkt der Verbrennungsprozess eine starke, nicht in der Größenordnung eines Anzuges abschirmbare Strahlungenbelastung, die für Normalterraner nach etwa sechs Stunden tödlich ist. (PR 2741)

Tefrodischer Nachbau

Mitte des 16. Jahrhunderts NGZ entwickelten die Tefroder eine eigene Version des Paros-Schattenschirmes: Den Sunthaschirm. Dabei handelte es sich um eine etwas schlichtere Variante, die keine Teilentmaterialisierung (oder Semi-Manifestation) leistete. Daher vermochten die terranischen Ortungssysteme Raumschiffe mit aktiviertem Sunthaschirm weiterhin zu verfolgen, während umgekehrt keine Ortung möglich war. (PR 2927, S. 28)

Geschichte

3580

Dr. Don Paros entwickelte den Schattenschirm im Jahre 3580 auf der SZ-2 während seiner Experimente mit der Schutzschirmstruktur des Schiffes. Die SZ-2 operierte damit in der von den Laren beherrschte Milchstraße als Geisterschiff und förderte den Mythos des Sonnenboten Vhrato. (PR 706) Außerdem wurde auch Ras Tschubai mit einem kleineren Schattenschirm ausgestattet. Er teleportierte als unheimlicher Geist in die Schiffe der Feinde und erschreckte sie oder griff sie an. (PR 736)

Weitere Einsätze der Technik des Schattenschirms wurden bisher nicht bekannt – die Entwicklung geriet im Trubel der nachfolgenden Ereignisse in Vergessenheit.

1345 NGZ

Erst im August 1345 NGZ kam der Schattenschirm im Lagunennebel als Ortungsschutz von Quinto-Center wieder zum Einsatz. Der Schattenschirm verhinderte erfolgreich die Ortung des Planetoiden durch die Suchflotten der Terminalen Kolonne.

Die QuinTechs der Neuen USO hatten die Technik des Schattenschirms wiederaufgegriffen. Auch im Solsystem wurden ähnliche Überlegung angestellt.

Allerdings waren Anpassungen an die erhöhte Hyperimpedanz notwendig. Dabei griffen die QuinTechs auf HS-Howalgonium zurück. Der Algorrian Curcaryen Varantir nahm die Feinjustierung der Wandler und Projektoren vor.

Alaska Saedelaere brachte die Daten über den Schattenschirm zum Solsystem. Nachdem die ersten terranischen Kampfschiffe mit dem Schattenschirm ausgerüstet waren, konnten erste erfolgreiche Guerilla-Angriffe durchgeführt werden. Eine kleine Einsatzflotte, die von Reginald Bull befehligt wurde, vernichtete im Schutz der Schattenschirme mehrere Traitanks, ohne selbst Verluste zu erleiden. Nach und nach wurden immer mehr Schiffe mit dem Schattenschirm ausgerüstet, so auch die Einheiten des Hangay-Geschwaders.

1463 NGZ

Im Januar 1463 NGZ setzte eine größere Flotte der LFT ihre Paros-Schattenschirme ein, um sich beim Distribut-Depot ITHAFOR im Sternhaufen Dhogar zu tarnen und so eine Falle für die Frequenz-Monarchie und den Frequenzfolger Sinnafoch vorzubereiten. (PR 2503)

1551 NGZ

Im November 1551 NGZ setzten die Tefroder während des Unternehmens Utratash ihre Sunthaschirme ein. (PR 2927, S. 28)

Quellen