Im Land der Riesen

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Handlung

Der von Baya Gheröl bei ihrer Flucht aus Boyt Margors Hyperraumnische durchgeführte distanzlose Schritt hat sie und den loowerischen Helk Nistor in einen unbekannten Teil der Milchstraße geführt. Der Roboter teilt dem Mädchen zunächst mit, dass sie sich auf ein Schwarzes Loch zubewegen, erkennt dann aber, dass er sich von einer Datenprojektion hat täuschen lassen, die Teil einer Raumschiffsfalle ist. Als sie kurz darauf auf einem Planeten landen, teilt sich Nistor zur Bekämpfung der Falle in seine neun Segmente auf, die sich schnell voneinander entfernen.

Die über diese Entwicklung verwirrte Baya lässt sich von der Tierwelt des Planeten ablenken. Sie folgt einem »Plüschhasen«, erkennt aber nach einiger Zeit erschrocken, dass sie das Auge an der Landestelle des Helks zurückgelassen hat und nicht mehr in der Lage ist, den Rückweg zu finden. Kurz darauf wird sie von einem jungen freundlichen Mann in weißem wallendem Gewand angesprochen, der sich als Sindbad bezeichnet. Sindbad teilt ihr mit, dass sie sich auf Shuma befindet. Mit seiner Hilfe gelingt es Baya, das Auge wiederzufinden. Als Sindbad jedoch in das Auge blickt, verschwindet er plötzlich mit einem Aufschrei. Baya stellt zu ihrem Erstaunen fest, dass das Auge noch am Ort ist. Von den Ereignissen überwältigt, legt sich das Mädchen schlafen.

Einige Zeit später wird Baya vom angsterfüllten Sindbad geweckt. Als Baya Sindbad auf dessen Nachfrage erzählt, dass sie zum Roboter Nistor gehört und dieser gegen eine Raumschiffsfalle kämpfe, erfährt sie, dass die Falle von Sindbad eingerichtet wurde. Nachdem es den beiden gelingt, Nistor aufzufinden, lässt dieser auf Bayas Bitte von seiner Zerstörung der zur Falle gehörenden Apparaturen ab. Anschließend erzählt Sindbad, dass er die Projektion der siganesischen USO-Spezialisten Sydell Ligulla, Apars Cloner und Varus Lago sei, die in diesem Raumsektor die Falle errichtet hatten, um hierdurch Schiffe der Laren und Überschweren an der Entdeckung der siganesischen Kolonie auf Zaltertepe zu hindern. Nachdem die Siganesen, deren Gehirne sich in FUSE-FER-KAPSELN befinden, von Baya über die aktuelle Lage in der Milchstraße informiert werden, beschließen sie, die Falle zu vernichten und ihre eigene Existenz aufzugeben, da die Kolonie auf Zaltertepe keines Schutzes mehr bedarf. Zuvor übergeben sie Nistor die Koordinaten von Zaltertepe. Nistor beschließt Zaltertepe anzufliegen, da er sich von den dortigen Siganesen Unterstützung erhofft.

Etwa zu dieser Zeit wird die ertrusische Kolonie auf Zaltertepe von einem Erdbeben heimgesucht. Für die Zerstörungen in Nagelia, der einzigen Stadt auf Zaltertepe, werden im Spaß die Siganesen verantwortlich gemacht, deren Existenz zwar kein vernünftiger Ertruser behauptet, aber auch keiner mit letzter Sicherheit ausschließen möchte. Da das Erdbeben zu Schäden am Kanalbett in Nagelia geführt hat, lässt Tramton Kalackai, der erste Kybernetiker von Zaltertepe, vom Zentralrechner der Ertruser prüfen, durch welche Maßnahmen das Kanalbett künftig verstärkt werden könnte. Zur gleichen Zeit hat das siganesischen Pendant zu Tramton Kalackai, der Subschwingkreis-Kybernetiker Bagno Cavarett dem Zentralrechner jedoch ebenfalls einen Prüfauftrag erteilt.

Die Siganesen leben, von den Ertruser unbemerkt, in einer Subkolonie auf Zaltertepe, wobei sich ihre »Stadt« in einem der Flaschenbäume befindet, aus denen der Stadtwald von Nagelia besteht. Während sich ihre Wohnstätten somit ausreichend weit entfernt von den lärmenden Ertrusern befinden, haben die Siganesen viele ihrer Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe zu denen der Ertruser eingerichtet, um so deren Ressourcen nutzen zu können.

