Zeitanker

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Zeitanker sind eine Entwicklung des Roten Imperiums, mit der das als Transgenese bezeichnete Überwechseln von Objekten und Personen ins Rote Universum ermöglicht wird. Sie werden auch als Zeitfenster bezeichnet.

Allgemeines

Zeitanker sind mentalfixierte hochenergetische Wolken quantronischer Substanz. Diese werden von den Chrononten unter großem Aufwand im Labor erzeugt. Aus diesen Wolken werden Avatare gebildet, die im übertragenen Sinne wie ein Anker vom Roten Universum aus im Standarduniversum »ausgeworfen« werden können. Die Zielzeit kann hierbei vermutlich beliebig gewählt werden. Diese Zeitanker können Objekte nach dem Zufallsprinzip auf die Temporalen Landzungen holen, damit sie dort näher untersucht werden können. Sie können aber auch auf bestimmte Personen ausgerichtet werden.

Im letzteren Fall messen die Zeitanker die ÜBSEF-Konstante eines Lebewesens an und justieren sich selbständig auf sie ein. Sie verbrennen den größten Teil ihrer Energiereserven beim Universenwechsel und dem Ausgleich der Strangeness. Sie erzeugen dann eine Serie von Toren, die die betreffende Person durchqueren muss, um die Transgenese zu vollenden. Die Person muss den Zeitanker und diese Tore durchqueren, bei denen es sich um fiktive Welten handelt, die aus den Erinnerungen der Zielperson erschaffen werden. Zur Erleichterung des Übergangs kann zusätzlich eine gallertartige rote Masse eingesetzt werden, die als Tempit bezeichnet wird. Diese umhüllt den Körper der Zielperson und löst sich nach der Rückkehr ins eigene Universum ebenso wie der Zeitanker auf.

Die fiktiven Welten bleiben für einen begrenzten Zeitraum stabil und ermöglichen der Zielperson die Rückkehr in ihr eigenes Universum in Nullzeit. Das ist nicht mehr möglich, sobald der Metabolismus der Zielperson sich dem Zeitablauf des Roten Universums gänzlich angepasst hat.

Der ganze Prozess ist erforderlich, damit die Zielperson beim Universenwechsel allmählich an die Gegebenheiten des Roten Universums angepasst werden kann. Ohne diese Anpassung würde sie den Verstand verlieren und/oder zu einem Vitalfossil erstarren.

Geschichte

Die Chrononten fischten seit unbekannter Zeit von den Chronontischen Büros aus nach allen möglichen Artefakten, die zur Erforschung temporaler Probleme genutzt wurden. Diese Objekte sammelten sich nach und nach auf den Temporalen Landzungen an, so dass dort bizarre Landschaften entstanden.

Im Jahre 1971 wurde Ernst Ellert einer Transgenese unterzogen. Möglicherweise lief der Prozess nicht vollständig ab. Ellert begegnete noch während des Prozesses einem Unbekannten, der ihm ein Artefakt in Form einer goldenen Sanduhr überreichte. Danach kehrte Ellert in sein eigenes Universum zurück. Der hierfür verwendete Zeitanker hatte die Form einer Holzhütte unbestimmter Größe im Englischen Garten in München.

Anfang November 1344 NGZ materialisierte ein Zeitanker im Isar-Museum in München, durch den Perry Rhodan und Wiesel ins Rote Universum versetzt werden. Trotz erfolgreich absolvierter Transgenese erlitten die beiden einen leichten Zeitrausch. Der Zeitanker hatte die Form eines 2 mal 3 Meter großen Fensters mit einem Holzrahmen, das in einem Meter Höhe über dem Boden schwebte. Es ließ niemanden außer Perry Rhodan an sich heran und wurde vermutlich durch ein Energiefeld geschützt, das Sonden energielos aus der Luft fallen ließ und Messungen unmöglich machte. Das Fenster entzog der Umgebung Sauerstoff und Wärme, der Sauerstoff entzündete sich von Zeit zu Zeit. Die Substanz der Fensterscheibe bildete einen Mund aus, der sprechen konnte. Dabei rieselte Quarzsand zu Boden. Das Fenster verlor an Substanz und schrumpfte zusehends. Es verlangte, Perry Rhodan zu sprechen, auf dessen Mentalimpulse es abgestimmt war. Es bot ihm an, Wege zur Bekämpfung TRAITORS aufzuzeigen, wenn er es durchquerte. Außerdem behauptete es, Rhodan könne Ernst Ellert wiedersehen. Ein Begleiter wurde Rhodan zugebilligt. Hierfür war zwar Startac Schroeder ausersehen, doch Wiesel kam dem Teleporter zuvor und durchquerte das Fenster gemeinsam mit Rhodan.

Quelle

Das Rote Imperium 1