Jesper

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Jesper[1] (Yll II) ist ein früher Siedlungsplanet der Terraner. 

Die ersten Menschen trafen im Jahr 2110 alter Zeitrechnung ein, also kurz vor den Auseinandersetzungen mit den Posbis und Laurins. Man fand damals eine heimische Intelligenz vor – den damaligen durchaus noch unbedarften Gepflogenheiten nach bezeichnete man diese Intelligenz als Maulwurfmenschen.

Die Selbstbezeichnung der Maulwurfmenschen lautet Jerret (im Singular für beide Geschlechter, im Plural werden sie als Jerreten bezeichnet), ihren Planeten nennen sie Sahdogi. Da sie weitgehend unterirdisch leben, erlaubten sie den Terranern, die Oberfläche zu besiedeln.

Sie ähneln tatsächlich irdischen Maulwürfen mit dunklem Fell, sind aber 1,50 Meter groß. Das Schädeldach ist erhaben und spitz. Es kann zum Bohren eingesetzt werden und durch heftige Vibration Mineralstrukturen zersetzen. Die Beine sind kräftig und stämmig; die Füße stark und knöchern.
Die Jerreten haben große Augen, die noch das letzte Restlicht verwerten und verstärken können, außerdem ein sehr feines Gehör und einen hoch entwickelten Vibrationssinn. An der Oberfläche tragen sämtliche Maulwurfmenschen dunkel getönte Brillen, um das für sie grelle Sonnenlicht zu dämpfen.

Sie leben im Inneren des Planeten, in zehn bis zweihundert Meter Tiefe. Sie unterhalten ein mittlerweile uraltes System von Tunneln, Gängen, Wohnhöhlen. Manche Höhlensysteme sind zu einer komplexen Siedlung verschmolzen, einer sogenannten Unterstadt. Dort sind gelegentlich auch Terraner anzutreffen. Manche Terraner wohnen dort sogar dauerhaft. Man trägt gegebenenfalls einen Lichtverstärker in Kontaktlinsenform.
Terraner sind durchaus gern gesehene Gäste in diesen Unterstädten. Aber da der Raum naturgemäß eng begrenzt ist, gibt es einen Richtwert, wie viele Gäste gleichzeitig aufgenommen werden dürfen. Dieser Wert gilt wenigstens theoretisch, denn die Maulwurfmenschen haben ihn deutlich höher angesetzt, als es eigentlich erforderlich wäre. Sie haben ein gastfreundliches Wesen und weisen niemanden gerne ab. Sie könnten den Raum in den Höhlensystemen auch erweitern, aber alles funktionierte immer – es gibt keine besonders große Nachfrage, darum spart man sich (ganz pragmatisch) die Arbeit. Nur selten sind die Höhlen wirklich überfüllt.



Quelle:

  1. Perry Rhodan Glossar 2976