Die von Bagno Cavarett dem Zentralrechner erteilte Prüfung bezieht sich auf den Wucherpilz Pilobolus Zaltertepeus Matris, der sich seit einiger Zeit zu einer ernsten Bedrohung für die siganesische Kolonie entwickelt hat. Als Cludie Sanfro, Bagno Cavaretts Chefassistentin, auf die Frage nach einer wirksamen Bekämpfungsmethode vom Rechner die Antwort erhält, dass sämtliche Hohlräume mit einer bestimmten Masse ausgegossen werden sollen, erkennt Bagno Cavarett, dass sich diese Antwort auf eine Frage nach der Sicherung von Kanalbetten bezieht. Er befürchtet, dass der von ihm geschätzte Gegenspieler Tramton Kalackai vermutlich die Antwort auf die von den Siganesen gestellte Frage erhalten und daraufhin voraussichtlich nach weiteren Spuren der Siganesen suchen wird.

Tatsächlich löst Torpel Kifftick, ein Mitarbeiter Tramton Kalackais, Alarm aus, als er aufgrund der Antworten des Rechners die Möglichkeit einer geheimen Kolonie von Siganesen auf Zaltertepe erkennt. Kenar Tomp, der Stadtmajor und damit Anführer der Ertruser auf Zaltertepe, beruft daraufhin eine Besprechung mit Tramton Kalackai, dessen Ehefrau, der Kommandeurin der Raumverteidigung Mulka Kalackai-Kosum, dem Kommandeur des Raumfahrtkommandos, Quopa Xucko und dem Befehlshaber der Miliz, Ruko Mamock, ein. Bei der Besprechung teilt Kenar Tomp mit, dass er beschlossen habe, eine Auswahl von 0,25% der Flaschenbäume des Stadtwalds untersuchen zu lassen. Was Kenar Tomp jedoch nicht ahnt, ist, dass der Zentralrechner, den er bei der Ermittlung der Kriterien für die Auswahl der zu untersuchenden Bäume eingesetzt hat, zuvor von den Siganesen in deren Sinne manipuliert wurde.

Zur gleichen Zeit hat sich die Situation der Siganesen dramatisch verschärft, nachdem der Wucherpilz zunächst die Wohnsektion Helleborus und anschließend das Sumach-Hospital heimsucht, wobei insgesamt über 100 Siganesen ums Leben kommen. Während Bervos Mudies, der Premier der siganesischen Subkolonie, zusammen mit seinem Schwiegersohn Bagno Cavarett darum kämpft, den Vormarsch des Wucherpilzes im Inneren ihres Baumes aufzuhalten, streifen die ertrusischen Milizionäre durch den Stadtwald. Als diese Suche keinen Erfolg zeigt, schlägt Tramton Kalackai, der die Möglichkeit einer Manipulation des Zentralrechners durch die Siganesen erkennt, vor, stattdessen gezielt die Bäume im Zentrum des Stadtwalds mit kräftigen Schlägen zu versehen und eine Reaktion eventueller Siganesen abzuwarten. Unter den so traktierten Flaschenbäumen befindet sich tatsächlich die Siedlung der Siganesen, jedoch wird diese nicht entdeckt. Im Gegenteil führen die gegen den Baum gerichteten Schläge dazu, dass sich der Wucherpilz aus den Siedlungsbereichen der Siganesen zurückzieht und sich stattdessen gegen den angreifenden Ertruser richtet. Ohne es zu ahnen, haben die Ertruser somit der siganesischen Subkolonie eine Atempause verschafft.

Als kurz darauf die Siganesen um Bervos Mudies und Bagno Cavarett über die Entwicklung der vergangenen Ereignisse diskutieren, erfahren sie über den ertrusischen Rundfunk, dass angeblich ein siganesisches Großkampfschiff auf Zaltertepe gelandet sei. Da dieses Schiff augenscheinlich ausgerechnet im Stadtwald niedergegangen ist, müssen die Siganesen mit einer erneuten Suchaktion der Ertruser rechnen…

Hauptpersonen

Tramton Kalackai, Kenar Tomp, Bagno Cavarett, Bervos Mudies, Nistor, Baya Gheröl

Handlungszeitraum

3587

Handlungsort

Shuma, Zaltertepe

Computer

Hefderad – eine unwahrscheinliche Wahl

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Heftroman 913