Stadt der Außenseiter
Handlung
Atlan, Bjo Breiskoll, Wajsto Kolsch und Isun sind von Ungilara aufgebrochen und nähern sich der Stadt Syrgan. Eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen, ist für die beiden Solaner so ungewöhnlich, dass sie kaum zum Schlafen gekommen und daher mürrisch gelaunt sind. Auch eine von Isun behelfsmäßig errichtete Hütte aus Zweigen und Laub hat nicht den Eindruck vermitteln können, sich in einer Unterkunft zu befinden.
Nur widerwillig lässt sich Kolsch dazu überreden, auf einem Murl zu reiten, um schneller voranzukommen. In der Nähe der Sodos-Sümpfe wird sein Reittier von einem großen Insekt gestochen, das einer terranischen Pferdebremse gleicht. Das Tier gerät in Panik und stürmt direkt auf den Sumpf zu. Isun reagiert blitzschnell, zieht Bjo Breiskoll von dessen Murl herunter und schwingt sich selbst auf den Rücken des Tieres. Der Chailide verfolgt Kolsch.
Das Murl und somit auch sein Reiter geraten in ein Sumpfloch und drohen zu versinken. Isun versucht, Wajsto Kolsch mit einem Seil auf festen Boden zu ziehen. Maton eilt hinzu. Mit vereinten Kräften gelingt es den beiden Chailiden den Solaner zu retten. Für das Murl können sie allerdings nichts mehr tun. Maton gibt ihm mit seinem Speer den Gnadenstoß. Das Tier versinkt im Morast.
Maton, der Isun aus Syrgan kennt, erfährt von diesem auch von Atlan und Bjo Breiskoll. Er bietet sich an, die Gruppe durch den Sumpf in die Stadt zu führen. An einer Quelle wäscht sich Kolsch den Faulschlamm von Körper und Kleidung. Dann holen sie Atlan und Breiskoll ab. Der Magnide weigert sich, sich nochmals auf ein Murl zu setzen. So zieht die Gruppe zu Fuß weiter.
Zu Hause angekommen, erfährt Maton von seiner Frau Benta, dass Kytor spurlos verschwunden ist. Das Mädchen im Kinderbett ist nicht ihre Tochter. Dafür ist sie zu jung. Außerdem hat Benta sie vor der Haustür gefunden. Die beiden Chailiden sind bereit, das fremde Kind aufzuziehen. Maton will allerdings den Meditierenden Crusok aufsuchen und ihn um Rat bitten.
Crusok ist sich bewusst, dem Mann nicht helfen zu können, versucht jedoch, ihn gegen die Uralten noch mehr aufzubringen und ihn in die Schar seiner Anhänger aufzunehmen. Crusok fordert Maton auf, sich mit den Bürgern von Syrgan zu verbünden und die Meditierenden und die Uralten aus den Dörfern zu jagen.
Isun und seine Gefährten suchen den Tuchmacher Snowar auf. Dieser gewährt den fremden Raumfahrern Unterkunft und Verpflegung. Atlan ist darüber besorgt, dass es ihnen noch immer nicht gelungen ist, eine Funkverbindung zur SOL aufzubauen. Auch Bjo Breiskoll gelingt es nicht, mit Akitar in telepathischen Kontakt zu treten.
Nach vier Tagen in Snowars Haus unternehmen Atlan, der Katzer und der Magnide einen Streifzug durch Syrgan. Dabei treffen sie auf den Schmied Trentin. Dieser bittet Atlan, einen Generator, den er nach den Plänen Fulgors gebaut hat, zu überprüfen, da das Gerät nicht funktioniert. Trentin weiß, dass dieses Gerät elektrischen Strom erzeugen kann. Vilot hat bereits Glühlampen und Kabel angefertigt. Den beiden Chailiden fehlt eine Kraftquelle, die den Generator antreiben soll. Unter der Leitung des Arkoniden stellt Trentin eine kleine Dampfmaschine her. Als genügend Druck vorhanden ist, kann das Experiment beginnen. Doch Trentin bittet Atlan, zusammen mit seinen Begleitern das Haus zu verlassen und im nahen Wald Unterschlupf zu suchen. Der Schmied fürchtet ein Eingreifen der Roxharen.
Vom Waldrand aus beobachten Atlan, Bjo Breiskoll und Wajsto Kolsch, wie im Haus von Vilot das Licht angeht. Das Experiment ist geglückt.
