Kmossen, der im Schatten

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Kmossen, der im Schatten oder der in den Schatten war ein Proto-Quintarch und wurde auch der Irreführer genannt. Er war der Letzte aus dem Volk der Heddu. Sein Raumschiff war die WERKSTATT. (PR 3250)  

Erscheinungsbild

Er hatte eine humanoide Figur. Seine Knochen konnte er bei Bedarf zusammenziehen oder ausfahren. Knochenschuppen schützten die Augenpartie. Seine tiefliegenden Augen hatten goldene Iriden, mit denen er im Finsteren sehr gut sehen konnte. Helles Licht war für ihn sehr schmerzhaft und blendend. Er hatte Poren in seinen Antennenorganen, aus denen ein Schattendampf strömte, um seine Augen vor hellem Licht zu schützen. Bei Bedarf konnte er durch einen Gedankenbefehl einen Finsterschleier vor seinen Augen aktivieren. Am sichersten und am wohlsten fühlte er sich im Schatten. Mit seinen vier elfenbeinfarbenen Antennen auf der Oberseite des Schädels konnte er auch Informationen bei völliger Finsternis aus seiner Umgebung wahrnehmen. (PR 3250)

Charakterisierung

Kmossen war ein Meister der Manipulation und der Irreführung. Zur Erreichung seiner geplanten Ziele ging er über Leichen. Im Laufe seines langen Lebens erlebte er viele Ereignisse von kosmischer Tragweite und nutzte sie für seine Zwecke, beeinflusste sie und löste sie auch aus. Ob dabei Zivilisationen weiterexistierten oder untergingen, war für Kmossen unerheblich. Die Hauptsache war für ihn, dass er sie ausnutzen konnte, solange sie lebten oder auch starben. Notfalls half er nach, um die von ihm gewünschte Ergebnisse zu erreichen. (PR 3250)

Geschichte

Nachdem das Volk der Heddu zu einem unbekannten Zeitpunkt einen Aufstand durchgeführt hatte, wurde ihr Heimatplanet von den Nachfolgern des großen Mortov, der über den tiefen Hügeln vernichtet. Einziger Überlebender war Kmossen. Er war in dieser Zeit noch ein kleines Kind. Man nahm ihn in das »Bauwerk« mit und zeigte ihm alles. Anschließend schlief er Äonen im Netz. Nach seiner Wiedererweckung erteilte man ihm seinen ersten Auftrag: »Er sollte jene in die Irre führen, die uns schaden wollen.« Damals erfuhr er zum ersten Mal den Namen, den das Bauwerk erhalten hatte und zu dieser Zeit seit Jahrmillionen trug: FENERIK. Kmossen hatte nicht den Ehrgeiz, Quintarch zu werden. Er war und blieb der einzige Irreführer. (PR 3250)

Kmossen war über Jahrtausende der Wegbereiter des Chaoporters FENERIK. Selbst er wusste aber nicht immer, welchen Weg der Chaoporter auf seiner chaoversalen Querung nach dem Serendipitätsprinzip nehmen würde. Er erfüllte für FENERIK die Funktion eines Warners, indem er kosmische Regionen erforschte, die FENERIK besser meiden sollte. Dabei kam er in Regionen, die der Chaoporter selbst nie erreichte. Er hatte mehr Schrecken und Wunder des Standarduniversums gesehen als jeder Quintarch. Dabei war ihm egal, wie weit sie dachten, über ihm zu stehen. Er war ihnen bei Weitem überlegen und hatte die viel größere Erfahrung. Ohne seine Aufmerksamkeit wäre FENERIK einmal in die Kosmische Senke von Dalir eingeflogen, in der die Kosmokraten schon lange am Werk waren. (PR 3251)

Jahrhunderte vor den Ereignissen am See der Fauthen (Analogzeit 1519 NGZ) (PR 2874) flog er FENERIK in die Kluft voraus und erreichte die Milchstraße. Dabei gewann der den Eindruck, dass es in naher Zukunft hier oder in der weiteren kosmischen Umgebung zu einem Kasus für FENERIK kommen würde. Er entdeckte bei seinen intensiven Nachforschungen die Spuren einer Superintelligenz, die immer wieder von sich reden machte. Er kannte sie unter dem Namen Wanderer oder ES. Dabei kam er zu dem Schluss, dass die Superintelligenz zu zerbrechen drohte. Ob sie dies selbst mit unterstützte, konnte er nicht feststellen. Er konnte sie aber während der Phase der Fragmentierung in die Irre führen. (PR 3251)

Eine Superintelligenz in die Irre zu führen, war selbst für ein kosmisches Wesen wie den Irreführer keine Kleinigkeit. Dazu gehörte viel Raffinesse und Planung. Aber für Kmossen war es nicht die erste Superintelligenz, die er in die Irre führte und Einfluss auf sie nahm. Sein erstes Meisterwerk war die Irreführung der Superintelligenz LOCRAN in der Galaxie Tenxolar. Die Irreführung von ES sollte sein zweites Meisterwerk werden. Dazu musste er nur die passenden Mittel und Helfer in den nächsten Jahrzehnten oder Jahrhunderten finden. Dies konnten nur die arroganten Terraner sein, die sich für unentbehrlich hielten. Seine technischen Mittel dazu waren die Dislokator-Vase und der kleine Irreführer. Er war der Drahtzieher und Gründer des Clubs der Lichtträger. (PR 3251)

Mit seiner Beauftragung der TEZEMDIA aus einem anderem Universum wurde im Frühjahr des Jahres 2097 NGZ der Mentalsubstanzort von ES im Woya-Dhum-Nebel in Spaphu geborgen. (PR 3244, PR 3245)

Im Frühjahr des Jahres 2098 NGZ erreichte die RAS TSCHUBAI den Halo von Spaphu und traf auf das Netz. In diesem befand sich der Irreführer und wartete auf die Ankunft. Nach einigen gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Terranern im Netz teilte er ihnen mit, dass er sie bestrafen werde, da sie dafür gesorgt hatten, dass FENERIK neutralisiert worden war und nicht länger im Auftrag der Chaotarchen unterwegs sein konnte. Er sah dies als ein Sakrileg an. Er würde sie mit aller Macht daran hindern, die Fragmente von ES wieder zusammenzusetzen. (PR 3251)

Quellen

PR 3244, PR 3245, PR 3250, PR 3251

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«