Barkasse (Onryonen)

Dieser Artikel befasst sich mit der Fähre der Onryonen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Barkasse.

Als Barkassen bezeichneten die Onryonen die Fähren zum Transport von 100 Passagieren durch die Hypermaterielle Schleuse von Naatsdraan in das Baag-System.

Technische Details

Die Flugkörper waren aus Patronit gefertigte, verlängerte Rotationsellipsoide mit einer Höhe von 45 und einem Durchmesser von 25 Metern. Das untere Drittel wurde von den Projektoren für einfache Feldschirme und dem Antriebssystem eingenommen. Fünfzehn Meter über Bodenniveau befand sich der Einstieg für die Passagiere, die diesen über eine ausfahrbare Rampe erreichen konnten. In den oberen zwei Dritteln einer Barkasse befanden sich fünf Decks, von denen jedes Platz für zwanzig Naats bot. Die Fähren waren unbewaffnet. (PR 2796)

Während die restliche Technik eher simpel gehalten war, waren die Sicherheitsvorkehrungen gegen eventuellen Missbrauch als anspruchsvoll zu betrachten. Es war ausgesprochen schwierig, höherwertige Technik an Bord zu bringen. Dies wurde von der Bordpositronik zuverlässig verhindert, indem Passagieren, die nicht genehmigte Geräte mit sich führten, der Zutritt zur Barkasse verwehrt wurde. Außerdem wurden sie von einer halbautomatischen Steuerung kontrolliert, die ihre Anweisungen von dem Ferntransmitterportal erhielt, und verfügten über keinen Piloten. Das Portal erzeugte auch die Hypermaterielle Schleuse, mit der die Kombination aus Kristallschirm und Repulsor-Wall um das vom Atopischen Tribunal besetzte Arkonsystem durchdrungen werden konnte. (PR 2796)

Geschichte

Die ersten Barkassen kamen am 28. Oktober 1517 NGZ zum Einsatz. Der Naat Kulgneeck machte den ersten Flug einer solchen Fähre im Auftrag des TLD mit und berichtete seinen Auftraggebern im Anschluss über deren technische Details. Perry Rhodan und Atlan beschlossen daraufhin eine der Barkassen zu entführen. (PR 2796)

Zu diesem Zweck heuerte Kulgneeck, ein naatischer TLD-Agent wider Willen hundert Artgenossen an, die auf sein Geheiß die Einzelteile eines Gerätes an Bord schmuggelten, mit dem dieser zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt den Autopiloten der Barkasse stören sollte. Dieser Moment kam, als zeitgleich mit den Naats ein als Diplomatenschiff getarnter Schlachtkreuzer der RAS TSCHUBAI vom Raumhafen startete. Während die beiden Schiffe aufstiegen, griff zudem eine große Flotte unter der Führung von Gaumarol da Bostich Naatsdraan an, um angeblich die am nördlichen Rand von Pattnaat installierten sieben Ordischen Stelen zu zerstören. Der Angriff diente allerdings in Wirklichkeit dazu, den Atopischen Richter Chuv mit seinem Schiff ins Naata-System zu locken und im Chaos der Raumschlacht der KANTOR CHIARINI die Gelegenheit zu geben die Barkasse zu entführen. Beide Ziele wurden erreicht und der MARS-Kreuzer brachte die Barkasse zur in der Nähe wartenden RAS TSCHUBAI. (PR 2797)

Dort wurde die Fähre untersucht und mit einer Mental-Dilatationshaube ausgestattet. Diese sollte es dem Emotionauten Tauro Lacobacci ermöglichen, die Barkasse zumindest teilweise zu steuern. Zwei Tage später kehrte die KANTOR CHIARINI mit der mit zwanzig Raumlandesoldaten und TARA-Kampfrobotern, sowie dem Venus-Team, Sichu Dorksteiger und den Naats Kulgneeck, Ghineen und Duur-Jefon bemannten Fähre in das Naatasystem zurück. Die Barkasse wurde dem Atopen übergeben und ließ sich von dem Transmitterportal ins Baagsystem abstrahlen. (PR 2797)

Während des Transports durch die Hypermaterielle Schleuse erweckte das Kleinraumschiff offenbar das Misstrauen der für die Überwachung zuständigen Tolocesten und es bestand die akute Gefahr, dass die Barkasse von ihnen in den Hyperraum abgestrahlt werden würde. Tauro Lacobacci gelang es dies mithilfe der Messinghaube zu verhindern und das Schiff erreichte unbeschadet das Land Collthark. Dort überwältigte das Einsatzteam einige Onryonen und Naats und nutzte deren Gleiter dazu, die eigenen aus Sicherheitsgründen deaktivierten SERUNS wieder in Betrieb zu nehmen. Sie machten sich daraufhin auf den Weg, die Zentrale der Station zu erobern. Die Portalfähre wurde nach der Räumung gesprengt. (PR 2797)

Quellen

PR 2796, PR 2797

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