Moondrag

Aus Sokradia
Version vom 4. Juni 2024, 17:03 Uhr von Konstrukteur (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „, und“ durch „ und“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Moondrag ist eine Küstenstadt im Nordwesten des Weltenfragments Pthor. 

Lage

Moondrag liegt im Übergangsgebiet der Küste der Stille, der Eisküste und der Wüste Fylln. Nur wenige Kilometer südlich der Stadt herrscht Wüstenklima, wenige Kilometer östlich davon Tundra und danach Eiswüste. Etwa zehn Kilometer vor der Stadt senkt sich der Boden um mehrere hundert Meter in einer Wikipedia-logo.pngGrabenbruchzone ab, die erst unmittelbar vor Moondrag endet. Dort hebt sich der Boden sehr steil bis zu 800 m hoch und auf diesem von schwarzen Felswänden begrenzten Plateau liegt die Stadt. In der Grabenbruchzone herrscht Steppenvegetation und Steppenklima. (Atlan 318)

Übersicht

Die Stadt kann nur über einen einzigen steilen Pfad erreicht werden, der vor einem fünf Meter hohen und zehn Meter breiten Stadttor aus Stahl endet. (Atlan 318)

Auf einem quadratischen Platz in Sichtweite des Stadttores erhebt sich ein Obelisk. Auf der dem Tor zugewandten Seite ist ein Objektiv angebracht, das Auge des Stadtjuwels. Jeder, der nach Moondrag kommt, hat sich vor dieses Objektiv zu stellen. Innerhalb kürzester Zeit wird entschieden, ob man in der Stadt bleiben darf. Die Entscheidung wird akustisch mitgeteilt. (Atlan 318)

In den Armenvierteln dominieren Bretterbuden, die dicht aneinander gebaut sind und verwinkelte, schmale Gassen erzeugen. Zur Küste hin befinden sich die Häuser der Wohlhabenden, die aus Stein erbaut, viel größer und prachtvoller sowie von ausgedehnten Gartenflächen umgeben sind. Im Süden befinden sich große Felder, die landwirtschaftlich genutzt werden. (Atlan 318)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung:

 1: Atlan schätzte die Ausdehnung der Stadt auf mehr als 160 km2 und die Bevölkerungszahl auf etwa 5000. Das erscheint ziemlich unplausibel, denn das wären gerade einmal 30 Einwohner je Quadratkilometer. Bei nur fünf Personen pro Haus stünde demnach rechnerisch nur alle 400 m ein Haus. (Atlan 318)
 2: Anderen Quellen zufolge müssten im Jahre 2650, nachdem Moondrag auf weiter Fläche zerstört und das Stadtbild von Häuserruinen geprägt war, mindestens 25.000 Personen hier gelebt haben. Das ergibt sich aus folgender Schilderung: Sconnos aktivierte mehr als 10.000 wehrfähige Männer, um sie gegen den Tormeister Bauque aufmarschieren zu lassen. Zusammen mit den nichtwehrfähigen Männern, Frauen und Kindern muss die Bevölkerungszahl also mindesten diese Größe erreicht haben. Vermutlich lag sie sogar deutlich darüber, da auch die Gegenseite Kämpfer aufgeboten hatte und wahrscheinlich viele Personen überhaupt neutral geblieben sind. (Atlan 497)


Im Zentrum der Stadt befindet sich eine circa 30 m hohe und 70 m durchmessende Energiekuppel, unter der sich der Sitz des Stadtjuwels in einer Stahlkuppel befindet. Unterhalb der Stadt befinden sich umfangreiche technische Anlagen. Einst war Moondrag das dritte Zentrum, von dem aus Pthor gesteuert werden konnte (neben der FESTUNG und der Feste Grool). (Atlan 318)

Quost

Im Stadtteil Quost leben die reichen und sehr wohlhabenden Bürger. Er ist durch einen tiefen Wassergraben vom Rest der Stadt getrennt und nur durch wenige Brücken verbunden, an denen schwer bewaffnete Wachen postiert sind. Vor dem Wassergraben befindet sich eine etwa 10 m breite Zone, die nicht verbaut werden darf, damit die Wächter jeden potenziellen Eindringling schon von weitem sehen können. Innerhalb dieses Bezirks gibt es sehr gepflegte Stockhäuser die innen luxuriös eingerichtet sind, auch Zier- und Gemüsegärten, Obstbäume und sogar Weideland mit Zuchttieren sind hier anzutreffen. (Atlan 497)

