Goldenes Vlies

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Das Goldene Vlies war ein Anzug der Vernichtung, der in einem Ruinenschloss im Emmorko-Tal auf dem Dimensionsfahrstuhl Pthor aufbewahrt wurde.

Beschreibung

Die Montur bestand aus golden schimmernden, kleinen, quadratischen Segmenten. Sie waren elastisch aneinander gefügt und ermöglichten dadurch, dass sich der Anzug an verschiedene Körperformen anpassen konnte. Das Vlies fühlte sich weich und geschmeidig an. Der Verschlussmechanismus war primitiv, er bestand nur aus Haken und Ösen. Auf beiden Schultern ragte je ein antennenförmiger, etwa 20 cm langer Höcker hervor, an den Hüften je ein ballförmiger Stummel. Diese Ausbuchtungen an Schulter und Hüfte waren hart und von silbergrauer Farbe. Welche Funktionen sie hatten, ist unbekannt.

Zur Montur gehörte auch ein Helm, der aus einem leicht schimmernden, transparenten Gespinst bestand. Es sah sehr zerbrechlich aus, war aber ziemlich robust. Dazu gehörten noch klobige Handschuhe und Schuhe, die ebenfalls aus den goldenen Segmenten bestanden.

Eigenschaften

  • Wer das Vlies trug, verspürte sofort belebende Impulse, die sogar jene eines Zellaktivators übertrafen. Ob sie auch potenziell unsterblich machten, ist unbekannt. (Atlan 326)
  • Wer es anzog, fühlte sich sogleich unheimlich stark. Doch wenn das Vlies den Träger nicht als berechtigt akzeptierte, entzog es ihm Körperenergie, bis der unerwünschte Träger erfror. (Atlan 331)
  • Das Vlies erzeugte um die nicht zu schließende Gesichtspartie des Helmes ein Luftfeld, wenn der Träger damit unter Wasser geriet. Dieses Luftfeld wurde auf unbekannte Weise nicht nur aufrecht erhalten, auch der Sauerstoffanteil wurde permanent gleich hoch gehalten. (Atlan 329)
  • Gegen Kälte und Nässe war es nur unzureichend abgeschirmt. (Atlan 330)
  • Es konnte energetische und mehrdimensionale Effekte ganz oder teilweise absorbieren, ebenso einige Arten parapsychischer Beeinflussung. (Atlan 330)
  • Es teilte (zumindest manchmal) starke Stromstöße gegen Angreifer aus, wenn diese das Vlies berührten (vor allem bei Raubtieren). (Atlan 329)
  • Es konnte auf unerklärbare Weise angreifende Insekten schon auf mehrere Meter Entfernung verlangsamen und zum Absturz bringen. (Atlan 330)

Geschichte

Das Goldene Vlies gehörte dem Mächtigen Yephenas, der es aus unbekannten Gründen auf Pthor zurückließ. Die Herren der FESTUNG konnten es nicht tragen, da das Tragen des Goldenen Vlies ihren Tod bedeutet hätte. Daher ließen sie es im Schloss im Emmorko-Tal aufbewahren und den Zugang vom sadistischen Gnom Blodgahn bewachen.

Von da an träumten die im Xamyhr-Tal lebenden Valjaren jede Nacht vom Goldenen Vlies; wie sie es suchten und in immer unterschiedlichen Landschaften fanden, aber nie an sich nehmen konnten. Warum dieser Traum nur die Valjaren betraf und nicht auch andere Pthorer, die in dieser Gegend schliefen, ist unbekannt. Vielleicht waren die Valjaren Nachkommen der ehemaligen Bewohner jenes Gebietes, das später zur Dunklen Region wurde und die das Schloss im Emmorko-Tal erbauen ließen.

Nur einem einzigen Valjaren war es je möglich gewesen, das Vlies zu sehen. Er konnte es zwar nicht an sich nehmen, aber dennoch entkommen. Sein Name war Kruden, der Großvater Bördos. Vermutlich war das der Grund, warum Bördo das Goldene Vlies als sein Erbe betrachtete.

Im Jahre 2648 kam Atlan mit seinen Gefährten Razamon, Koy, Kolphyr und Fenrir in die Dunkle Region, um das Vlies zu finden. Nach zahllosen Schwierigkeiten, angefangen mit den Froijos, die sie die Teufelsfurche nicht passieren lassen wollten, über den Pelchwagen, der sie in Blodgahns Burg brachte, ohne dass sie ihn davor verlassen konnten, der Gefangennahme durch Blodgahn, einer waghalsigen Flucht durch ein Labyrinth, in dem ein gefährliches Monster hauste, dem Angriff der Mutanten in der Schlossruine im Emmorko-Tal und zahlreichen technischen Fallen, die Blodgahn ausgelöst hatte, gelang es Atlan endlich, das Goldene Vlies an sich zu bringen. Seine Wächter, die ehemaligen Bewohner dieses Landstrichs, die sich ihm als Blaustrahl offenbart hatten, erlaubten dem Arkoniden das Tragen des Anzugs, da er damit gegen die Herren der FESTUNG kämpfen wollte.

Von da an leistete das Vlies Atlan immer wieder wertvolle Hilfe, wenngleich er nie lernte, wie er den Anzug der Vernichtung aktiv einsetzen konnte, da ihm seine Funktionsweise bis zum Schluss unverständlich blieb.

Quellen

Atlan 322, Atlan 326, Atlan 329, Atlan 330

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«