Notruf von Terra
Kurzzusammenfassung
Bré Tsinga hat den psionischen Schock überlebt. Er ist durch ihr PsIso-Netz abgemildert worden. Bré Tsinga ist frei von Gon-Orbhons Einfluss, kann sich aber auch nicht an die Zeit erinnern, die sie in seinem Bann verbracht hat. In einem provisorischen Gerichtsverfahren wird sie von der Schuld an der Ermordung zweier TLD-Agenten freigesprochen, da sie nicht aus freiem Willen gehandelt hat.
Ascari da Vivo versucht, mit Gon-Orbhon in Kontakt zu treten. Sie hat den Plan entwickelt, ihm ein Bündnis mit den Arkoniden anzubieten. Da sie selbst keinen Kontakt zu Gon-Orbhon erhält, beschädigt Ascari da Vivo unbemerkt Bré Tsingas PsIso-Netz.
Zehn ENTDECKER und eine LFT-BOX der zweiten Welle erreichen die Große Magellansche Wolke. Die Raumschiffe werden mit neuen Aggregaten ausgerüstet. Am 26. April 1333 NGZ wird der von Myles Kantor über den sechsdimensionalen Jetstrahl ausgesandte Notruf empfangen. Gleichzeitig schwärmen alle im Parr-System konzentrierten Flotten Gon-Orbhons über die GMW aus.
Handlung
An Bord der RICHARD BURTON versucht der Ara Prak-Noy, die tote Bré Tsinga wieder zu beleben. Malcolm S. Daellian beobachtet seinen Versuch mit Skepsis, weil er fürchtet, Bré Tsinga könne ein ähnlich schlimmes Schicksal widerfahren wie ihm. Dennoch lässt er Prak-Noy freie Hand, da er hofft, sie habe wichtige Informationen, die im Kampf gegen Gon-Orbhon helfen könnten.
Nicht nur das Problem Bré Tsinga lastet Daellian auf der Seele. Ascari da Vivo verhält sich in letzter Zeit höchst merkwürdig, und man wird sich nicht so recht darüber klar, was sie eigentlich plant. Daellian beschließt, einen Experten auf die Mascantin anzusetzen: Er beauftragt Kantiran damit, seine Mutter zu überwachen und herauszufinden, was sie plant.
Kantiran nimmt, angetrieben durch den Hass auf seine Erzeugerin, die schwierige Aufgabe an. Er verwickelt, zusammen mit Mal Detair, Qertan, den Leibwächter Ascaris, in einen Scheinkampf. Während der Auseinandersetzung befiehlt er seinen Dwarmaris, sich zwischen den Schuppen des Dron zu verstecken. Er hofft, durch die Augen der Insekten herauszufinden, was die Mascantin plant.
Daellian erhält derweil eine Nachricht, die ihn positiv überrascht: Die Wiederbelebung Bré Tsingas war erfolgreich. Allerdings muss er noch ein wenig warten, bis er mit der Kosmopsychologin sprechen kann, da diese sich noch erholen muss.
Nach einigen Tagen kann Daellian endlich mit ihr sprechen. Er kann nur herausfinden, dass Bré Tsinga keine Jüngerin Gon-Orbhons mehr ist. Leider kann sie sich nicht mehr an ihre Zeit als Dienerin des angeblichen Gottes erinnern. Von dem Gespräch überanstrengt, schläft sie ein.
Am nächsten Tag wartet eine noch schwerere Aufgabe auf Malcolm S. Daellian: Er muss Bré Tsinga von den Verbrechen berichten, die sie als Jüngerin begangen hat. Die Kosmopsychologin ist entsetzt von ihrem tun, und unendlich erleichtert darüber, dass ihr Attentat auf Homer G. Adams fehlgeschlagen ist. Als Bré Tsinga wieder einigermaßen genesen ist, wird ein Gerichtsverfahren an Bord der RICHARD BURTON abgehalten, in dem Kommandant Ranjif Pragesh die ehemalige Jüngerin freispricht. Da sie ja unter dem Einfluss Gon-Orbhons stand, trage sie keine Verantwortung für ihr Handeln. Das Urteil muss innerhalb eines Jahres von einem terranischen Gerichtshof bestätigt werden.
Kaum ist das Problem Tsinga gelöst, hat Daellian neue Sorgen. Kantiran hat herausgefunden, was Ascari da Vivo plant. Sie nimmt in der Nacht ihr PsIso-Netz ab und versucht, mit Gon-Orbhon in Kontakt zu treten und diesen zu einem Bündnis mit den Arkoniden gegen Terra zu bewegen. Zum Glück scheinen ihre Bemühungen bislang erfolglos zu sein.
Neben Ascari da Vivo bereitet ihm auch die Frage nach dem weiteren Vorgehen große Sorgen: Auf Nachschub zu warten scheint aussichtslos, ist die aufgebrochene LFT-Flotte doch schon lange überfällig; Parrakh anzugreifen scheint auch unmöglich, der Planet wird systematisch abgeriegelt. Daellian sieht nur eine Lösung: Er muss den Jetstrahl irgendwie unterbrechen. Um eine Möglichkeit für dieses Unternehmen zu suchen, lässt er unter Treroks Leitung Messungen mit der Ultra-Giraffe anstellen, muss diese jedoch wegen eines Ortungsalarms unterbrechen.
Doch droht von den georteten Schiffen diesmal keine Gefahr. Die Nachschubsflotte ist in der GMW angekommen. Zehn ENTDECKER, acht PONTON-TENDER und sechs LFT-BOXEN haben den Weg gemeistert – nicht viel, aber mehr als von Daellian erhofft. Eine LFT-BOX wird ausgeschlachtet, um die RICHARD BURTON wieder voll Einsatzfähig zu machen. Nun können die Messungen am Jetstrahl vorgenommen werden.
Die Messungen bringen zwar keine Möglichkeit zutage, um den Jetstrahl zu unterbrechen, dafür registriert man ein Pulsieren des Jetstrahls im Morsecode. Als man den Code auswertet, entdeckt man, dass es sich um einen Notruf Myles Kantors handelt. Der Inhalt der Nachricht ist erschreckend: Terra ist besetzt, Sol droht sich in eine Supernova zu verwandeln, vor Ort ist man machtlos. Diese Nachricht ruft blankes Entsetzen hervor, ist man nicht in der Lage, Terra anzufliegen, um vor Ort zu helfen. Malcolm ist klar, wenn man Terra helfen will, muss man Gon-Orbhon in der GMW besiegen.
Daellian erteilt seine Befehle: Der ENTDECKER BERING soll die Aufmerksamkeit der Kybb auf sich ziehen, die restliche Flotte sammelt sich in einem System nahe Parrakhs.
Die Freude über die Verstärkung wird jedoch schnell getrübt. Daellian erhält die Nachricht, dass Ascari da Vivo Brés PsIso-Netz sabotiert hat, da sie selbst keinen Kontakt zu Gon-Orbhon erhält. Malcolm versucht fieberhaft, die Motivation der Mascantin zu ergründen, als der Ortungsalarm durch die Korridore der RICHARD BURTON hallt.
Hauptpersonen
Prak-Noy, Malcolm S. Daellian, Kantiran, Ascari da Vivo, Mal Detair
Handlungszeitraum
8. Februar – 26. April 1333 NGZ
Handlungsort
Kommentar
Eine neue Hyperphysik? (III)
Glossar
Superintelligenz / Zwiebelschalenmodell; kosmische Entwicklung
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