VOLTA III
Historie
Der schon zu Zeiten von Iratio Hondro vorangetriebene Aufbau einer von Terra unabhängigen Raumfahrtindustrie wurde nach seinem Tod im Jahr 2329 AD fortgesetzt. Ein Bestandteil des Be-strebens nach mehr Unabhängigkeit von Terra war der Bau einer Handelsflotte mit kleinen und mittelgroßen Frachtraumschiffen. Dieser als „Plophos-Frachter“ bezeichnete Typ hatte die klassi-sche Kugelform mit einem Zellendurchmesser von 150 Meter. Vom Aufbau her betrachtet waren diese Schiffe eine etwas vergrößerte Variante der MC-Klasse, eines kleinen 100 Meter durchmes-senden Frachters für Kurzstrecken. Sie hatten eine recht einfache Struktur und waren sowohl im Bau als auch im Betrieb recht kostengünstig. Basierend auf einem Grundentwurf wurden im Laufe der Zeit 126 Schiffe – teils mit etwas abweichenden Aufbauten – gebaut und an Transportunternehmen sowie private Investoren verkauft. Die VOLTA III – ein Schiff aus dieser Baureihe, welches für die New-Taylor-Transport flog – wurde 2355 AD von Tom Rackham von einem Raumhafen auf Ferrol gestohlen und zu einem Freibeuter-schiff umgebaut.
Aufbau
Die Schiffe hatten eine selbstragende Außenschale von 1,5 Meter in Verbundbauweise, die – aus-gehend von den Landebeinen – nochmals durch Streben verstärkt wurde. Der Ringwulst mit 167m Durchmesser enthielt die Projektionsdüsen der primären Antriebs- und Steuersysteme sowie Tankanlagen. Der Innenraum war in sieben Hauptdecks unterteilt und konnte mit wenig Aufwand an sich wan-delnde Ansprüche angepasst werden. Unterhalb und oberhalb des Maschinendecks befinden sich je vier größer Laderäume mit angrenzendem Stauvolumen. Das Schiff wird von je zwei AG-Schächten für Lasten (14m) und Personen (2,7m) durchzogen, wel-che sowohl die Laderäume als auf die innen liegenden Räume tangieren. Im unteren Polbereich befindet sich ein kleiner Laderaum, der über eine Laderampe erreicht wer-den kann. Hier beginnen auch die Antigrav-Schächte für Lasten- und Personentransport. Im oberen Bereich befinden sich kleiner Hangars für Gleiter und Transporter, sowie einige Kabinen für Passagiere. Zu denen gehören auch zwei Luxus-Suiten für wohlhabende Fernreisende, die auf den Frachtern so etwas wie eine Kreuzfahrt buchen konnten. Die Schiffe waren in der Lage mithilfe von einer Vielzahl von Traktorprojektoren Ladevorgänge selbstständig abzuwickeln und konnten so auch auf technologisch nicht so gut ausgebauten Raum-häfen oder gar neu erschlossene Siedlungsplaneten ihren Aufgaben nachgehen.