Kamhele

Kamhele war eine Angehörige des Volks der Sydorrier und Beraterin des Handelsfürsten des Jondoron-Oktanten, Jeschdean. (PR 1754)

Erscheinungsbild

Sie war eine zwei Meter und zwölf Zentimeter große Humanoide mit einem an ein   Seepferdchenerinnernden, von einem Knochenkamm gekrönten, schmalen Kopf mit einer rüsselartigen Schnauze. Ihr Kamm leuchtete in den marmorierten Farben Gelb und Rot, über die sie sich von Zeit zu Zeit violette Flitter stäubte. Kamhele hatte große, glänzend dunkle Augen mit fast durchscheinenden Lidern und langen Wimpern, die sie träge erscheinen ließen aber auch lasziv. Kamhele war sehr schlank und ihre Gliedmaßen waren lang und grazil. Ihr ganzer Körperbau erinnerte daran, dass Sydorrier früher einmal Wasserbewohner waren. Kamhele liebte wallende seidige Gewänder, die sie in mehreren Lagen übereinander trug – nur bei offiziellen Anlässen tauschte sie diese gegen eine graue enganliegende Hamamesch-Kombination. (PR 1754)

Charakterisierung

Kamhele war intelligent, scharfsinnig, redegewandt, hatte Verhandlungsgeschick und viel Geduld und dabei war sie stolz, fast unnahbar, ehrlich und treu. Sie war Mitglied der Geheimloge der Sydorrier in die sie schon als Kind von ihren Lehrer Kryomon eingeführt wurde. (PR 1754)

Ausbildung

Die Sydorrierin war die Lieblingsschülerin des weisen Kryomon gewesen, der ihr dann auch nach ihrer Abschlussprüfung den Posten als Beraterin des Handelsfürsten des Jondoron-Oktanten auf dem Planeten Schimos verschaffte. (PR 1754)

Geschichte

Kamhele wurde im Jahre 1188 NGZ geboren. (PR 1754)

Nachdem Kamheles Lehrer ihr den Posten als Beraterin des Handelsfürsten des Jondoron-Oktanten, Jeschdean, verschafft hatte, war sie im Jahre 1220 NGZ mehr als zehn Jahre in dessen Diensten als Sklavin und Beraterin. (PR 1754)

Ende Juni 1220 NGZ wurden der Palast Jeschdeans auf Schimos und der Handelsfürst selbst von seltsamen Phantomen heimgesucht, die offensichtlich etwas suchten, aber schwer zu verstehen waren. Kamhele gelang es schließlich, eines dieser Phantome zu stellen. Das Phantom entpuppte sich als Homer G. Adams, der auf diese Weise den Handelsfürsten einzuschüchtern versuchte, um ihm das Geheimnis der Imprint-Waren zu entlocken. (PR 1754)

Kamhele berichtete Adams, dass sich die zurückgekehrte Handelskarawane im Orbit der Containerwelt Mezzan befände. Auf die Frage nach Gomasch Endredde erklärte Kamhele, dass dieser nur eine Legende sei. Homer G. Adams und die Galaktiker beschlossen daraufhin, die Welt Mezzan anzufliegen, wohin Kamhele sie begleiten musste. (PR 1754)

Anfang August 1220 NGZ befand sich die TANKSET unter Homer G. Adams, in der auch Kamhele anwesend war, in der Umlaufbahn um Rixxo. Die Hamamesch hatten ihnen Imprint-Waren in Aussicht gestellt. Die TANKSET landete und in einem Gebäude wurden ihnen von einem Hamamesch Imprint-Würfel übergeben. Nach der Verteilung der Würfel an die Mannschaften ging eine eigenartige Verwandlung in ihnen vor und nach ein paar Tagen waren alle verschwunden. Kamhele war plötzlich allein in der TANKSET. Nur durch ihren Intellekt und ihrer Auffassungsgabe war es möglich Hilfe über Funk anzufordern. Ein Hamamesch-Raumer holte sie ab und brachte sie wieder nach Schimos. (PR 1761, PR 1796)

Anfang Dezember 1220 NGZ erfuhr Kamhele auf Borrengold von den Galaktikern, dass ein Datenträger in der ehemaligen Schule der Maschtaren sichergestellt wurde, der verzeichnete, dass die Sydorrier von Gomasch Endredde auf Iquama, einer Welt in Endreddes Bezirk, gezüchtet wurden, um als Herrscher Hirdobaans eingesetzt zu werden, während die Hamamesch als »Arbeitsvolk« vorgesehen waren. Da die Maschtaren jedoch selbst jeweils aus den Hamamesch hervorgegangen waren, fürchteten sie um ihre Macht und machten die Sydorrier zu Sklaven. (PR 1793)

Am 17. Dezember 1220 NGZ nahm Kamhele als Vertreterin der Sydorrier an Friedensverhandlungen teil, die an Bord der MONTEGO BAY im Riffta-System über Borrengold stattfanden. Ziel war die Festlegung der weiteren politischen Struktur in Hirdobaan. (PR 1796)

Am 18. Dezember 1220 NGZ erreichte die MONTEGO BAY Iquama, deren gelbe Sonne durch Kamhele den Namen Sydor bekam. In den folgenden Tagen nahm sie Kontakt zu Steinzeit-Sydorriern auf und entdeckte die im Wasser lebenden Ur-Sydorrier ihrer Art. In ausgedehnten Regenwäldern fand Kamhele Städte, die von einer hochentwickelten geistigen Kultur zeugten und in denen die Sydorrier lebten, bevor sie von RobRepair fortgebracht wurden. Die wenigen zurückgebliebenen modernen Sydorrier waren mittlerweile degeneriert. Kamhele beschloss, ihr in Hirdobaan verstreutes Volk auf Iquama zu sammeln und mit den dort lebenden Artgenossen ihre Kultur neu aufzubauen. (PR 1796)

Quellen

PR 1754, PR 1761, PR 1793, PR 1796

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