Der verheerte Planet
Handlung
Perry Rhodan kehrt zum Advokaten zurück und lässt sich noch einmal in die Tiefen von Torus V versetzen. Er könnte seinen inzwischen vollständig genesenen Körper jederzeit in Besitz nehmen, ist jedoch fest entschlossen, so lange im »Anderswo« zu bleiben, bis er herausgefunden hat, wie die einst so friedlichen Tiuphoren zu den gnadenlosen Völkermördern geworden sind, gegen die er in der Milchstraße gekämpft hat. Der Advokat und Attilar Leccore, mit dem er sich zwischendurch trifft, weisen ihn auf die Gefahr hin, dass er sich zu sehr mit der Scheinexistenz im Catiuphat identifizieren könnte, so dass er für immer dort gefangen wäre.
Dadurch lässt sich Rhodan nicht abschrecken. Er sieht aber ein, dass ein Fluchtplan ausgearbeitet werden muss. Die entsprechenden Vorbereitungen überlässt er Leccore. Der Koda Aratier soll ein Beiboot der CIPPACOTNAL organisieren. Pey-Ceyan kommt die Aufgabe zu, Cuttra Yass abzulenken. Der junge Orakel-Page lässt sich becircen und verbringt den Großteil seiner knapp bemessenen Freizeit damit, die Larin zu massieren.
In der Rolle des Schiffsorakels Paqar Taxmapu nimmt Leccore Kontakt mit den Ccoshars auf. So werden all jene Zwitter bezeichnet, die es nicht zum Orakel-Pagen oder gar zum Orakel gebracht haben. Sie werden belächelt und als Versager betrachtet. Viele betätigen sich als Künstler, andere sind allerdings in nicht unerheblichem Ausmaß mit der Perfektionierung der Kampf-Choreografie ihrer Caradoccs befasst. Ungefähr 1000 Ccoshars leben in einem eigenen Bereich im Sterngewerk. Ihr Sprecher ist Sandar Vocc. Leccore/Taxmapu behauptet, er wolle die Lebensbedingungen der Ccoshars verbessern und ihnen mehr Anerkennung verschaffen – und zwar auf allen Sterngewerken, wozu er natürlich ein eigenes Raumschiff benötigt. Es gelingt ihm tatsächlich, Maxal Xommot zu beschwatzen. Eine bewaffnete, bumerangförmige Jacht mit 220 Metern Länge wird für die Ccoshars abgestellt.
Währenddessen geht Rhodans Ausflug in die Vergangenheit im Catiuphat weiter: Er begleitet die vom Sammler geführte Gruppe des alten Orakels Xervan As-Karrok von Zimu Miacylloc in die Kavernen unterhalb des Gyanli-Habitats Gothud. Dort, direkt unter den Füßen ihrer schlimmsten Feinde, halten sich Pfaunyc Tomcca und Catccor Turrox versteckt, durch die sich die Tiuphoren Erlösung von ihrer erbärmlichen Existenz auf Tiu erhoffen.
Der Schlüssel dazu liegt in einer besonderen Eigenschaft der Tiucuikristalle, die von den Tiuphoren in den Kavernen abgebaut werden. Turrox hat vor langer Zeit das Pavvat gefunden, eine möglicherweise von den Gyanli stammende Gerätschaft, welche die Eigenschaften einer Sonde, eines Roboters und einer Künstlichen Intelligenz in sich vereinigt. Mit Hilfe des Pavvat hat er herausgefunden, dass die Kristalle in einen höherdimensionalen Raum ragen und dort eine Zuflucht für Bewusstseinsinhalte bilden – das Phat. Nur ein sehr geringer Prozentsatz aller Tiuphoren besitzt die Fähigkeit, ins Phat überzuwechseln und den Gyanli auf diese Weise zu entkommen. Astirra und ihre Mutter Laccess sind besonders begabt – sie wurden keinesfalls zufällig ausgewählt.
Rhodan erfährt außerdem von der Existenz des Operandums. Die Tiuphoren wissen nicht, was darunter zu verstehen ist. Sie gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Operandum und der Zerstörungswut der Gyanli gibt.
Fortan arbeitet Turrox mit Astirra und Laccess zusammen. So können entscheidende Fortschritte erzielt werden. Es geht dem Wissenschaftler um zweierlei: Es muss ein Verfahren entwickelt werden, das auch Minderbegabten den Übertritt ins Phat ermöglicht. Zu diesem Zweck ist eine Modifikation des Bewusstseins der Tiuphoren erforderlich, die mittels der Tiucui-Kristalle durchgeführt werden kann. Es hat aber eine verhängnisvolle Begleiterscheinung: Durch die Modifikation werden die Tiuphoren ebenso rücksichtslos und grausam wie die Gyanli.
Außerdem besteht eine Verbindung zwischen dem Phat und dem Planeten Tiu, die es zu lösen gilt. Turrox und Tomcca glauben, dass die Zukunft ihres Volkes im All liegt. Tatsächlich wird in einer Werft außerhalb des Lichfahne-Systems bereits ein Sterngewerk für die Tiuphoren gebaut, dem einst die Aufgabe zukommen soll, eine mit tiuphorischen Bewusstseinsinhalten gefüllte Tiucui-Folie – ein Sextadim-Banner – in die Freiheit zu tragen. Turrox plant sogar, anderen geknechteten Völkern auf dieselbe Weise zur Flucht vor ihren Unterdrückern zu verhelfen.
Rhodan erfährt nicht die letzten Details, aber ihm ist klar geworden, dass die Tiuphoren gezwungen waren, zu dem zu werden, was sie am meisten verabscheuen, um überleben zu können. Außerdem begreift er, dass der Advokat niemand anderer ist als der Sammler Zimu Miacylloc. Rhodans Zeit im Catiuphat ist um. Er wird in seinen Körper zurücktransferiert. Leccore setzt Yass mit einem beherzten Schlag außer Gefecht. Anschließend muss Vocc unschädlich gemacht werden, der Verdacht geschöpft hat und die drei Flüchtlinge mit schussbereiter Waffe im Beiboot erwartet. Rhodan ist noch nicht wieder voll handlungsfähig und stolpert über die eigenen Beine. Leccore und Pey-Ceyan schalten Vocc gemeinsam aus, was sie persönlich bedauern.
Leccore deponiert einen Datenkristall mit Informationen, die ihn selbst belasten, denn er möchte nicht, dass Yass und die Ccoshars unter Repressalien zu leiden haben. Rhodan tauft das Beiboot auf den Namen ODYSSEUS. Sein Start kommt für die Tiuphoren so überraschend, dass sich die ODYSSEUS ungehindert in Richtung Orpleyd absetzen kann. Eine Rückkehr zur Milchstraße wäre nur über die Sextadim-Halbspurtrasse möglich und scheidet daher aus. Rhodan beabsichtigt, Verbündete zu finden und zum Planeten Tiu zu fliegen. Dort möchte er nach dem Pavvat suchen.
Hauptpersonen
Perry Rhodan, Attilar Leccore, Der Advokat, Xervan, Laccess, Astirra, Pfaunyc Tomcca, Catccor Turrox
Handlungszeitraum
27.–31. Juli 1522 NGZ
Handlungsort
Glossar
Erratische / Gyanli / Holismen / Mnemo-Präsenz / SHEZZERKUD / Tiu / Tonhuon / Traktator
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