Telur
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Navigatoren der Telurs. Für weitere Bedeutungen, siehe: Navigator (Begriffsklärung). |
Telur ist die Bezeichnung für die Kampfmaschinen der Telonier.
Übersicht
Aufbau
Ein Telur ist ein etwa 30 Meter langes ellipsoides Bodenfahrzeug mit drei kreisrunden Geschütztürmen als Aufbauten. Die panzerähnliche Maschine hat keine Sichtluken und keine Schotte, sie kann ausschließlich per Transmitter betreten und wieder verlassen werden. Von dem zentralen Korridor, der vom Bug bis zum Heck reicht, kann die Mannschaft alle Bereiche des Telurs erreichen: die Einzelkabinen, den Gemeinschaftsraum, die Messe und die Geschütztürme. Jeder Geschützturm hat eine Gesamthöhe von fünf Metern und ist in zwei Etagen unterteilt. Unten ist der Arbeitsplatz des Navigators, über eine Eisenleiter erreicht man die obere Etage mit den Plätzen des Orters, des Zielsetzers und des Navigators, die mit dem Rücken zueinander positioniert sind (PR-TB 82, S. 70–71, 89)
Besatzung
Die Mannschaft besteht aus zwölf Männern, die als drei Viererteams in Wechselschicht arbeiten: ein diensthabendes Team, ein Team in Bereitschaft sowie ein Team in der Ruhephase. Die Mahlzeiten werden, sofern der Schichtplan erlaubt, gemeinsam in der Messe eingenommen. Ein automatischer Spender in den Tischen wirft das Menü aus, das aus drei Pillen Konzentratnahrung besteht. (PR-TB 82, S. 71–74)
Die Kampfmaschinen sind so aufgebaut, dass keine Möglichkeit besteht, die Umgebung oder den Gegner direkt zu beobachten. Die gesamte Navigation, Ortung und Gefechtsführung erfolgt ausschließlich mittels abstrakter Symbole auf Computerbildschirmen. Dahinter steht die Absicht, dass die Söldner, die durch eine Hypnoschulung in die Bedienung der Maschinen eingewiesen werden, nicht wissen, auf welchem Planeten sie sich befinden und wer ihre Gegner sind. Der Navigator steuert die Maschine, indem er zwei Fadenkreuze auf dem Bildschirm zur Überdeckung bringt. Bei Feindberührung bekommt der Orter ein Diagramm, das die Größe und Stärke des Gegners darstellt, das aber keine Rückschlüsse auf den Gegner zulässt. Dieses Diagramm wird an den Zielsetzer weitergeleitet, der nun eine Computeranalyse durchführt und als Ergebnis wiederum ein Symbol erhält, das die für diesen Gegner einzusetzende Waffe repräsentiert. Der Kanonier wählt die betreffende Waffe aus, ebenfalls ohne mehr zu wissen als die Farbe und Form des Symbols, und feuert sie ab. (PR-TB 82, S. 67–68, 77) Unter feindlichem Beschuss wird automatisch eine Energieglocke aktiviert. (PR-TB 82, S. 121)
Kommunikation
Für die Kommunikation untereinander tragen die Söldner im Einsatz einen Gefechtshelm mit Funkgerät. Gleichzeitig ist ein Enzephalograph integriert, der bei auffälligen emotionalen Regungen die anderen Teammitglieder mittels Warnsignalen informiert. (PR-TB 82, S. 76)
Die einzige Verbindung nach außerhalb des Telurs besteht in einer zuckersüßen weiblichen Stimme, der so genannten Soldatenbraut, die die Besatzungen per Lautsprecher durch ermutigende Durchsagen in den Kampf ruft und ihre Moral unterstützt, beispielsweise mit Erfolgsmeldungen. (PR-TB 82, S. 72, 75, 81)
Produktion
Eine bekannte Fertigungsstätte, in der die Kampfmaschinen gebaut wurden, befand sich im Jahre 2424 auf dem Planeten Telon 33. (PR-TB 82, S. 127)
Bekannte Telurs
Quelle
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