Porta-Pato
Porta-Pato war der Rest einer stark befestigten lemurischen Stadt am östlichen Rand Lemurias und späterer Stützpunkt der Organisation Guter Nachbar (OGN) im östlichen Pazifik.
Übersicht
Der Komplex Porta-Pato lag auf 90° westlicher Länge, 10° nördlicher Breite in der Nähe der Revilla Gigeto-Inseln vor der Westküste Mittelamerikas und bestand ursprünglich aus einer Riesenstadt an der Oberfläche und aus acht ringförmigen subplanetaren Festungen. Von denen hatte jede circa 2 km Durchmesser und reichte ebenfalls circa 2 km in die Tiefe. Dieser Teil machte Porta-Pato zu einer der größten Städte der Lemurer. Ausgestattet war sie mit gigantischen Atomkraftwerken, weitläufigen Industrieanlagen und schlagkräftigen Abwehrwaffen.
Der unterirdische Teil wurde erst ab 3580 auf Anweisung von Roi Danton erforscht. Dabei wurde innerhalb einer der Ringfestungen ein großer See entdeckt, den man nur mit nichtmetallischen Gegenständen befahren konnte. Brachte man Metall in seine Nähe, kam es jedes Mal zu heftigen Wasserbeben. (PR 705, S. 21)
Insgesamt waren 28 Zugänge bekannt. (PR 735) Die aphilischen Truppen schufen während des Angriffs auf den Komplex einen neuen Zugang, der sich nördlich der Clipperton-Insel befand. (PR 735, S. 16)
Der eigentliche Stützpunkt der OGN wurde auf mehreren Etagen abseits des Kerns der lemurischen Anlage eingerichtet. Im Kernbereich selbst befanden sich Waffenlager und nördlich von ihnen die alten lemurischen Mannschaftsquartiere, ein Rechenzentrum und eine Krankenstation. (PR 735, S. 7)
Geschichte
In ferner Vergangenheit war Porta-Pato eine schwer befestigte Riesenstadt der Lemurer. Ursprünglich bestand die Stadt aus zwei Anlagen, von denen eine durch den Untergang Lemurias vernichtet wurde. Da die Lemurer einen Teil der Anlagen Porta-Patos subplanetar angelegt hatten, überstand dieser Teil den Untergang des Kontinents um circa 49.900 BC unbeschadet und versank mit ihm.
Die meisten der erhaltenen Anlagen wurden kaum eingerichtet und kamen im Krieg gegen die Haluter nicht mehr zum Einsatz. (PR 734, S. 12)
Nachdem sich Roi Danton 3580 an die im Jahre 3454 von Alberto Pato entdeckte Stadt erinnerte, ließ er sie zu einem Stützpunkt ausbauen. Sie wurde das unterseeische Hauptquartier der OGN, nachdem deren Mitglieder während der Zeit der Aphilie per Transmitter aus Borneo dorthin flüchten mussten. (PR 704)
Ab September 3580 wurde der Komplex systematisch nach lemurischen Artefakten durchsucht. So wurde unter anderem das Raumschiff PHARAO sowie 171 weitere Einheiten verschiedener Größen entdeckt. (PR 718, PR 719) Auch andere lemurische Anlagen, wie zum Beispiel der Großrechner der Anlage, wurden untersucht. Es gelang jedoch Reginald Bull bis zur Evakuierung des Verstecks nicht, diesen Rechner gänzlich zu erforschen. (PR 734, S. 12)
Nach langen Suchaktionen der Aphiliker unter Trevor Casalle wurde Porta-Pato schließlich entdeckt und von der 4. Landedivision Mitte Dezember 3580 gestürmt, indem man durch zwölf Zugänge eindrang. Eine dreizehnte Gruppe unter Heylin Kratt verschaffte sich heimlich Zugang durch die Decke der Anlage, wurde dabei aber von Ranjit Singh entdeckt. Dieser wurde dabei jedoch gefangen genommen. Der »offizielle« Angriff kam ins Stocken, als die Immunen durch die Bombardierung der Insel Sankt Paul schnell deutlich machten, dass sie durchaus in der Lage waren, sich zu verteidigen. Danach verlegt man sich aufs Verhandeln. Die beiden Seiten verfolgte dabei unterschiedliche Ziele: die Aphiliker wollten der geheimen Gruppe die Zeit verschaffen, tiefer in die Anlage einzudringen und die OGN zu überraschen, während die Immunen eine Evakuierung durch zwei Großtransmitter nach Ovarons Planet durchführten. So gelangten gut 1800 Menschen in Sicherheit. Ungefähr 200, darunter auch Reginald Bull, blieben freiwillig auf Terra zurück, flüchteten und verbündeten sich mit der von Vater Ironside gegründeten Untergrundorganisation Logik des Glaubens (LdG). (PR 735)
Die Aphiliker konnten der OGN weder folgen, da Porta-Pato am 16. Dezember 3580 durch eine Explosion im Waffenlager zerstört wurde, bevor die Transmitter gefunden wurden, noch konnte man die Rematerialisierungs-Koordinaten der Transmitter anmessen, da durch einen der Transmitter Schwerlasten nach Goshmos Castle geschickt wurden, wodurch die Impulse des anderen Transmitters überdeckt wurden. (PR 735)
Quellen
PR 704, PR 705, PR 718, PR 719, PR 733, PR 734, PR 735
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