K'pharer

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K'Pharer sind eine pflanzlich-tierische Lebensform auf dem Planeten Sinkle-Eehl.

Erscheinungsformen

K'Pharer durchlaufen wenigstens zwei Metamorphosen, woraus sich mindestens drei verschiedene Erscheinungsformen ergeben.

Flugschlangen

In dieser Erscheinungsform bestehen sie praktisch nur aus einem gewaltigen, zusammenfaltbaren fledermausähnlichem Flügelpaar, einem mächtigem Gebiss mit rasiermesserscharfen Zähnen und einem schlangenförmigen schuppigen Leib, mit dem sie den Flug stabilisieren können.

Man kann sie getrost als »Fressmaschinen« bezeichnen, die sich über jede Art tierischer Lebewesen hermachen. Sie treten immer in Schwärmen auf und sind dadurch trotz ihrer bescheidenen Größe (der Körper wird nur unterarmlang) eine tödliche Bedrohung für alle Lebewesen. Mit den Zähnen beißen sie einen Brocken aus ihrem Opfer heraus und schlingen ihn dann ohne zu kauen hinunter. Sie haben auch keine Bedenken, beim Angriff getötete Artgenossen zu verschlingen.

Jagdverhalten

K'Pharer greifen immer nur nachts an und zwar in Schwärmen. Dabei geben sie pfeifende Geräusche von sich. Die Attacken erfolgen aber niemals aus der Luft; zuerst landen sie, dann falten sie ihre Flügel zurück und erst danach nähern sie sich kriechend ihrer Beute. Daher können sie nur nebeneinander, nicht aber übereinander angreifen. Bei ihren Angriffen gehen sie mit einem gewissen Maß an Intelligenz vor. Es greift immer nur ein Teil des Schwarms an und wenn der Angriff fehl schlägt, greift wenige Minuten später ein weiterer Teil an.

Intelligenzwesen können sich am besten mit Feuer verteidigen, denn das meiden die Flugschlangen. Schließlich können ihre Flügel sehr leicht Feuer fangen und brennen gut.

Sobald die Sonne über Sinkle-Eehl aufgeht, verkriechen sich die Flugschlangen fluchtartig im Sand der Halbwüsten und Steppen des Planeten.

Bäume

Sobald die nächste Metamorphose ansteht, wird aus den im Wüstensand verkrochenen Flugschlangen zuerst ein knollenartiges Gebilde, das faktisch nur noch aus dem Kopf der vorherigen Erscheinungsform besteht. Der Schlangenleib bildet sich extrem zurück, sodass er nur noch aus einem geschuppten, dünnen Schößling besteht.

Diesen Schößlingen kann man beim Wachsen zusehen. Es dauert nur wenige Minuten, bis sie zu mehreren Zentimetern Höhen angewachsen sind und nach wenigen Stunden haben sie die Größe von kniehohen Blumen erreicht, an denen blaue Blüten sprießen.

Diese Metamorphose spielt sich vermutlich immer vor heftigen Regenfällen ab; anders ist der große Flüssigkeitsbedarf für das spätere Wachstum nicht zu erklären. Denn nach einem großen Regenguss wachsen die Blumen weiter, bis sie die Höhe von kleinen Bäumen erreicht haben. Der Wachstumsvorgang ist dabei so rasch, dass etwa drei Meter hohe Bäume innerhalb eines Tages entstehen können, mit allem Drum und Dran: Baumkronen, Zweigen, Blättern und Blütenknospen.

Noch in der ersten Nacht nach dieser Umwandlung wird auch schon die Basis für die nächste Metamorphose gelegt. Bei den nun geöffneten Blütenknospen entsteht ein Gas, das sich von selbst entzündet und die gesamte Waldlandschaft in ein blaugelbes Meer kleiner Flämmchen verwandelt. Das lockt eine Insektenart an, die in einem Millionen Exemplare umfassenden Schwarm über das brennende Blütenmeer herfällt. Die selbst phosphoreszierenden Insekten stürzen sich dabei auf rot glühende Funken, welche mit Druckluft von den Blüten verschossen werden. Diese Funken werden von den Insekten verschlungen und etwas später beginnen sie zu taumeln und fliegen mitten in die Flammen hinein.

Die Bäume halten sich selten mehr als zwei Tage und sterben rasch ab.

Dragees

In den Flammen vergehen diese Insekten mit einem leisen, dumpfen Geräusch. Die Überreste bestehen aus kleinen braunen Kugel, die wie Dragees aussehen.

Es ist unbekannt, welchen Daseinszweck die Dragees erfüllen und ob aus ihnen direkt die Flugschlangen entstehen oder ob es noch weitere Stadien der Metamorphose der K'Pharer gibt.

Quelle

Atlan 415

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«