Bruder der Stählernen Wölfe

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Handlung

Bei Aus­grabungen im Rhone-Tal nahe dem Zufluss der Ardeche in Süd-Frankreich sind im Jahre 2420 inmitten steinzeitlicher Ablagerungen einige bemerkenswerte Artefakte aufgetaucht, deren Vorhandensein sich nur durch die Anwesenheit eines Angehörigen einer technisch hoch stehenden Zivilisation erklären lassen. Dr. Ayala D'Antonelli, eine der verantwortlichen Wissenschaftlerinnen der Ausgrabung, vermutet Atlan dahinter. Sie nimmt Kontakt mit ihm auf und löst einen Erinnerungsschub aus. Der Arkonide erzählt ...

Nach dem Untergang von Atlantis im Jahre 8000 BC hat sich Atlan als einziger arkonidischer Überlebender in die Fluchtkuppel am Grund des Meeres zurückgezogen. Sein letzter Gefährte Cunor wurde von einem Steinzeitmenschen erschlagen. Unter der Obhut des Roboters Rico und der Kuppeltechnik begibt er sich in den Kälteschlaf, bis entweder Rettung eintrifft, oder aber fünfhundert Jahre vergangen sind.

Nach bereits 112 Jahren, etwa 7888 BC, wird Atlan geweckt, weil ein unidentifiziertes Raumschiff gelandet ist. Er beschließt, zunächst als steinzeitlicher Jäger verkleidet mehr über das Schiff und seine Besatzung in Erfahrung zu bringen, ehe er sie kontaktiert. Mit Hilfe seiner fortschrittlichen Ausrüstung und der Robotwölfe Truc und Asser erlangt er Aufnahme bei einem nahe der Landestelle lebenden Stamm im Süden des späteren Frankreichs. Der Jäger Anooa bringt Atlan zum Dorfschamanen Thupa. Dieser nimmt ihn allerdings erst nach einem gewonnen Zweikampf mit seinem stärksten Kämpfer Uroga in die Gemeinschaft auf. In der jungen Katya findet Atlan eine Gefährtin und lehrt die jungen Jäger der Gemeinschaft neue Techniken.

Im Gegenzug lässt er sich von ihnen bei seinem Vorhaben unterstützen. Zusammen mit Katya, zwei weiteren Frauen und 15 Jägern des Dorfes macht er sich auf die Suche nach dem Raumschiff. Atlan zündet eine zuvor auf der Insel Sizilien deponierte Atombombe und lockt damit die Fremden an. Durch einen Funkspruch nimmt er Kontakt auf und die Fremden erscheinen mit einem Gleiter. Es sind Methanatmer, die Todfeinde der Arkoniden. Atlans Gruppe, die sich Brüder der Wölfe nennen, können die Methanatmer töten und ihren Gleiter erobern. Truc wird dabei zerstört. Auf Sizilien entdecken sie das Mutterschiff. Durch gemeinsamen Einsatz von Atlans Spezialausrüstung und den Jägern mit ihrem neu gewonnenen Wissen gelingt es, die Besatzung von ihrem Raumschiff zu trennen. Doch als er schon in Reichweite des Schiffes ist, wird Atlan von dessen Kommandant überrascht, einem Akonen. Dem Akonen gelingt es mit dem Raumer zu starten, doch der Raumer stürzt ins Meer.

Der Möglichkeit zur Rückkehr nach Arkon vorerst beraubt, verlegt sich der »Einsame der Zeit« nun darauf, die Kultur des Planeten voranzutreiben, in der Hoffnung, dass in ferner Zukunft die jetzigen Barbaren eigene Raumschiffe bauen werden. 15 Tage lang trainiert er die Jäger und bringt ihnen weitere Fertigkeiten bei. Danach verteilt er die Brüder der Wölfe in alle Winkel der Welt, wo sie das von ihm Erlernte weiter verbreiten sollen. Die Jäger Anooa, N'Gomee und eine der Frauen setzt er am Nil ab. Die zweite Gruppe mit den Jägern Suuma, Gard und T'vaar werden im Zweistromland (Mesopotamien) heimisch. Am Ural siedeln sich Cheen, Yaac und drei weitere an. Weiter östlich dann eine vierte Gruppe. Die verbliebenen Codim und Heegi setzt Atlan schließlich 700 Kilometer nördlich des Rhone-Tals ab.

Atlan kehrt mit Katya ins Rhone-Tal zurück. Doch Atlan ist kein Glück beschert. Katya stirbt durch den Angriff eines Höhlenbärs und auch der Robotwolf Asser wird von diesem zerschmettert. Atlan zieht sich nach dem Tod seiner Gefährtin wieder in die Tiefseekuppel zurück, um in den Kälteschlaf zurückzukehren.

Nach dem Ende seiner Erzählung vermutet Ayala D'Antonelli, dass Atlans Atombombe den Vulkan Ätna auf Sizilien erschuf und seine Robotwölfe wohl die Namenspaten für die Wölfe des nordischen Gottes Wikipedia-logo.pngOdin, Wikipedia-logo.pngTrug und Wikipedia-logo.pngHasser, wurden. Bevor Ayala und Atlan einen gemeinsamen Urlaub beginnen, kontaktiert Atlan noch Ayalas Prüfungs-Professorin Lynx Shurad. Atlan bestätigt der Professorin, dass er, wie Ayala vermutete und Shurad bezweifelte, für die Hinterlassenschaften im Rhone-Tal verantwortlich ist.

Anmerkungen

  • Die Handlungsebene aus dem Jahr 2420 mit Ayala D'Antonelli wurde nicht mit in die Blauband-Fassung übernommen, aber stattdessen kurz erwähnt.
  • In der überarbeiteten Fassung von Blauband 1 dauerte Atlans Wachphase etwa 0,6 bis 1 Erdjahr. Die Angaben im Planetenroman lassen einen deutlich kürzeren Zeitrahmen von nur einigen Wochen vermuten.

Personenregister

Dr. Ayala D'Antonelli Archäologin, die an der Ausgrabung im Rhône-Tal arbeitet
Atlan / Adlaan Der Einsame der Zeit
Cunor Letzter überlebender Arkonide neben Atlan aus der Kolonie Atlantis
Rico Atlans Roboter
Truc Robotwolf Atlans, fällt im Kampf gegen die Methanatmer
Asser Robotwolf Atlans, fällt im Kampf gegen einen Bären
Anooa »Schilf-das-sich-nicht-rührt«; Steinzeitjäger, erste Begegnung Atlans
Thupa Schamane einer Dorfgemeinschaft, »Der-den-Kommandostab-schwingt«
Uroga »Der-die-Keule-schwingt«; Steinzeitjäger, stellt sich dem Kampf mit Adlaan
Katya »Die-das-Feuer-brennen-lässt«; Atlans Gefährtin
N'Gomee Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Suuma Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Gard Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
T'vaar Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Cheen Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Yaac Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Codim Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Heegi Steinzeitjäger und einer der Brüder der Wölfe
Lynx Shurad Professorin der Archäologie, glaubt nicht an Ayalas These

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