Isun hat sich auf die Jagd begeben, um Wild zu erlegen, das er bei Snowar gegen ein farbenprächtiges Gewand eintauschen will. Mit reichlicher Beute macht er sich auf den Rückweg nach Syrgan. Vor der Stadt wird er von acht Chailiden aufgehalten, die ihn brutal zusammenschlagen, da sie mit Dorfbewohnern und Jägern nichts zu tun haben wollen. Aus vielen Wunden blutend wird Isun auf ein Murl gelegt und davongejagt. Der Bedauernswerte wird von Snowar gefunden und in dessen Haus in Syrgan gebracht. Auf dem Weg bemerkt er, dass bei Vilot Licht brennt, heller und gleichmäßiger als es Fackeln und Öllampen erzeugen. Snowar schickt Elgin zu Cendran.
Die junge Frau berichtet nach ihrer Rückkehr von dem hellen Licht in Vilots Haus. Trentin hat es elektrisches Licht genannt, das in naher Zukunft die Verwendung von rußenden Fackeln und Öllampen überflüssig machen wird. In einem Gleiter nähern sich vier Roxharen dem Haus des Glasbläsers. Unter Einsatz ihrer Strahlwaffen verschaffen sie sich gewaltsam Zutritt. Trentin und Vilot werden unsanft aus dem Haus geholt und in den Gleiter verfrachtet. Die Lichter sind inzwischen erloschen. An ihre Stelle ist das mehrmalige Aufblitzen von Strahlwaffen getreten. Als sich der Gleiter entfernt hat, schleichen sich Atlan und seine beiden Gefährten in das Haus. Der Generator ist durch Strahlbeschuss völlig unbrauchbar gemacht worden, die Glühkolben und Leitungen sind zertreten, die Räume verwüstet. Atlan ist klar, dass die Roxharen jegliche technische Entwicklung der Chailiden unterbinden.
Zurück in Snowars Haus erfährt Atlan, dass Isun von Crusoks Anhängern zusammengeschlagen wurde. Der Tuchmacher, der nach dem Verletzten sehen will, stellt fest, dass dieser verschwunden ist. Früh am nächsten Morgen machen sich Snowar, Breiskoll und Kolsch auf die Suche nach Isun. Atlan sucht das Haus Crusoks auf. Auf dem Weg fällt ihm auf, dass die Entführung von Trentin und Vilot kein Thema sind. Er ist sich sicher, dass die Chailiden wissen, dass Syrgan beobachtet wird und keineswegs so frei ist, wie ihm berichtet wurde.
Crusok zieht in seiner Rede über die Roxharen her. Er bezeichnet sie als Feinde und Unterdrücker der Chailiden. Die Meditierenden und Uralten stellt er auf eine ähnliche Stufe, da diese mit den Fremden zum Nachteil der Chailiden paktieren. Er fordert seine Anhänger auf, sich der Meditierenden und Uralten zu entledigen, denn dann würden auch die Roxharen verschwinden. Atlan macht sich bemerkbar. Es wird ihm erlaubt, Crusok in das Innere des Hauses zu folgen. Atlan bietet dem Chailiden ein Bündnis gegen die Roxharen an. Crusok sieht aber in den Meditierenden und Uralten den Grund für die Probleme. Er will alle Uralten töten. Atlan warnt Crusok vor dem drohenden Massenmord. Er befürchtet, dass die fanatischen Anhänger sich nach den Uralten den Dorfbewohnern und Jägern widmen werden. Es wird Millionen von Toten geben. Crusok ist gewillt, für den Fortschritt diesen hohen Preis zu zahlen. Angesichts solcher Uneinsichtigkeit, verlässt Atlan den Chailiden und kehrt in Snowars Haus zurück.
Dort sind auch Kolsch und Breiskoll eingetroffen. Sie haben keine Spur von Isun gefunden. Atlan informiert seine Gefährten über sein Gespräch mit Crusok. Er sieht den Chailiden als Gegner an, da er annehmen wird, dass sich die Solaner seinem Machtanspruch widersetzen werden.
Tatsächlich gibt Crusok Matok die Anweisung, die drei Fremden zu töten. Der Chailide schleicht sich in Atlans Zimmer, wo er von dem Arkoniden bereits mit gezogenem Paralysator erwartet wird. Als Atlan Maton erkennt, ist er äußerst erstaunt. Der Sammler erklärt, von Crusok beauftragt worden zu sein, ihn und seine Freunde zu töten. Er ist jedoch gekommen, um Atlan zu warnen. Er weiß, dass die Fremden keine Verräter sind. Crusok gegenüber wird er erklären, die Gefährten nicht mehr angetroffen zu haben. Atlan weckt Kolsch und Breiskoll. Snowar will sie bei der Flucht aus der Stadt begleiten. Vier Murlen werden mit Proviant und Wasser bepackt. Auch die Raumanzüge werden mitgenommen. Inzwischen ist der 24. Juli 3791 angebrochen. Das Ziel der Gruppe ist die Stadt Ushun.
Hauptpersonen
Atlan, Wajsto Kolsch, Bjo Breiskoll, Snowar, Maton, Crusok
Handlungszeitraum
Juli 3791
Handlungsort
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