Priesterberg

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Bei den Priesterbergen handelt es sich um riesige Lebewesen, die einem Teil der auf Talluur lebenden Hauri in einer symbiotischen Beziehung als Städte dienen. (PR 1376) In der Zeit nach dem Hexameron wurden sie Kollektoren genannt. Erst Jahrhunderte später gingen die Hauri wieder auf den Namen Priesterberge über. (PR 1660)

Allgemeines

Priesterberge bestehen aus einem festen aber trotzdem leichtem Gewebematerial, in das Gasblasen eingeschlossen sind. Darüber hinaus sind die Priesterberge von Hohlräumen durchzogen. So kommt es, dass sie trotz ihrer enormen Größe relativ leicht sind. (PR 1376, S. 9)

Mit Hilfe organischer Rotoren erzeugen die Priesterberge eine Art Luftkissen, auf dem sie sich bewegen können. Aus dem aufgewirbelten Staub filtern sie mit so genannten Fächerorganen von ihnen benötigte Nährstoffe heraus. (PR 1376)

Von den Priesterbergen Jhiakk und Nemees ist bekannt, dass ihre Oberfläche jeweils knapp 60.000 Quadratmeter groß ist. Nemees ist allerdings niedriger gewachsen als Jhiakk. (PR 1376, S. 14)

Anmerkung: Es bleibt in der Quelle offen, ob alle Priesterberge über eine ähnlich große Oberfläche verfügen, oder ob es hier Unterschiede gibt.

Der Priesterberg Tiil hatte 1206 NGZ eine Höhe von 700 m, eine Länge von 1400 m und eine Breite von 600 m. (PR 1660)

Die Hauri sorgen dafür, dass das parasitär auf den Priesterbergen wachsende Urkhiitu zu keiner Gefahr für diese wird. Im Gegenzug leben sie in den Höhlen der Priesterberge und zapfen ihnen Ponaa ab. (PR 1376)

Schulen der Hauri

Zumindest die Priesterberge Neemes und Jhiakk dienten den Hauri nicht nur als Lebensraum, sondern auch als Orte, an denen die Ausbildung ihrer Novizen stattfand. Im 5. Jahrhundert NGZ wurden in Neemes so zum Beispiel zu jeder Zeit 150 Novizen durch insgesamt 10 Lehrer unterrichtet. In Jhiakk standen jeweils 30 Ausbildungsplätze zur Verfügung. (PR 1376, S. 14)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Über die Zahl der Lehrer in Jhiakk liegen keine klaren Zahlen vor. Die Formulierungen auf S. 14 lassen aber den Schluss zu, dass es möglicherweise um die 150 sind. Aus S. 15 geht hervor, dass es auf jeden Fall mindestens 40 sind.


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Kultureller Einfluss

Das intensive Zusammenleben mit den Priesterbergen fand seinen Ausdruck auch in der Kultur der Hauri:

So lässt sich beispielsweise aus dem Namen eines Hauri – zumindest teilweise – dessen Zugehörigkeit zur Gemeinschaft eines bestimmten Priesterberges ableiten. Der Name Shaa pak Jhiakk deutet so beispielsweise auf die Zugehörigkeit zum Priesterberg Jhiakk hin. Manche Hauri (z. B. Shallun) tragen aber trotz ihrer Zugehörigkeit zu einem Priesterberg keinen Namenszusatz. Andere wiederum (z. B. Laonn tet Veegnar) tragen Namenszusätze, die in keiner Beziehung zu einem Priesterberg zu stehen scheinen. (PR 1372, PR 1376, S. 14)

Der Namenzusatz ald zeigt an, dass die betreffende Person in einem bestimmten Priesterberg aufgewachsen ist. Der Namenszusatz pak bedeutet, man wurde auf diesem Priesterberg geboren. (PR 1660)

Geschichte

Nach der Überlieferung der Hauri zogen einst Hunderte von Priesterbergen über Talluur. Im 5. Jahrhundert NGZ lebten nur noch zehn von ihnen auf dem Planeten. Neben Jhiakk und Nemees waren dies Duur, Es, Haalar, Ponaa-Es, Talluur-Es, Talluuri, Tiil und Urkhii. (PR 1376, S. 14)

Die in diesen letzten zehn Priesterbergen lebenden Hauri hatten sich jeweils auf die Ausübung einer bestimmten Gruppe von Aufgaben spezialisiert. Die Hauri von Nemees beschäftigten sich zum Beispiel hauptsächlich mit der Lehre des Glaubens an das Hexameron. Die Hauri von Jhiakk beschäftigten sich mit allem, was mit Technik und Überlebenskünsten zu tun hat. (PR 1376, S. 14)

Im Jahre 1206 NGZ war die Anzahl der Priesterberge weiter geschrumpft. In den dem Transfer Hangays in das Standarduniversum folgenden Wirren und dem Hundertjährigen Krieg waren zwei der Priesterberge vernachlässigt worden. Die Urkhiitu-Pflanzen nahmen überhand, führten zum Absturz der beiden Priesterberge und so zu derem Hungertod. Ein weiterer Priesterberg wurde bei einem Angriff der Karaponiden getötet. (PR 1660, Kap. 2)

Quellen

PR 1372, PR 1376, PR 1660

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