Ah'mes
Der Rôme Ah'mes, auch Ah'mes-Jachmesj oder Ahmose II., von den Hellenen Amasis genannt, war im Jahre 540 BC Pharao des Landes Tameri. Sein Eigenname lautete »ein Mond ist geboren«, sein Thronname war »Versehen mit Willenskraft, ein Rê«, der Horusname war »Der die Maat festigt«, der Nebiname »Sohn der Neith, der die beiden Lande trefflich machte« und sein Goldname »Auserwählter der Götter«.
Erscheinungsbild
Bei seinem Zusammentreffen mit Atlan war er bereits 74 Jahre alt. (Atlan X 4, S. 24) Er war kräftig, von gedrungener Gestalt und muskulös. Sein Gesicht war kantig und unter seinen Augen lagen große Tränensäcke. Seine Zähne waren gleichmäßig und trotz seines hohen Alters noch vollzählig. Das graue Haar trug der Pharao in der Form eines Haarkranzes. (Atlan X 4, S. 74)
Charakterisierung
Ah'mes, der Griechenfreund, galt bei seinem Volk als kluger und gerechter Herrscher. Er war für seine Freude an Festen mit reichlich Bier, Wein und Frauen berüchtigt. (Atlan X 4, S. 28) Atlan bescheinigte ihm einen bodenständigen, tatkräftigen und zuverlässigen Charakter gepaart mit der nötigen Portion Stärke und Schläue. (Atlan X 4, S. 75)
Eine freundschaftliche Beziehung pflegte er mit Anch-nes-nefer-ib-Ra, der Schwester des Apries.
Nebenbei hatte er eine stattliche Anzahl von Favoritinnen. Seine Wahltochter Nitetis vergötterte er.
Geschichte
Ah'mes stammte aus einem Dorf nahe Sa'u. Es war ihm gelungen, durch Mut, Umsicht und Kraft zum General aufzusteigen. Ah'mes nahm Ladike, eine Hellenin aus Kyrene, zur ersten Frau, die jedoch wahrscheinlich vergiftet wurde. (Atlan X 4, S. 24) Mit ihr hatte er einen Sohn namens Imotep-za-Neith. (Atlan X 4, S. 54)
In den Diensten des Herrschers Psammetich II. kommandierte Ah'mes einen Tross Krieger zum vierten Katarakt des Hapi gegen das elende Kusch, Wawat und Yam im Süden des Reiches. Pharao Apries beauftragte ihn, einen Aufstand unter den eigenen Soldaten in Kemet niederzuschlagen. Ah'mes verbündete sich jedoch mit den Rebellen, stürzte Apries, verteidigte sich mit den Rômet erfolgreich gegen Nebukadnezar II. und erneut Apries und gewann die Insel Alashia für sein Land.
Zu einer unbekannten Zeit heiratete er Tanet-cheta, auch Takheta genannt, mit der er auch noch im Jahre 540 BC verheiratet war. (Atlan X 4, S. 25) Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Psammetich der Dritte, Nitokris die Zweite und Herasis. (Atlan X 4, S. 54)
Als Pharao vereinte er das Land und sorgte in den Jahren seiner Herrschaft für Stabilität. Die Expansion seines Reiches trieb er nicht durch Feldzüge voran, sondern unterhielt ein gemäßigtes Einvernehmen mit den anderen Reichen, die eine eventuelle Bedrohung für Tameri darstellen konnten.
In seinem 74. Lebensjahr konnte er auf eine 30jährige Amtszeit zurückblicken. Während seiner Amtszeit kam es zu einem Angriff durch Truppen des »Nabuckadonosor«, besser bekannt unter dem hellenischen Namen Nebukadnezar, der abgewehrt wurde. Seit dieser Zeit herrschte Friede, geschlossen von Ah'mes und Nabonid, dem neuen Herrscher von Babyla.
Schon früh zeigte sich seine Griechenfreundlichkeit. Auswanderer aus Kyrene, Samos, Keftiu und Kypros-Alashia kamen ins Land, um als Söldner im Heer des Pharao zu dienen. Die Hellenen erfreuten sich nicht allzu großer Beleibtheit, weil sie sich gewissermaßen als Herren über Tameri aufspielten und allem hellenische Namen gaben. Er gewährte den Hellenen Religionsfreiheit und auch sonstige kulturelle Freiheiten. (Atlan X 4, S. 27, 28) Ah'mes pflegte Freundschaften mit hellenischen Fürsten, Söldnern und Abenteurern. Dadurch entfernte er sich zusehends von seinem Volk. Den Hellenen wurde sogar die Errichtung eigener Heiligtümer gestattet.
Um das Jahr 560 BC brachte der Hauptmann Ka-Nachtmin ein ungewöhnlich hellhäutiges Kind zum Pharao. Ah'mes erinnerte das Kind an eine alte Prophezeiung und er adoptierte das Kind. Er taufte das Kind auf den Namen Nitetis. (Atlan X 4, S. 20, 21)
Als Atlantos von Alashia in Men-nefer eintraf, wurde er nach Absolvierung eines Zweikampfes mit Iri-Nefer zum Pharao gebracht, der von seinen militärischen Kenntnissen und seiner Kampfkunst beeindruckt war. Ah'mes ließ Atlantos die alte Schriftrolle mit der Prophezeiung zeigen, die dieser mühelos entziffern konnte. Der Pharao verpflichtete Atlantos als Berater. Er sollte Orsat bei der Suche nach dem Hellen Volk unterstützen.
Als ein Bote des Perserkönigs Kambuzhya stellvertretend um die Hand von Nitetis anhielt, erbat sich Ah'mes Bedenkzeit. Anch-nes-nefer-ib-Ra gelang es, den Gottkönig umzustimmen, um einen Krieg zu vermeiden. Nitetis drohte mit Selbstmord.
Bei einem von Tanet-cheta ausgerichteten Fest erfuhr der Gottkönig, dass Anch-nes-nefer-ib-Ra und Menefru-tet seine erste Gemahlin Ladike vergiftet hatten. Ah'mes verbannte die Hohepriesterin aus Men-nefer und schickte Menefru-tet anstelle von Nitetis nach Pârsa.
Der Goldhorus schickte Atlantos, Orsat und Nitetis mit einem kleinen Heer nach Seketham, um das dortige Orakel zu befragen, ob die Suche nach dem Hellen Volk fortgesetzt werden sollte.
Nach der Entdeckung des Hellen Volkes stellte der Gottkönig eine Karawane mit 250 Soldaten zur Verfügung, der auch Nitetis angehörte. Die Lieblingstochter sollte das Helle Volk aus der Sklaverei führen und sodann regieren.
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Quelle
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