Urtyn
Urtyn war der letzte aus dem Geschlecht der Zyklopen auf dem Weltenfragment Pthor. Allerdings wusste kaum jemand von seiner Existenz.
Erscheinungsbild
Mit fast sechs Metern war er etwa doppelt so groß wie andere Zyklopen, von sehr kräftiger Statur und hatte nur ein einziges großes Auge, das sich direkt über der Nase auf der Stirn befand.
Vermutlich mutierte er durch die Strahlung diverser Maschinen aus seiner näheren Umgebung und erreichte dadurch seine enorme Größe (oder es handelt sich um einen Autorenfehler). Diese Strahlung hat ihn vermutlich auch unsterblich gemacht.
Charakterisierung
Er war durch jahrtausendelange Einsamkeit in puncto Intelligenz etwas zurückgeblieben.
Pilotfisch
Urtyn hatte einen Helfer, der als Pilotfisch bezeichnet wurde. Dabei handelte es sich um ein schwarzes fliegendes Wesen, das entfernt an einen handspannenlangen Fisch mit mächtigem Gebiss erinnerte. Dieser Pilotfisch konnte an Ort und Stelle schweben, sowie blitzschnelle Flüge mit spontanen Richtungsänderungen ausführen, so wie das auch Libellen machen. Er konnte sich Urtyn durch Flugmanöver mitteilen und ging später eine Symbiose mit ihm ein. Dadurch war es dem erblindeten Zyklopen möglich, sich mit Hilfe des Pilotfisches optisch zu orientieren.
Geschichte
Vor unbekannter Zeit zog sich Urtyn in die Unterwelt von Pthor zurück. Ob er das freiwillig tat oder dorthin verbannt wurde, ist unbekannt. Jedenfalls erinnerte sich bald niemand mehr an seine Existenz, weshalb später Phynx - zu Unrecht - als letzter der Zyklopen bezeichnet wurde.
Im Jahre 2648 kamen Atlan, Elkohr und Kortmikel in die Unterwelt von Pthor und erreichten die Hades-Zone. Hier wollte der Roboter Elkohr einige Schaltanlagen reparieren, dabei wurde die Gruppe aber von Urtyn entdeckt und angegriffen. Nur durch Einsatz seiner Waffen, insbesondere der Bösen Stimme sowie des Goldenen Vlieses von Atlan gelang es, ihn zu blenden und in die Flucht zu schlagen. Daraufhin tobte sich Urtyn noch stundenlang orientierungslos aus, bis Atlans Gruppe glaubte, ihn für immer los zu sein.
Doch inzwischen ging Urtyn mit seinem Pilotfisch eine Symbiose ein. Zwischen ihm und dem Fisch entstanden dünne Fäden, die Urtyn wieder die Orientierung ermöglichten. Er machte sich auf die Suche nach Atlan und dessen Gefährten und platzte damit in eine Kampfhandlung hinein. Denn diese Gruppe wurde von einer Hundertschaft verstoßener Dellos verfolgt, die sie töten und danach verspeisen wollten. Knapp bevor es Elkohr gelang, ein rettendes Schott zu öffnen, störte Urtyn deren Verfolgung durch die Dellos, die sich sofort gegen den Zyklopen wandten. Daraufhin entbrannte ein langer, fürchterlicher Kampf zwischen Urtyn und Pegallu, dem parapsychisch begabten Anführer der Dellos. Lange Zeit blieb der Kampf unentschieden, bis plötzlich Razamon, Kolphyr und Thalia am Kampfort erschienen. Die drei wurden von zwölf Robotdienern verfolgt, um in die FESTUNG zurückgebracht zu werden. Die Roboter töteten Urtyn umgehend, denn in ihnen war auch die Auslöschung der Zyklopen programmiert.
Anmerkung: Warum die Auslöschung der Zyklopen in die Robotdiener programmiert worden war, ist rätselhaft. Denn die Familie Knyr war damals mit der Erstürmung der Burg der Zyklopen betraut gewesen und damals lebte nur noch ein einziger Zyklop (von Urtyn wusste niemand mehr). Die Zyklopen waren davor willfährige Diener der Herren der FESTUNG gewesen. |
Quellen
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