HYODPON

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Die HYODPON war ein ursprünglich arkonidisches Kugelraumschiff, das von den Terranern in Folge des Projektes ANTINUG als Testobjekt benutzt wurde.

Geschichte

Vorbereitung

Ab dem Jahr 3454 wurde eine für die Energieversorgung von Großkampfschiffen geeignete Reaktorkonfiguration entwickelt, die auf dem Wirkungsprinzip der Nug-Schwarzschild-Reaktoren basierte. Je eine Anlage, bestehend aus acht kreisförmig angeordneten Reaktoren, die von einem zentralen Brennstofftank gespeist wurden, wurde in die MARCO POLO und das Testschiff HYODPON eingebaut. Das so gebaute Kraftwerk lieferte eine Maximalleistung von 80 Milliarden Megawatt. Als Brennstoff standen 8000 Tonnen NUGAS zur Verfügung. Zusätzlich behielt die HYODPON die bisherigen Energieversorgung in Form von elf konventionellen Kraftwerken, da diese für einen Testablauf benötigt wurden. Die Anlage in der MARCO POLO wurde nicht in Betrieb genommen, man wollte zunächst die einwandfreie Funktion der Nug-Schwarzschild-Reaktoren der HYODPON abwarten.

Test

Im Rahmen eines Tests im Jahre 3456 sollte die Funktionsfähigkeit und der Wirkungsgrad der neuentwickelten Nug-Schwarzschild-Reaktoren unter realen Einsatzbedingungen ermittelt werden. Dafür wurden die HÜ- und Paratron-Schutzschirme der unbemannten HYODPON einer stetig wachsenden Belastung ausgesetzt, wobei die MARCO POLO mit ihrer Feuerkraft den Gegner darstellte. Ziel war es, den Autopiloten zu veranlassen, nach einer Überlastung der konventionellen Kraftwerke die Nug-Schwarzschild-Reaktoren hochzufahren.

Der Test wurde am 20. August 3456 unter der Leitung von Prof. Dr. Geoffry Abel Waringer und Professor Dr. Mart Hung-Chuin durchgeführt und von Perry Rhodan und anderen Größen des Solaren Imperiums vor Ort von der MARCO POLO aus beobachtet. Beide Schiffe hielten dabei einen Abstand von 350.000 Kilometer ein. Das Testgebiet befand sich in der ehemaligen Umlaufbahn des zerstörten Planeten Pluto.

Nachdem die Desintegratorgeschütze der MARCO POLO die Schutzschirme der HYODPON nicht durchdringen konnten und die konventionellen Kraftwerke mit dieser Belastung fertig wurden, setzte Waringer zusätzlich die Impulsgeschütze der MARCO POLO ein. Das brachte die Schutzschirme und deren Energieversorgung an die Leistungsgrenze. Zur Steigerung der Belastung setzte Waringer schließlich zusätzlich eine zehn Megatonnen starke Transformladung ein. Der Autopilot der HYODPON schaltete daraufhin den HÜ-Schirm ab und leitete die frei gewordene Energie in den Paratronschirm.

Waringer ließ dann fünf Transformgeschütze der MARCO POLO gleichzeitig gegen die HYODPON einsetzen. Nachdem die konventionellen Kraftwerke um das Zwanzigfache ihrer Nennleistung überlastet worden waren, drohte die Vernichtung der HYODPON und der Autopilot aktivierte die Nug-Schwarzschild-Reaktoren. Der so stabilisierte Paratronschirm konnte die auftreffenden Energien bewältigen. Dabei wurde das neue Kraftwerk mit 40 Milliarden Megawatt, also 50 % der Nennleistung, belastet.

Als die MARCO POLO eine Feuerpause einlegte, erwog der Autopilot das Abschalten der Nug-Schwarzschild-Reaktoren. Waringer leitete daher umgehend die letzte Phase des Tests ein, in der das neue Kraftwerk absichtlich überlastet werden sollte. Die gleichzeitige Explosion von drei Transformladungen zu je 1000 Gigatonnen hüllte die HYODPON ein. Nachdem eine Leistung von 400 % erreicht war, beschleunigte sich unerwartet die Pulsfrequenz in den Reaktoren. Sekunden später stand die HYODPON ohne Schutzschirme, jedoch unbeschädigt, im Raum.

Später stellte man fest, dass es zu einer unkontrollierten Energiefreigabe in den Nug-Schwarzschild-Reaktoren gekommen war, durch die die MARCO POLO in ein Paralleluniversum geschleudert worden war. Nachdem die MARCO POLO Kurs auf Terra genommen hatte, explodierte die HYODPON des Paralleluniversums.

Auswertung

Nach der Analyse des missglückten Experimentes kam Prof. Dr. Geoffry Abel Waringer zu dem Schluss, dass sich durch einen technischen Fehler nicht nur die 8000 Tonnen NUGAS an Bord der HYODPON schlagartig in Energie vewandelt hatten, sondern sich in der darauf folgenden Explosion auch die Deuteriumvorräte des Schiffes sowie das gesamte Waffenpotential in Energie umgewandelt hatten, was den Effekt noch verstärkte. Die HYODPON ist demnach vollständig vernichtet worden. (PR 604)

Im Licht der späteren Erkenntnisse um den KLOTZ und die bei interuniversalen Transfers zwangsläufig auftretende Strangeness vermutete man Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ, dass die bei der Explosion freigesetzte Energiemenge in diesem Fall wohl groß genug war, um den Strangeness-Schock zu neutralisieren. (PR 1343 – Computer)

Quellen