Synkaverne
Eine Synkaverne ist eine künstlich erzeugte Dimension größeren Ausmaßes.
Allgemeines
Im Standarduniversum stellen sich die Synkavernen als hauchdünne, dunkelsilbrige Fäden dar, die optisch sichtbar sind und bei dem Versuch sie zu berühren einen mechanischen Widerstand bieten. Allerdings bieten sie keine taktilen Eindrücke, sprich keine Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit oder die Temperatur der Fäden. (PR 2798)
Von den Nachkommen der Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI, die mit Atlan auf die ATLANC überwechselten, werden die Fäden als Dimensionsgarn bezeichnet. (PR 2820)
Ebenso wenig sind sie in irgendeiner Weise durch terranische Technik anmessbar. Sie haben für diese Geräte keine materielle oder energetische Existenz. Trotzdem können sie die Parafähigkeiten von Mutanten beeinträchtigen, da die Fäden lediglich den Abdruck eines hyperphysikalischen Effekts in unserem Universum darstellen. (PR 2798)
Technische Details
Der Kelosker Gholdorodyn beschrieb die Synkavernen als »mehrdimensional unidimensional« oder auch als Dimension »Null-Minus-Eins«. Dies sollte zum Ausdruck bringen, dass sie außerhalb des Standarduniversums liegen. Offensichtlich besteht eine Ähnlichkeit zu den Kosmogloben des Atopischen Tribunals, die sogar ein Miniatur-Universum enthalten können. (PR 2798)
Sie beinhalten Räume erheblicher Größe, in welchen die Trans-Chronalen Treiber, die speziellen Triebwerke der Richterschiffe zur Durchquerung der Synchronie, dem den Jenzeitigen Landen vorgelagerten Bereich, untergebracht sind. Sie sind für die onryonischen Besatzungen der Richterschiffe unzugänglich. (PR 2798)
Das Innere einer Synkaverne erscheint Wesen aus dem Standarduniversum als seltsamer, oft zweidimensional wirkender Raum aus Zahlenkolonnen. Es gibt keine wahrnehmbare dreidimensionale Ausdehnung oder Begrenzungen. (PR 2799)
Mit Hilfe der auf der ATLANC allgegenwärtigen tt-Progenitoren ist es möglich, Teile der Synkavernen für Wesen des Standarduniversums bewohnbar zu machen. (PR 2821)
Geschichte
Zum ersten Mal begegneten die Terraner den Synkavernen an Bord der CHUVANC, dem Raumschiff des Atopischen Richters Chuv. Dort durchzogen sie als hauchdünne, dunkelsilbrige Fäden das ganze Schiff, mal frei schwebend, mal in die Wände eingebettet. Erst als der Kelosker Gholdorodyn die anderen Mitglieder des Enterkommandos auf diese Fäden aufmerksam machte, nahmen diese sie bewusst wahr. (PR 2798)
Zunächst konnte auch Gholdorodyn keine genauere Erklärung über die Natur der Fäden liefern. Erst als Perry Rhodan, Gucky und Gholdorodyn den Tolocesten Aus der Zeitreuse befragten, gewann Gholdorodyn genauere Erkenntnisse über deren Funktionsweise. (PR 2798)
Nach der Übernahme der CHUVANC dienten die Synkavernen Yuunüs Phörn, dem Sekretär des Richters, als Zufluchtsort, von dem aus er die weiteren Geschehnisse in der Zentrale des Schiffes beobachtete. (PR 2798)
Als Perry Rhodan von Gholdorodyn über die Synkavernen aufgeklärt wurde, entschloss er sich, die RAS TSCHUBAI in den extradimensionalen Räumen einzulagern und in die Synchronie mitzunehmen. Der Vorgang der Einlagerung stellte sich optisch dar, als würde von der CHUVANC einer der silbrigen Fäden auf den Omniträger zuwandern und sich dabei immer weiter auffächern, so dass das Schiff am Ende von einem ganzen Gespinst der Fäden umschlungen wurde. Anschließend verkleinerte sich die RAS TSCHUBAI immer weiter und wurde auf die CHUVANC zugezogen, bis sie in dieser verschwand. (PR 2799)
Nachdem Perry Rhodan und Atlan mit der CHUVANC in das Baagsystem gewechselt waren, kam es in den Synkavernen zu einer Auseinandersetzung zwischen Gucky, Gholdorodyn und der Larin Pey-Ceyan mit Yuunüs Phörn. Mit Hilfe seiner Rüstung war der Sekretär Chuvs in der Lage, sich ohne weitere Hilfsmittel in den Synkavernen zu orientieren und zu bewegen. Von dort beobachtete er die Situation in der Zentrale und musste miterleben, dass Chuv dem Einfluss der Optogenetischen Agenten immer mehr erlag und körperlich wie geistig verfiel. Er entschloss sich, den Richter zu töten, um die CHUVANC der Kontrolle der Terraner zu entziehen. Inzwischen gelang es Gucky mit seiner neuartigen Parafähigkeit der Schmerzensteleportation, zusammen mit Gholdorodyn und der Larin Pey-Ceyan in die Synkavernen einzudringen und den Sekretär aufzuspüren. Yuunüs Phörn beschoss Chuv aus der Kaverne heraus mit einer unbekannten Waffe und verletzte ihn lebensgefährlich. Ein Medoroboter der CHUVANC war von diesem Zeitpunkt an zu Chuvs permanenter Betreuung abgestellt. Einen zweiten Angriff konnte Gholdorodyn mit seinen überragenden Rechenkünsten verhindern und der Sekretär versuchte die Störenfriede innerhalb der Synkaverne abzuschütteln, was ihm aber nicht gelang. (PR 2799)
Gucky ging zum Gegenangriff über und es kam zu einer Auseinandersetzung innerhalb von Yuunüs Phörns Rüstung, die sich plötzlich als mit Felsen übersäte Landschaft darstellte, in deren Zentrum der Sekretär stand. Yuunüs Phörn war dem Ilt dort trotz dessen Parafähigkeiten überlegen. Nur mit Hilfe einiger Tolocesten gelang es ihm, Phörn in Bedrängnis zu bringen, so dass er zusammen mit diesem aus den Synkavernen zurück in die Zentrale der CHUVANC stürzte. (PR 2799)
Gholdorodyn gelang es ebenfalls einen Ausgang aus den Synkavernen zu schaffen oder zu finden und kehrte mit Pey-Ceyan in die Zentrale zurück. (PR 2799)
Während der mehrere Jahrhunderte andauernden Reise der ATLANC durch die Synchronie siedelte sich eine Gruppe aus Nachkommen der von der RAS TSCHUBAI auf das Richterschiff übergewechselten Besatzungsmitglieder in einem kleinen Bereich der Synkavernen an. Dieser wurde von diesen Pionieren die Introversen Gefilde genannt. (PR 2820)
Im Jahre 2269 NGZ wurde eine Gruppe Geniferenschüler durch eine Extremistengruppe der Pioniere in die Introversen Gefilde entführt. Atlan, Avan Tacrol, Oona Fahrenhayd und Guineva Sternenwaag gelang es die Jugendlichen zu befreien. (PR 2821)