Der halbe Ozean
Handlung
Die STELLARIS nimmt von der Raumstation PARADISE LOST neue Passagiere auf, darunter eine Mehandor-Familie, drei Vogelwesen aus dem Volk der Scü sowie einige Geschäftsleute. Als sich alle bereits auf dem Weg zu ihren Unterkünften befinden, treffen noch zwei Nachzügler ein, die Chefsteward Baranam Caswall vergeblich auf der Passagierliste sucht. Stellatrice informiert ihn, dass es sich um Buchungen im letzten Moment handele und zudem absolute Diskretion erforderlich sei.
Die beiden zuletzt Eingetroffenen sind ein amphibischer Lissotro namens Tschururq und – zu Caswalls Überraschung – eine Aarus. Letztere stellt sich als Stellvertretende Schwarmerin Sebun vor, ohne jedoch den entsprechenden Wurm zu nennen.
Um der gewünschten Diskretion Genüge zu tun, nutzt Baranam Wartungsgänge, um die beiden zu ihren Kabinen auf dem VIP-Deck zu bringen, die über eine Zwischentür verfügen. Bevor er sich verabschiedet, gibt der Chefsteward den speziellen Gästen noch seinen persönlichen Rufkode für Notfälle.
Über diesen Kode erreicht Baranam bereits am zweiten Tag der Reise eine Nachricht. Da die Kabinentüren auf sein Signal hin nicht geöffnet werden, nutzt er seinen Universalkode. Auf die beiden Passagiere wurde ein Giftanschlag verübt. Die Aarus konnte sich jedoch ein Gegnmittel verabreichen und kümmert sich bereits um das Amphibienwesen. Dieses wird ebenfalls überleben. Caswall entschließt sich umgehend, die zwei in seiner eigenen Kabine in Sicherheit zu bringen. Außerdem weist er Stellatrice an, die beiden von der Passagierliste zu streichen und als ermordet zu klassifizieren.
Nachdem Baranam Rücksprache mit Kapitän Caliban May gehalten hat, durchsucht er die Kabinen der beiden Anschlagsopfer und findet die Feder eines Scü. Er nutzt das Abendessen, um eine Bemerkung fallen zu lassen und den Täter an dessen Reaktion zu erkennen. Der Chefsteward lässt den Betreffenden in Gewahrsam nehmen.
Auf dem Weg zu seiner Kabine wird Baranam von einem der Geschäftsleute überrascht. Dieser stellt sich als Trevor Galben vor. Er arbeitet für die Aarus und den Lissotro, wie diese bestätigen. Galben gibt zu, die verräterische Feder deponiert zu haben, der Scü sei aber tatsächlich der Täter.
Nun erzählt Sebon die Hintergründe der Geschichte. Sie ist unterwegs nach Lissamba, um einen Vertrag abzuschließen. Eine Gruppe Aarus möchte sich nämlich auf Tschururqs Heimatwelt ansiedeln. Mehrere Parteien haben damit aber ihre Probleme, andere Aarus, einige Lissotra sowie deren bislang bislang einzige Handelspartner, die Mehandor. Eine dieser Gruppen muss auch den Attentäter beauftragt haben.
Nachdem die STELLARIS ihr Ziel BIRGIT'S HOPE erreicht hat, verlassen die Aarus und er Lissotro als letzte Passagiere das Schiff. Caswall ist froh, dass wieder Ruhe einkehrt.
Anmerkung
Das Handlungsjahr 1551 NGZ geht aus dem Vorwort zu Stellaris 57 hervor.