Bevölkerung

Moondrag wird von den Angehörigen verschiedener Völker des Dimensionsfahrstuhls bewohnt. Den größeren Teil bilden Dalazaaren und Kuroden, es gibt auch zahlreiche Kelotten, sowie einige Orxeyaner, Yaghts, Bropen und sonstige Völker, deren Vertreter sich hier dauerhaft niedergelassen haben. (Atlan 318)

Ein namentlich nicht bekanntes Volk lebte lange Zeit in den Schaltanlagen unterhalb der Stadt, bevor es ausstarb. (Atlan 318)

Bekannte Bewohner

Geschichte

Moondrag war lange Zeit eine wichtige blühende Stadt. Sie war über ausgedehnten Anlagen errichtet worden, mit welchen das Weltenfragment gesteuert werden konnte. Neben der FESTUNG und der Feste Grool war hier das dritte Steuerzentrum des Kleinkontinents. Im 26. Jahrhundert entschieden sich die Herren der FESTUNG, die Steueranlagen stilllegen zu lassen, wodurch die Stadt an Bedeutung verlor. Von dem alten Volk, das die Anlagen gewartet und gesteuert hatte, lebten im Jahre 2648 nur noch Kull-Koll Harxt und Harvall. Letzterer hatte sich schon vor Jahrzehnten zum Stadtjuwel aufgeschwungen und führte ein strenges Regime. Wenn jemand seine Gesetze nicht befolgte, wurde Sleipnir ausgeschickt und der Betroffene durch einen Blitz aus Mjöllnir getötet. Harxt hingegen wurde allmählich wirr, weshalb ihn Harvall an die Oberfläche lockte und danach die Zugangscodes zu den Anlagen änderte. (Atlan 318)

Kull-Koll Harxt gab vor, ein Magier zu sein und scharte einige Anhänger um sich. Schließlich erzählte er seinen Bewunderern von den längst vergessenen Maschinen und stellte in Aussicht, sie wieder in Betrieb nehmen zu können, wodurch Moondrag zu altem Ganz zurückfinden würde. Vor seinem Tod verriet er Atlan und Razamon, wo sie den Zugang zu ihnen finden konnten. Zunächst scheiterten sie am Zugangsschott TREGO, bis ihnen das Stadtjuwel ungewollt in die Hände spielte. Denn durch zahlreiche Blitze aus Mjöllnir, die eigentlich zur Vernichtung der beiden Fremden gedacht waren, wurde das Schott gesprengt. Dutzende Anhänger Harxts stürmten die Anlagen und wollten sie in Betrieb nehmen. Nachdem ihnen das nicht auf Anhieb gelang, wollten sie sie zerstören. Um das zu verhindern griff Harvall persönlich ein. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle (unsachgemäße Schaltungen durch die Eindringlinge, fehlgeleitete Blitze aus Mjöllnir) kam es zu Zerstörungen an den längst stillgelegten Fusionsmeilern, welche in einer Kettenreaktion auf alle anderen Maschinen übergriffen und sie zerstörten. Schließlich brachen auch die Decken der Hallen ein, in welche die Apparate standen und zu starken Beben an der Oberfläche. Ein Teil der ärmlichen Häuser stürzte ein, ein Großteil der Stadt wurde durch danach ausbrechende Brände zerstört. Das Stadtjuwel fand dabei den Tod, Sleipnir und Mjöllnir wurden zerstört oder verschüttet. (Atlan 318)

Im Jahre 2650 lag fast ganz Moondrag in Trümmern, bzw. bestand aus mehr oder minder stark verfallenden Gebäuden und Gebäuderuinen. Der Großteil der Bevölkerung hungerte und ein hoher Prozentsatz verlor sogar das Leben durch Unterversorgung. Im Stadtteil Quost hingegen schwelgten die Bewohner im Luxus. Schuld an diesen Missständen hatte der Tormeister Bauque, der die Hilfslieferungen aus der FESTUNG direkt nach Quost umleitete, wo sie die selbsternannte Gouverneurin Senta an ihre Günstlinge verteilen ließ. Erst ein Aufstand der Bevölkerung, der vom neu erwachten Magier Sconnos und dessen Anhänger (vor allem Staff dem Erbarmungslosen) angeführt wurde, beendete diesen Zustand. (Atlan 497, Atlan 498)

Quellen

Atlan 318, Atlan 497, Atlan 498

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«